Neben den ‘Psalmen Davids’, einem avantgardistischen Werk von 1958 für Chor, Schlagzeug, Kontrabass und zwei Klaviere, gibt es auf dieser ansonsten rein vokalen CD einige kleinere Kompositionen sowie, als Hauptwerk, die knapp 20 Minuten dauernde ‘Missa Brevis’. Read More →
Vier polnische Komponisten des 20. Jahrhunderts beschäftigen sich mit tradierten Formen und Melodien. Das Thema klingt spannend und böte Anlass, ein buntes Kaleidoskop an Stilen und Klangfarben hervorzuzaubern. Nicht mit der Sinfonia Academica. Leszek Sokolowski dirigiert gelassen, spannungsarm und routiniert. Read More →
SUBJEKTIVER CHOPIN
Die französische Pianistin Laure Favre-Kahn (*1976) hat für Transart Live eine weitere Chopin-Platte aufgenommen, auf der sie sich einmal mehr als sehr eigenwillige, subjektive Interpretin erweist. Die kraftvoll-zupackend gespielte Zweite Sonate wird dabei recht spannend, während die Vier Mazurken op. 33 sowie vier Impromptus differenzierter gestaltet werden, mit viel Rubato und einem klugen Spiel mit den Tempi und der Dynamik. Insgesamt nichts Bahnbrechendes, aber eine interessante Chopin-CD (TR 173). Read More →
Xiaoming Han, Solohornist der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, spielt ein Programm mit Werken von Richard Strauss, Vater und Sohn. Hans ausgesprochen schöner und warmer Klang veredelt die Stücke mit Klavier. Der Hornist singt dabei mit romantischer Beseeltheit. Im ‘Alphorn’ bleibt das Horn etwas im Hintergrund, um Freiraum für die Singstimme zu schaffen, wobei der etwas säuerliche Gesang von Katja Boost dem Ohr wenig Freude macht. Read More →
Im Zuge der Wiederentdeckung der Musik Anton Rubinsteins (1829-1894) veröffentlicht Hyperion zwei Klavierquartette, wovon jenes in F-Dur eine Bearbeitung des Quintetts für Klavier und Bläser ist und hier zum erstenmal in der Streicherfassung aufgenommen wurde. Das Werk ist dem Musikkritiker Berthold Damcke gewidmet, der gegen Ende der 1850er Jahre für Rubinstein Partei ergriff, als der Kritiker Alexander Serow ihn wegen seines zu wenig nationalistischen Stils attackierte. Read More →
Im Eigenverlag veröffentlicht der 1951 geborene belgische Komponist Robert Groslot eine CD mit Werken für Flöte & Piccolo. Das einsätzige, von kontrastierenden Stimmungen geprägte Flötenkonzert ‘Chanson d’automne’ macht den Auftakt. Es geht hier nicht um den Herbst als solchen, sondern um das Gedicht von Verlaine, das als Startsignal für die Invasion der Alliierten in der Normandie verwendet wurde. Read More →
Das Quartett-Spiel gehört zur höchsten Kunst im Bereich Kammermusik. In doppelter Besetzung wird die musikalische Herausforderung umso größer, fordern die Partituren noch mehr Aufmerksamkeit und Hingabe. Von beidem haben das ‘Quatuor Debussy’ und seine Meisterschüler vom ‘Quatuor Arranoa’ reichlich. Beide Formationen verschmelzen miteinander in den Kompositionen von Golijov, Shostakovich und Mellits. Read More →
Als Referenz hatte Pizzicato diese Aufnahmen bezeichnet, als sie 2008 bei Phoenix Edition erstveröffentlicht wurden. Die künstlerischen und stilistischen Vorzüge dieser Interpretationen sind in der Tat so außergewöhnlich wie die Intensität der Darstellung mittels Klangmalerei. Michi Gaigg und das Orfeo Barockorchester lassen die Elemente in ihrer ganzen Ausdrucksgewalt ‘zu Worte’ kommen, akzentreich, energetisch und farbig, in den Tänzen auch elegant und schwungvoll. Read More →
‘Voces 8’, zweifellos eines der besten Vokalensembles unserer Zeit, hat sich mit dem französischen Instrumentalensemble ‘Les inventions’ zusammengetan, um ein abwechslungsreiches Purcell-Programm aufzuführen. Und es geht ihnen wirklich darum, beim Hörer Begeisterung für die Musik des britischen Barockkomponisten zu erwecken. Read More →
Cembalo, Fortepiano, moderner Flügel? Die Diskussion ist sinnlos. Jeder soll es für sich entscheiden. Dem Rezensenten bleibt es, seine Meinung zum Spiel zu äussern. Und das ist in diesem Fall ein Spiel auf dem modernen Flügel. Read More →