Wolfgang E. Korngold: Vier Walzer für Klavier; Eric Zeisl: 8 Klavierstücke (November); Ernst Toch: Scherzo in h-Moll op. 11, Profile Nr. 3 op. 68, Der Jongleur, Burleske op. 31 Nr. 3; Arnold Schönberg: Sechs kleine Stücke op. 19; Mario Castelnuovo-Tedesco: Cielo di settembre op. 1, I Naviganti, Fandango; Eric Le Van, Klavier; Music & Arts 1271; 2/09 (68'18) – Rezension von Remy Franck

Eines haben sie gemeinsam, die doch sehr unterschiedlichen fünf Komponisten dieser CD: sie sind jüdischer Herkunft und mussten Europa verlassen, um dem Faschismus zu entkommen. Der amerikanische Pianist Eric Le Van hat ein wirklich attraktives Programm mit Werken dieser fünf Komponisten zusammengestellt. Mit großer Geste zielen seine Interpretation durchwegs auf Wirkung ab, und er lässt keinen Zweifel daran, dass er sich als Anwalt der vernachlässigten Werke ansieht. Read More →

Johannes Brahms: Violinsonaten Nr. 1-3 op. 78, 100, 108, Scherzo in c-Moll, Wiegenlied op.49/4; Leonidas Kavakos, Violine, Yuja Wang, Klavier; 1 CD Decca 4786442; 2013 (76')
Johannes Brahms: Violinsonaten Nr. 1-3 op. 78, 100, 108; Corey Cerovsek, Violine, Paavali Jumppanen, Klavier; 1 CD Milanollo; 3/13 (63') – Rezension von Remy Franck

Gleich zwei Neuaufnahmen der Violinsonaten von Johannes Brahms liegen uns vor, zwei sehr unterschiedliche Interpretationen, und beide können begeistern. Read More →

Wilhelm Stenhammar: Serenade op. 31, Excelsior! op. 13, Mellanspel ur Sangen op. 44; Royal Flemish Philharmonic, Christian Lindberg; 1 SACD BIS 2058; 3/13 (58'19) – Rezension von Remy Franck

Wilhelm Stenhammars Musik hatte es nie leicht, sich durchzusetzen. Die ersten Aufführungen der Konzertouvertüre ‘Excelsior!’ und der Serenade waren nicht erfolgreich. Und wenn die Kantate ‘Sangen’ bei der Uraufführung einen großen Eindruck hinterließ, so wurde sie in der Folge nur wenig aufgeführt, bis auf das kleine Zwischenspiel, das heute von nordischen Orchestern relativ oft gespielt wird. Auch die nach dem Uraufführungsflop vom Komponisten aufwändig revidierte Serenade ist heute ein Repertoirestück. Read More →

Carl Philipp Emmanuel Bach: Werke für Violine und Hammerflügel. Albrecht Breuninger, Violine, Piet Kuijken, Hammerflügel, 1 CD Hänssler Classic 93321; 1/2006 (67’20) - Rezension von Guy Engels

Zu Lebzeiten war C.P.E. Bach berühmter als sein Vater, der Thomaskantor. Er wurde von Mozart, Haydn und Beethoven allerhöchst verehrt. In den bürgerlichen und intellektuellen Kreisen Berlins in der Mitte des 18. Jahrhunderts war er eine angesehene Persönlichkeit. Read More →

Bright Sheng: The Song and Dance of Tears, Colors of Crimson, The Blazing Mirage; Hui Li, Pipa, Tong Wu, Sheng, Trey Lee, Cello, Sa Chen, Klavier, Pius Cheung, Marimba, Hong Kong Philharmonic Orchestra, Bright Sheng; 1 CD Naxos 8.570610; 5/13 (59'55) - Rezension von Remy Franck

Wenn es darum geht, chinesische und westliche Musik in einer neuen, selbstschöpferischen Sprache zu vereinen, ist Bright Sheng ein Meister in diesem Fach. Die drei Stücke dieser CD zeigen das. Sheng schreibt nicht, wie andere Komponisten, eine im Grunde westliche Musik mit chinesischen Verzierungen, er schafft wirklich etwas Neues! In einem gewissen Sinne verfährt er wie Bartok, der Musik aufgrund seiner Sammlung von traditioneller Musik seiner Heimat komponierte und diese in einem neuen Gedankenfluss zu etwas ganz Eigenem formulierte. Read More →

