Nikolai Rimsky-Korsakov: Scheherazade op. 35; Mily Balakirev: Islamey, Orientalische Fantasie, op. 18; Mikhail Ippolitov-Ivanov: Kaukasische Skizzen (Ausz.), Ulvi Cemal Erkin: Köçekçe, Tanzrhapsodie für Orchester; Pelin Halkacı Alkın, Violine, Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Sascha Goetzel; 1 CD Onyx 4124; 2/14 (77'13) – Rezension von Remy Franck

Die ‘Dudamelisierung’ der Musik scheint sich also doch nicht als allein seligmachendes Interpretationskonzept durchzusetzen. Etliche Dirigenten stellen sich ganz klar der Tendenz entgegen, jedweder Musik durch aufgeputschte Energie, Hochglanzpolitur und schnelle Tempi einen Mitreißer-Effekt zu geben. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Trompetenkonzert op. 94, Symphonie Nr. 18; Andrew Balio, Trompete, St. Petersburg State Symphony Orchestra, Vladimir Lande; 1 CD Naxos 8.573190; 12/12 (70'26) – Rezension von Remy Franck

Mieczyslaw Weinbergs Trompetenkonzert von 1966/67 ist dem russischen Trompeter Timofei Dokshitser gewidmet. Andrew Balio spielt es mit gepflegtem Ton, darin mit dem Orchester harmonierend, das Vladimir Lande eher gemächlich dirigiert. Im langsamen Satz kommt viel Spannung auf. Read More →

Sergei Rachmaninov: Monna Vanna, Lieder; Moscow Conservatory Soloists, Soile Isokoski, Sopran, Moscow Conservatory Students Choir and Symphony Orchestra, Vladimir Ashkenazy, Dirigent und Klavier; 1 CD Ondine ODE 1249-2; 9/13 (57’18) – Rezension von Guy Engels

Sergei Rachmaninows Oper ‘Monna Vanna’ – nach einem Bühnenwerk von Maurice Maeterlinck – ist nicht über den Fragment-Status hinausgekommen, weil der Komponist sich nicht rechtzeitig um die Autorenrechte bemüht hatte.
Vladimir Ashkenazy hat in diesem Fragment die Dreiecksbeziehung zwischen der Titelfigur und zwei verfeindeten Männern, mit denen sie eine Beziehung hat, dramatisch und sehr lebendig aufgearbeitet, mit einem guten Sänger- und Musikerensemble. Read More →


Wolfgang A. Mozart: Symphonien Nr. 39-41; Kammerorchester Carl Ph. E. Bach, Hartmut Haenchen; 1 CD Berlin Classics 0300587BC; 05/14 (81’56) – Rezension von Alain Steffen

Nach einem äußerst vielversprechenden Beginn, nämlich dem atemberaubend schön und detailliert ausmusizierten Kopfsatz von Mozarts Symphonie Nr. 39 weiß Hartmut Haenchen interpretatorisch nicht mehr so richtig zu überraschen. Sein Mozart bleibt zwar überdurchschnittlich, aber das kleine Wunder, was man sich hinsichtlich dieses Adagio-Allegro-Satzes erwartet hat, bleibt aus. Read More →

James MacMillan: Works for Chamber Orchestra with Soloists; From Ayrshire, Tuireadh, Kiss on Wood, … as others see us…; Linus Roth, Violine, Lars Wouters van den Oudeweijer, Klarinette, Julius Berger, Cello,Netherlands Radio Chamber Philharmonic, James MacMillan; 1 CD Challenge Classics 12CC72638; 6/12 (60'56) – Rezension von Remy Franck

Drei unmittelbar ansprechende Werk von James Macmillan sind auf dieser CD zu hören. Sie beginnt mit dem 2007 für die Geigerin Nicola Benedetti geschrieben en Stück ‘From Ayrshire’ mit inem sehr lyrisch-zarten und melancholischen ersten Satz und einem im Kontrast dazu fast wilden zweiten Satz. Read More →

Alma & Gustav Mahler: Lieder; Karen Cargill, Mezzosopran, Simon lepper, Klavier; 1 CD Linn 453; 7/13 (53’00) – Rezension von Alain Steffen

