Johan Daniel Berlin: Sinfonia a 5 für Horn & Streicher, Sinfonia a 8, Sinfonia A 6, Konzert für Violine & Streicher A-Dur; Johan Heinrich Berlin: Sinfonia A 6 C-Dur; Alexandra Opsahl, Kornett, Norwegian Baroque Orchestra, Gottfried von der Goltz; 1 CD Simax PSC 1331; 2013 (56') – Rezension von Remy Franck

Johan Daniel Berlin (1714-1787) war ein dänisch-norwegischer Komponist und Organist deutscher Abstammung, und, nach allem was man liest, eine der eigenartigsten Gestalten in der Geschichte der Stadt Trondheim. Er veranstaltete Konzerte, komponierte, verfasste Praxisbücher, wirkte als Landkartenzeichner, Architekt, Leiter der Feuerwehr und als Inspektor der 1777 gegründeten Wasserwerke. Von seinen zahlreichen Kindern wurde drei Musiker, darunter Johann Heinrich, der als Komponist auf dieser CD vertreten ist. Read More →

Johann Sebastian Bach: Partita BWV 830; Robert Schumann: Papillons op. 2, Carnaval op. 9; Alexander M. Wagner: Inferno; Alexander Maria Wagner, Klavier; 1 CD TyxArt 14040; 2/14 (69'32) – Rezension von Remy Franck

Ich mag es, wenn junge Pianistin ihre Jugend auch am Klavier leben. Der heute 19-jährige Pianist und Komponist Alexander Maria Wagner hat Robert Schumann zum Kernpunkt seiner neuen CD by TyxArt gemacht. Die Schumannschen ‘Papillons’ gefallen wegen einer sehr persönlichen klanglichen und dynamischen Detailbehandlung. Read More →

America; Leonard Bernstein: Missa Brevis; Aaron Copland: 4 Motetten; Steve Reich: Proverb; John Cage: Five; Morton Feldman: The Rothko Chapel; Samuel Barber: A Stopwatch and an Ordnance Map; Franz Vitzthum, Andra Darzins, Tomoko Hemmi, Jürgen Kruse, Markus Stange, Franz Bach, Boris Müller, SWR Vokalensemble Stuttgart, Marcus Creed; 1 CD Hänssler Classic 093.306.000; 03/13 (77’33) – Rezension von Guy Engels

Die amerikanische Chormusik des 20. Jahrhunderts lebt von den vielfältigsten Einflüssen – von der Tradition der Renaissance-Polyphonie über den Gospel bis hin zu minimalistischer und serieller Musik. Aus diesem reichen Fundus speist Marcus Creed das Programm für diese facettenreiche CD. Er kann sich eine derart kaleidoskopartige Zusammenstellung ohne Weiteres erlauben, da sein SWR-Vokalensemble stilistisch auf der Höhe ist. Read More →

Leos Janacek: Pohádka, Presto; Zoltan Kodály: Sonate für Cello solo op. 8; Edvard Grieg: Sonate für Cello und Klavier a-moll; Danjulo Ishizaka, Violoncello, Shai Wosner, Klavier; 1 CD Onyx 4120; 2011/12 (75'23) – Rezension von Remy Franck

Ein in der Volksmusik von Tschechien, Ungarn und Norwegen wurzelndes Programm spielen der deutsch-japanische Cellist Danjulo Ishizaka und der israelische Pianist Shai Wosner auf dieser CD. Read More →

Ernö Dohnányi: Symphonie Nr. 2, Zwei Lieder op. 22; Evan Thomas Jones, Bariton, Florida State University Orchestra, Alexander Jiménez; 1 CD Naxos 8.573008; 3/13 (65'44) – Rezension von Remy Franck

Ernö Dohnanyi unterrichtete ab 1949 und bis zu seinem Tode im Jahre 1960 an der ‘Florida State University’ und leitete dort auch das Orchester, das auf dieser Naxos-CD seine Zweite Symphonie spielt. Alexander Jiménez promovierte über die Musik Dohnanyis. Es sind also etliche Bindungen gegeben, die zur Qualität dieser Aufnahme beigetragen haben mögen. Read More →