1919. Viola Sonatas; Barbara Buntrock, Bratsche, Daniel Heide, Klavier; 1 CD Cavi-Music 8553304; 6/13 (70’25) – Rezension von Guy Engels

Ohne das Engagement der rührigen amerikanischen Mäzenin Elizabeth Sprague Coolidge wären wir nicht in den Genuss dieser Aufnahme gekommen, vor allem würden dem Repertoire für die Viola wichtige Ecksteine fehlen. Elizabeth Sprague Coolidge hat für einen von ihr gestifteten Wettbewerb sowohl die Sonate der Britin Rebecca Clarke als auch die Suite von Ernest Bloch angeregt. Paul Hindemith ergänzt mit seiner Sonate diesen fruchtbaren Jahrgang 1919. Read More →

Krzysztof Penderecki: A Sea Of Dreams Did Breathe On Me (Powialo na mnie morze snow); Izabela Matula, Agnieszka Rehlis, Leszek Skrla, Podlasie Opera and Philharmonic Choir, Podlasie Opera and Philharmonic Orchestra, Wojciech Rajski; 1 CD Dux 963; 2013 (52'28) – Rezension von Remy Franck

Grosse vokalsymphonische Werke gibt es etliche im Werkkatalog von Krzysztof Penderecki. Die Orchesterlieder, die auf dieser CD zu hören sind, entstanden als Auftragskomposition des Chopin-Instituts zum 200. Geburtstag von Frédéric Chopin. 21 Gedichte unter anderem von Wierzynski, Leśmian, Gałczyński, Micinski, Korab-Brzozowski, Break-Tetmajer, Staff, Wat, Norwid, Herbert, Mickiewicz und Witwicki wurden dafür benutzt. Es ist eine Kombination verschiedener stilistischer und expressiver Ausdrucksformen mehrerer Epochen, von der Romantik bis zur Gegenwart. Read More →

Ludwig van Beethoven: The Complete String Quartets; Belcea Quartet; 8 CDs Zig Zag Territoires ZZT 344; 2012/13 (o.A.) – Rezension von Alain Steffen

Eine der herausragenden Quartettformationen unserer Zeit ist ohne Zweifel das Belcea-Quartett. Geradliniges Musizieren, unaffektierter Spielfluss und eine immer bestens eingesetzte Virtuosität bilden die sichere Basis eines klaren und überlegten Interpretationskonzeptes. Read More →

Francis Poulenc: 2 Poêmes de Louis Aragon, Bleuet, Banalités, 2 Mélodies de Guillaume Apollinaire; 3 Poèmes de Louise Lalanne, Ce doux petit visage, Tel jour telle nuit, Vocalise-Etude; Fiancailles pour rire, Fancy, La courte paille, 2 Chansons pour Yvonne Printemps; Sophie Karthäuser, Sopran, Eugene Asti, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902179; 6/13 (66'06) – Rezension von Remy Franck

Die Musik von Francis Poulenc ist, so attraktiv seine symphonischen Werke auch sein mögen, vor allem Vokalmusik, und allein die Lieder nehmen im Werkkatalog mit fast 200 Titeln einen wichtigen Platz ein. Für den Komponisten, der eines Tages sagte, seine größte Genugtuung sei es, der Musiker eines Apollinaire, eines Cocteau und eines Éluard, zu sein, ist die Poesie eine bevorzugte Gattung. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 2 (Arr. Anthony Payne), Johann Strauss: Wein, Weib und Gesang (Arr. Alban Berg); Royal Academy of Music Soloists Ensemble, Trevor Pinnock; 1 SACD Linn CKD 442; 3/13 (65’39) – Rezension von Alain Steffen

Wenn das Repertoire erschöpft ist, bieten Bearbeitungen oft gute Möglichkeiten, Altbekanntes aus einem anderen Blickwinkel wieder neu kennen zu lernen. Dass es sich bei dieser Einspielung um eine Bruckner-Symphonie handelt, wird man beim ersten Hörer kaum für möglich halten. Anthony Paynes Bearbeitung der 2. Symphonie ist ein kammermusikalisches Glanzstück, was allerdings nicht nur die Vielseitigkeit Bruckners unterstreicht, sondern auch Schwächen aufzeigt. Read More →

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