War ich schon sehr angetan vom genuinen Charme der ‘Masques et Bergamasques’ und der Flötenfantasie, so versetzte mich das ‘Prélude’ der Suite ‘Pelléas et Mélisande’ in einen Zustand höchster Verzückung. So samtweich fein hatte mich diese Musik nie eingehüllt. Und so schön, so eindringlich, mit soviel erhabener Würde ist Mélisande noch selten gestorben. Read More →
Mendelssohn + Klavier = Prosseda, diese Gleichung ist definitiv richtig. Seit Jahren beschäftigt sich der italienische Pianist mit dem deutschen Komponisten und hat in vielen Konzerten und auf Schallplatten gezeigt, wie kompetent er ist, wenn es darum geht, Werke von Mendelssohn zu spielen. Read More →
Welch ein Temperament! Nils Mönkemeyer entfacht ein spanisches Feuerwerk, in dem die Funken stieben und die Klangkaskaden sich sensuell in die Ohren winden. Neben den spanischen Komponisten Antonio Soler, Santiago de Murcia, Gaspar Sanz und José de Nebra kommen drei italienische Komponisten, Scarlatti, Boccherini und Brunetti, zu Ehren, die in der damaligen Zeit in Spanien sehr erfolgreich waren. Read More →
Die 100. Wiederkehr des Jahrestages vom Kriegsbeginn 1914 regte Anna Prohaska an, eine CD aufzunehmen, über deren Programm sie schon seit Jahren nachdachte. Die heute 31-jährige österreichisch-englische Sängerin beschäftigt sich schon seit ihrer Jugendzeit mit dem Ersten Weltkrieg. Nun ist das Programm nicht auf den Zeitraum dieses Länderkonflikts beschränkt, sondern es sind Lieder aus mehreren Jahrhunderten zu hören. Aus den meisten spricht Schmerz und Ablehnung des Krieges. Read More →
‘H’ wie Haydn oder wie Heiterkeit. Gottlieb Wallisch bringt in den beim zweiten London-Aufenthalt Joseph Haydns entstandenen ‘Londoner Sonaten’ die sehr unterschiedlich geartete Heiterkeit des Komponisten zum Ausdruck. Eine Heiterkeit, die in naiver Freude fließt, wie im ersten Satz der 50. Sonate, oder die kippt, wie im Allegro der 62. Sonate, mal sprühend, mal versteckt, mal derb, mal offen und ehrlich, oder auch zärtlich lächelnd wie in den Kantilenen der langsamen Sätze. Read More →
Naxos bringt mit dieser Einspielung eine der besten zur Zeit erhältlichen Interpretationen des ‘Harold en Italie’ auf den Markt. Slatkins Tempi sind ideal, sein Sinn für Dynamik und Farben stärkt die Ausdruckskraft. Das Orchester klingt brillant und spielt auf hohem technischem Niveau. Die Bratsche von Lise Berthaud (*1982) ist weiterer Pluspunkt der Aufnahme. Das Spiel der französischen Solistin ist fein und elegant, warm, klangschön und expressiv.
Die kleinen Orchesterstücke zeigen beeindruckend, wie sehr sich Slatkin ums Detail und um klangliches Raffinement kümmert. Read More →
« Das Margulis-Sordino-Pedal (MSP) ist ein Quantensprung der dynamischen (Klangvolumen) und spektralen (Klangfarbe) Ausdruckspalette des modernen Konzertflügels ». So steht es auf der Rückseite des Covers dieser exzellent aufgenommenen CD geschrieben. Read More →
Der russische Tänzer und Choreograph Léonide Massine regte Paul Hindemith im Oktober 1936 zu einem gemeinsamen Ballettprojekt an. Massine, der seinen Ruhm mit Choreographien für Diaghilevs ‘Ballets Russes’ aufgebaut hatte, war damals Künstlerischer Leiter des ‘Ballet Russe de Monte Carlo’. Bei einem Treffen mit Massine in Florenz im Mai 1937 sah Hindemith Giottos San-Francesco-Fresken in der Kirche ‘Santa Croce’, die ihn dazu inspirierten, das Leben des Franz von Assisi als Sujet zu wählen. Den Ballettplan entwickelten Massine und Hindemith gemeinsam. Read More →
Der junge französisch-russische Geiger Gabriel Tchalik hat sich viel vorgenommen für sein CD-Debüt: das allererste Set von 24 Capricen für Violine in der Musikgeschichte. Pietro Antonio Locatelli komponierte die 24 Stücke als Kadenzen für seine 12 Violinkonzerte ‘L’Arte del Violino op. III’, die 1733 in Amsterdam veröffentlicht wurden. Der Komponist hat aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie unabhängig von den Konzerten gespielt werden können. Read More →
Karl Christian von Nassau-Weilburg, ein Vorgänger von Herzog Adolph (dem späteren Großherzog von Luxemburg) auf dem Herzogsthron von Nassau, war ein kunstsinniger Fürst, der zusammen mit seiner Frau Caroline ein reges Musikleben an seinem Hofe förderte. Hoch über der Lahn thront heute noch das Schloss Weilburg, das Stammhaus der großherzoglichen Familie von Luxemburg. Read More →