Dass eine gute Stimme nicht unbedingt ausreicht, um auch eine gute Lieder-CD aufzunehmen, das erfährt der Hörer bei dieser sicherlich ernstgemeinten Aufnahme mit Liedern von Alma und Gustav Mahler. Karen Cargill besitzt eine mächtige Mezzosopran-Stimme, die sie für viele Rollen im Konzert- und Opernfach prädestiniert. Allerdings hat die schottische Sängerin enorme Schwierigkeiten, ihre Stimme unter Kontrolle zu halten. Read More →

El Greco - Die musikalische Reise des Domenikos Theotokopoulos; Werke von Negri, Victoria, Caroso, Lasso, Ortiz, Anonmyus; Capella de Ministrers, Carles Magraner; 1 CD CdM1434; 2013 (69'21) – Rezension von Remy Franck

Diese musikalische Reise des Malers Domenikos Theotokopoulos, genannt ‘El Greco’ (1541-1614), umfasst Musikstücke aus seiner Geburtsstadt auf Kreta und den Städten Venedig, Rom und Toledo. ‘El Greco’ pflegte einen sehr gehobenen Lebensstil und beschäftigte sogar zeitweise Musiker, die ihn während der Mahlzeiten unterhielten. Read More →

John Cage: Works for 2 Keyboards, Vol. 2; Music for Tow, Three Dances for prepared pianos; Pestova/Meyer Piano Duo; 1 CD Naxos 8.559727; 12/12 (52'27) – Rezension von Norbert Tischer

Für ‘Music for Two’ (1984/87) erfand John Cage ungeahnte Klangmöglichkeiten im Klavier. Manchmal klingt der Flügel wie eine Flöte, manchmal wie ein Schlagzeuginstrument, dann wieder wie ein Schiffswrack, dessen leerer Rumpf, durch Wellen bewegt, grunzende Töne von sich gibt… Xenia Pestova und Pascal Meyer sind wahre Meister im Umsetzen dieser Klangvorstellungen des Komponisten, und es gelingt ihnen eine faszinierende Interpretation von pathetischer Größe. Read More →

Les Musiciens et la Grande Guerre Vol. 1; Une mort mythique - Albéric Magnard (Sonate pour violoncelle et piano op. 20, En Dieu mon Espérance et mon Espée pour ma Défense, Trois pièces op. 1, Promenades op. 7); Alain Meunier, Violoncello, Philippe-Guilhon, Klavier; 1 CD Editions Hortus 701; o.A. (70'37)
Les Musiciens et la Grande Guerre Vol 2: 1913 au Carrefour de la modernité; Igor Stravinsky: Le Sacre du Printemps (Klavier, vierhändig), Claude Debussy: En blanc et en noir; Ferrucio Busoni: Fantasia Contrappuntistica; 1 CD Editions Hortus 702; Jean-Sébastien Dureau & Vincent Planès, Klavier; 7/13 (76'40)
Les Musiciens et la Grande Guerre Vol 3: Hommage à Maurice Maréchal; Gabriel Fauré: Elégie; Johannes Brahms: Sonate für Violoncello und Klavier op. 38; Claude Debussy: Sonate pour violoncelle et piano no 1; Arthur Honegger: Sonate pour violoncelle et piano; Alain Meunier, Cello, Anne Le Bozec, Klavier; 1 CD Editions Hortus 703; 7/13 (60'40) – Rezension von Remy Franck

Nicht weniger als 30 CDs wird die Kollektion begreifen, die Hortus zwischen 2014 und 2018 herausgeben will und die den Titel ‘Les Musiciens et la Grande Guerre’ trägt. Sie ist Komponisten und Interpreten aus der Zeit des Ersten Weltkriegs gewidmet. Read More →

Joseph Haydn: Symphonien Nr. 92, 93 & 97-99; London Symphony Orchestra, Sir Colin Davis; 2 SACDs LSO Live 0702; 5/10, 6/11, 10/11 & 12/11 (76’49 & 56’05) – Rezension von Alain Steffen

« Probier’s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit“, singt Balu im ‘Dschungelbuch’. Dieses Motto scheint sich auch Sir Colin Davis zu Herzen genommen zu haben, als er diese fünf live eingespielten Haydn-Symphonien vorbereitete. Den explosiven Interpretationen eines Fischer oder Fey diametral gegenübergesetzt, beeindruckt Davis interpretatorisches Konzept durch eher getragene Tempi und eine ja fast meditative Ruhe. Read More →

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