Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1 & 3; Clara Wieck Schumann: Lieder; Felicity Lott, Wolfgang Holzmair, Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, John Axelrod; 2 CDs Telarc 34659; 2013 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Konsequenter noch als in den Brahms-Symphonien Nr. 2 und 4 (Rezension) geht John Axelrod mit der Ersten und der Dritten seinen ganz persönlichen Weg, um der verschlungenen Ausdrucksweise des Komponisten gerecht zu werden und in der c-Moll-Symphonie den Charakter der ‘Schwergeburt’ deutlich zu machen: Schwer lastet die Bürde auf Johannes Brahms. Die Musik kommt nur schwerfällig voran. Doch dann fasst er Mut. Mit Entschlossenheit bringt er den ‘Karren’ ins Rollen. Read More →

Georg Fr. Händel: Orlando; Bejun Metha (Orlando), Sophie Karthäuser (Angelica), Kristina Hammarström (Medoro), Sunhae Im (Dorinda), Konstantin Wolff (Zoroastro ), B’Rock Orchestra Ghent, René Jacobs; 2 CDs Archiv Produktion 479 2199; 2013 (160') – Rezension von Manuel Ribeiro

In der Barockmusik ist René Jacobs normalerweise ein Garant für Qualität und Spitzenleistung. Dieser Live-Mitschnitt aus dem Concertgebouw von Brugge ist jedoch in mancher Hinsicht enttäuschend. Read More →

HARMONIE
Die ‘Ludwig Chamber Players’ sind ein Ensemble mit deutschen und japanischen Musikern, sowie einem Franzosen und einem Letten. Hauptberührungspunkte zwischen ihnen sind das SWR Orchester aus Stuttgart und das Saito Kinen Festivalorchester. Die ‘Ludwig Chamber Players’ haben sich der vielfältigen Kammermusik für gemischte Streicher-Bläserbesetzungen des 18. und 19. Jahrhundert verschrieben. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 (Empereur); Cyprien Katsaris, Academy of St. Martin in the Fields, Sir Neville Marriner; 1 CD Piano 21 P21 051; 2013/14 (75') - Rezension von Remy Franck

Selbst wenn nur das oft eingespielte Fünfte Klavierkonzert auf dieser CD zu hören wäre, könnte man diese Veröffentlichung von ganz rezenten Aufnahmen des Pianisten Katsaris als interessant ansehen. Gewiss, es ist eine im Grundansatz sehr traditionelle Interpretation, da Dirigent und Solist so vorgehen, als sei in den letzten fünfzig Jahren Beethoven-Spiel nichts geschehen. Und was die ‘Academy’ anbelangt, ist auch nicht viel zu sagen, aber das Spiel von Cyprien Katsaris hat etwas durchaus Bezauberndes. Read More →

Victorien Joncières: Dimitri; Philippe Talbot (Dimitri), Gabrielle Philiponet (Marina), Nora Gubisch (Marpha), Andrew Foster-Williams (Le Comte de Lusace), Jennifer Borghi (Vanda), Nicholas Courjal (L’archevêque Job), Julien Véronèse (Le Prieur), Jean Teitgen (Le Roi de Pologne), Joris Derder (Chef des bohèmiens/Officier), Lore Binon (Dame d’honneur), Flemish Radio Choir, Flanders Opera Children’s Chorus, Brussels Philharmonic, Hervé Niquet; 2 CDs + Buch Palazetto Bru Zane 978-84-939-6869-4; 2013 (130') - Rezension von Manuel Ribeiro

Wer kennt heute noch den französischen Komponisten Victorien Joncières, einen Künstler, der es nicht einfach hatte, in seiner Zeit eine verdiente Anerkennung zu bekommen. Charakteristisch für Joncières war sein Wille, nicht um des Geldes wegen zu arbeiten. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 8; Konzerthausorchester Berlin, Mario Venzago; 1 CD cpo 777 692-2; 10/11 (75'26) – Rezension von Remy Franck

Mario Venzago setzt seinen Bruckner-Zyklus, den er mit ganz verschiedenen Orchestern realisiert, mit der Achten Symphonie fort, für die er als Partner das Konzerthausorchester Berlin gewählt hat. Er dirigiert die Zweitfassung der Symphonie, also die Version von 1890. Read More →

Arnold Schönberg: Moses und Aron; Franz Grundheber, Bariton, Andreas Conrad, Tenor, EuropaChorAkademie, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Sylvain Cambreling; 2 SACDs Hänssler Classic 93.324; 9/12 (111’10) – Rezension von Alain Steffen

Zu den schwierigsten und komplexesten Opern des 20 Jahrhunderts gehört ohne Zweifel Arnold Schönbergs Torso ‘Moses und Aron’. Dies ist kein Werk, das man einfach ‘nur so’ hört, sondern man muss sich schon ernsthaft mit dieser religiös-philosophischen Auseinandersetzung beschäftigen. Read More →

Florian Noack: Transcriptions and Paraphrases; Pyotr I.Tchaikovsky: Suite nach dem Ballett Schwanensee, Romeo und Julia; Sergei Rachmaninov: Suite nach der Oper Aleko; Nikolai Rimsky-Korsakov: Scheherazade op. 35; Anatoly Lyadov: Der verzauberte See; Florian Noack, Klavier, 1 CD Ars Produktion 38148; 1/14 (68’24) – Rezension von Guy Engels

Nahe am Original bleiben, dem Klavier entsprechend schreiben und zudem einen eigenen Klang mit einbringen: Darin besteht die hohe Kunst der Transkription und der Paraphrase. Der junge belgische Pianist Florian Noack beherrscht diese Kunst und bringt sie als Interpret zu schönster Blüte. Seine Vorliebe gilt der russischen Musik, und für seine jüngste CD hat er sich einige gewichtige Werke vorgenommen, u.a. Tchaikovskys ‘Romeo und Julia’ sowie ‘Scheherazade’ von Nikolai Rimsky-Korsakov. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Grande Sonate op. 37, Romanze op. 5, Aveu passionné; Xaver Scharwenka: Klaviersonate Nr. 2 op. 36, Im Freien op. 38, Nr. 1 u. 2; Joseph Moog, Klavier; 1 CD Onyx 4126; 1/14 (66'05) – Rezension von Remy Franck

Tchaikovsky hat zwei Klaviersonaten geschrieben, die erste im Jahre 1865, die zweite, in G-Dur, op. 37, im Jahre 1878 in Clarens, am Genfer See. Der Komponist benannte sie ‘Grande Sonate. Dennoch hatte er Bedenken bezüglich der Wirkung dieser Komposition, denn erst als er Rubinstein in seinem neuen Werk gehört hatte, war er « einfach überrascht über das künstlerische Niveau und die erstaunliche Kraft, mit denen er diese ein wenig trockene und komplizierte Sache spielt ». Read More →

George Enescu: Isis (Symphonische Dichtung für Frauenchor & Orchester), Symphonie Nr. 5 für Tenor, Frauenchor & Orchester; Marius Vlad, NDR Chor, Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Peter Ruzicka; 1 CD cpo 777823-2; 6/12 (60'39) – Rezension von Remy Franck

Die 5. Symphonie für Tenor, Frauenchor und Orchester aus dem Jahr 1941 und das symphonische Adagio ‘Isis’ des Rumänen George Enescu (1881-1955) wurden vom Komponisten nur als Particell hinterlassen. In den Neunzigerjahren wurden sie von Enescus Landsmann Pascal Bentoiu, einem Komponisten und Musikwissenschaftler, ausgearbeitet und instrumentiert. Read More →

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