Ruhe finden, versinken, träumen, entschweben… Diese CD führt den Hörer in eine Welt der Ruhe und konfrontiert uns so mit einem musikalischen Kosmos, aus dem die essentielle Kraft der Mysterien erwächst, wenn er nicht gar für den, der dazu bereit ist, eine mythische Fahrt zum Göttlichen ist, mit Hilfe der Musik. Das Klavier setzt hier oder da einige Sterne aus, bleibt aber meistens im Fluss, nicht um uns einzulullen, sondern um uns Fragen zu stellen. Read More →
Der ca. 1697 in Padua geborene und 1763 in Würzburg gestorbene Giovanni Benedetto Platti, ein Komponist des Spätbarock, wurde 1722 als Oboenvirtuose nach Würzburg in den Dienst der Fürstbischöfe von Bamberg und Würzburg geholt. Read More →
Das alerte und zudem so reich verzierte Spiel Martha Argerichs in den Ecksätzen des Ersten Beethoven-Konzerts ist nichts Ungewöhnliches. Aber das Largo, das lässt aufhorchen. Was da an dunklen Seiten auftaucht, an Schwermut, an tiefem Atem – und das nicht nur bei Argerich, sondern auch in dem von Hubert Soudant kongenial geleiteten Orchester – das ist schon ergreifend. Read More →
Viktor Ullmann (1898-1944) schrieb seine sieben Sonaten zwischen 1936 und 1944, dem Jahr, wo er in Auschwitz ermordet wurde. Die drei letzten Sonaten wurden in Theresienstadt komponiert. Wie sehr der Komponist in dieser Zeit gereift war, ist in diesen Werken unüberhörbar. Read More →
Hugo Reyne, seine Solisten und die ‘Simphonie du Marais’ legen Rameaus 1736 fertig gestelltes ‘Ballet héroïque Les Indes galantes’ in seiner kompletten Originalfassung vor. Das ist sicher ein Verkaufsargument, auch wenn so mancher Musikfreund sich mit kürzeren Fassungen oder Auszügen begnügen kann. Read More →
Unter dem Titel ‘Grenzgänger zwischen Deutschland und Frankreich’ widmete der Palazzetto Bru Zane dem Komponisten Théodore Gouvy (1819-1898) in der Saison 2012/13 zwei Festivals in Paris und Venedig. Das dort Erarbeitete findet nun eine mediale Verlängerung mit einem CD-Buch mit drei CDs, zahlreichen Ersteinspielungen und weiterführenden Essays. Read More →
Dieser Live-Mitschnitt enthält eine weitgehend fesselnde Interpretation der 9. Symphonie von Gustav Mahler. Der Dirigent Michael Schønwandt sprang bei diesem Konzert kurzfristig für einen Kollegen ein und hatte demnach nur wenig Zeit, das Orchester auf seine Mahler-Vision einzustimmen. Dass diese Neunte aber so spannend ist, geht wohl auf einen gewissen Improvisationscharakter zurück. Read More →
Nach dem frühen Tod seiner Gattin Elisabeth schrieb Heinrich von Herzogenberg seine große ‘Kirchenkantate auf das Todtenfest’. Die Textgrundlage stellte er aus Bibelworten und Choralstrophen selbst zusammen. Das Stück dauert fast eine Dreiviertelstunde, und leider hat der Komponist für eine solche Länge nicht genug Atem. Zwischen gefälliger Musik gibt es immer wieder Leerlauf, den das ehrfurchtsvolle Interpretieren des für diese Aufnahme versammelten Ensembles nicht überspielen kann. Read More →
Der knapp zwanzigjährigen Violinistin Guro Kleven Hagen gelingt mit ihrer Debüt-CD sofort ein musikalischer Paukenschlag. So frisch, dynamisch und virtuos hat man Prokofievs Zweites Violinkonzert und Bruchs Erstes lange nicht mehr auf CD gehört. Read More →
In perfekter Partnerschaft und musikalischer Gleichberechtigung spielen der 22-jährige russische Geiger Yury Revich und die bulgarische Pianistin Donka Angatscheva Mozarts Sonate für Klavier und Violine KV 301 und das für Violine und Klavier arrangierte Rondo aus der Haffner-Serenade. Der Hörer fühlt es sofort: diese beiden Musiker haben ein wunderbares Gleichgewicht im Vortrag erreicht. Nichts hat in dieser Musik zu viel oder zu wenig Gewicht, alle Proportionen sind perfekt, im Technischen wie im Ausdruck. Read More →