Im Eigenverlag veröffentlicht der 1951 geborene belgische Komponist Robert Groslot eine CD mit Werken für Flöte & Piccolo. Das einsätzige, von kontrastierenden Stimmungen geprägte Flötenkonzert ‘Chanson d’automne’ macht den Auftakt. Es geht hier nicht um den Herbst als solchen, sondern um das Gedicht von Verlaine, das als Startsignal für die Invasion der Alliierten in der Normandie verwendet wurde. Read More →
Das Quartett-Spiel gehört zur höchsten Kunst im Bereich Kammermusik. In doppelter Besetzung wird die musikalische Herausforderung umso größer, fordern die Partituren noch mehr Aufmerksamkeit und Hingabe. Von beidem haben das ‘Quatuor Debussy’ und seine Meisterschüler vom ‘Quatuor Arranoa’ reichlich. Beide Formationen verschmelzen miteinander in den Kompositionen von Golijov, Shostakovich und Mellits. Read More →
Als Referenz hatte Pizzicato diese Aufnahmen bezeichnet, als sie 2008 bei Phoenix Edition erstveröffentlicht wurden. Die künstlerischen und stilistischen Vorzüge dieser Interpretationen sind in der Tat so außergewöhnlich wie die Intensität der Darstellung mittels Klangmalerei. Michi Gaigg und das Orfeo Barockorchester lassen die Elemente in ihrer ganzen Ausdrucksgewalt ‘zu Worte’ kommen, akzentreich, energetisch und farbig, in den Tänzen auch elegant und schwungvoll. Read More →
‘Voces 8’, zweifellos eines der besten Vokalensembles unserer Zeit, hat sich mit dem französischen Instrumentalensemble ‘Les inventions’ zusammengetan, um ein abwechslungsreiches Purcell-Programm aufzuführen. Und es geht ihnen wirklich darum, beim Hörer Begeisterung für die Musik des britischen Barockkomponisten zu erwecken. Read More →
Cembalo, Fortepiano, moderner Flügel? Die Diskussion ist sinnlos. Jeder soll es für sich entscheiden. Dem Rezensenten bleibt es, seine Meinung zum Spiel zu äussern. Und das ist in diesem Fall ein Spiel auf dem modernen Flügel. Read More →
Joan Manén: Works for violin and piano - volume 1(Danza ibérica No. 2 op A-25, Balada op. A-20, Petite suite espagnole op. A-3, Chanson op.A-8, Etude op.A-8 No.2, Danza ibérica No. 3 op.Aa-36 Calatayud, Romanza amorosa op.A-48, Five Spanish Melodies; Kalina Macuta, Violine, Daniel Blanch, Klavier; 1 CD LMG 2120; 2012 (67'58) – Rezension von Remy Franck
Mögen Sie Spanien und spanische Tunes? Dann ist diese CD etwas für Sie! Der katalanische Geiger und Komponist Joan Manén (1883-1971) hat eine Fülle von ganz exquisiten Miniaturen für Violine und Orchester komponiert, die sich gegenüber jenen von Sarasate durch mehr Leidenschaftlichkeit und mehr Gefühl sowie einen ausgeprägten Hang zu Kantablilität auszeichnen. Der musikalische Ideenreichtum des Komponisten ist bemerkenswert, und da er das Charakteristische seiner Kompositionen mit viel Klangempfinden verbindet, ist seine Musik wirklich liebenswert. Read More →
Mit dieser zweiten Sammlung französischer Cellowerke knüpft das Duo Steckel-Rivinius nahtlos an das erste Volume an, das im Pizzicato als « absoluter Ohrenschmaus » bezeichnet wurde. Das Pogramm ist diesmal weitgehend lyrisch und ruhig, und schon der erste Satz der Sonate von César Franck strahlt viel Ruhe aus, die manchmal durch leidenschaftliche Akzente nicht gestört, sondern vertieft wird. Diese leidenschaftliche Gesten finden sich auch im Allegro oder in dem sehr nachdenklich gespielten langsamen Satz. Hier gibt es nichts Beiläufiges, jede Phrase ist rhetorisch durchgeformt und spricht unmittelbar zu uns. Read More →
Der schwedische Komponist Lars-Erik Larsson (1908-1986) studierte zunächst in Stockholm, danach bei Alban Berg in Wien. Dieser lehrte ihn aber nichts Neues, sondern arbeitete mit ihm die alten Kompositionstechniken auf. Dennoch muss Wien ein Schock für Larsson gewesen sein, und er entwickelte schnell eine Aversion gegenüber der Wiener Schule. Das hört man in seiner Musik, die ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert hat und sich neoklassisch weiterentwickelt, auch wenn es einige zaghafte Versuche mit 12-Ton-Musik gibt. Read More →
Mit 18 Jahren, 1842, schrieb Anton Bruckner seine erste Messe, und diese Windhaager Messe war seine erste größere Komposition. In der zweiten Hälfte der Sechziger Jahre entstanden die drei großen Moll-Messen, quasi zeitgleich mit der ersten Symphonie und damit an der Scharniere zwischen den Phasen der geistlichen Vokalmusik und der Symphonik. Read More →
Olha Chipak und Oleksiy Kushnir lernten einander 1998 als Studenten an der Musikakademie in Lviv (Lemberg) in der Ukraine kennen. Ihr Weg als Duo führte an die Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Dort studierten sie beim Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl und legten 2005 das Konzertexamen als Klavierensemble ab. Inzwischen sind sie selbst an dieser Institution als Lehrbeauftragte tätig. Read More →