Réminiscences; Richard Wagner: Wesendonck-Lieder WWV 91(Träume), Albumblatt WWV 64, Ankunft bei den schwarzen Schwänen WWV 91, Die Meistersinger von Nürnberg WWV 95 (Preislied); Franz Liszt: Erste Elegie, Romance oubliée, Am Grabe Richard Wagners, Stimmungsbilder, op. 9/2: An einsamer Quelle; Cäcilie; Richard Strauss: Sonate für Violine und Klavier op. 18; Lisa Schatzman, Violine, Benjamin Engeli, Klavier; 1 CD Claves 50-1303; 5/13 (66’43) – Rezension von Guy Engels

Es gibt viele Verbindungen zwischen Franz Liszt, Richard Wagner und Richard Strauss. Da wären zunächst die ganz persönlichen: Wagner, der Schwiegersohn von Liszt, der seinem Förderer Hans von Bülow die Frau ausgespannt hat. Dieser Hans von Bülow hat seinerseits dem jungen Komponisten und Dirigenten Richard Strauss in Meiningen den Weg geebnet. Künstlerisch gesehen, gibt es die Deutung der Musik als Gesamtkunstwerk, sei es in den symphonischen Dichtungen Liszts und Strauss’ oder, noch eindringlicher, in Wagners Bühnenwerken. Read More →

Hans Rott: Lieder-Reise für Bariton und Orchester (Bearbeitung: Enjott Schneider), Symphonie Nr. 1 in E-Dur; Michael Volle, Bariton, Münchner Symphoniker, Hansjörg Albrecht; 1 CD Oehms Classics OC 1803; 08/13 (74'30) – Rezension von Remy Franck

Diese CD hat für mich einen bitteren Beigeschmack. Sie erinnert mich an ein Konzert in Toblach, bei dem die Münchner Symphoniker unter Hansjörg Albrecht Hans Rotts Erster Symphonie spielten. Read More →

Nikolai Rimsky-Korsakov: Scheherazade op. 35; Mily Balakirev: Islamey, Orientalische Fantasie, op. 18; Mikhail Ippolitov-Ivanov: Kaukasische Skizzen (Ausz.), Ulvi Cemal Erkin: Köçekçe, Tanzrhapsodie für Orchester; Pelin Halkacı Alkın, Violine, Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Sascha Goetzel; 1 CD Onyx 4124; 2/14 (77'13) – Rezension von Remy Franck

Die ‘Dudamelisierung’ der Musik scheint sich also doch nicht als allein seligmachendes Interpretationskonzept durchzusetzen. Etliche Dirigenten stellen sich ganz klar der Tendenz entgegen, jedweder Musik durch aufgeputschte Energie, Hochglanzpolitur und schnelle Tempi einen Mitreißer-Effekt zu geben. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Trompetenkonzert op. 94, Symphonie Nr. 18; Andrew Balio, Trompete, St. Petersburg State Symphony Orchestra, Vladimir Lande; 1 CD Naxos 8.573190; 12/12 (70'26) – Rezension von Remy Franck

Mieczyslaw Weinbergs Trompetenkonzert von 1966/67 ist dem russischen Trompeter Timofei Dokshitser gewidmet. Andrew Balio spielt es mit gepflegtem Ton, darin mit dem Orchester harmonierend, das Vladimir Lande eher gemächlich dirigiert. Im langsamen Satz kommt viel Spannung auf. Read More →

Sergei Rachmaninov: Monna Vanna, Lieder; Moscow Conservatory Soloists, Soile Isokoski, Sopran, Moscow Conservatory Students Choir and Symphony Orchestra, Vladimir Ashkenazy, Dirigent und Klavier; 1 CD Ondine ODE 1249-2; 9/13 (57’18) – Rezension von Guy Engels

Sergei Rachmaninows Oper ‘Monna Vanna’ – nach einem Bühnenwerk von Maurice Maeterlinck – ist nicht über den Fragment-Status hinausgekommen, weil der Komponist sich nicht rechtzeitig um die Autorenrechte bemüht hatte.
Vladimir Ashkenazy hat in diesem Fragment die Dreiecksbeziehung zwischen der Titelfigur und zwei verfeindeten Männern, mit denen sie eine Beziehung hat, dramatisch und sehr lebendig aufgearbeitet, mit einem guten Sänger- und Musikerensemble. Read More →

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