Friends of the Lute. Silvius Leopold Weiss: Fantasien C-Dur & B-Dur für Laute solo; Concert d'un Luth et d'une Mandoline; Prelude d-moll für Laute solo; Ciaconna A-Dur für Laute solo; Bach / Weiss: Sonate A-Dur für Laute & Cembalo nach BWV 1025; Ernst Gottlieb Baron: Concerto für Flauto dolce & Laute; Axel Wolf, Dorothee Oberlinger, Anna Torge, Christoph Anselm Noll; 1 CD Oehms Classics OC 876; 6/12 (65’43) – Rezension von Guy Engels

Der Lautenist Axel Wolf sammelte einige gleichgesinnte Musiker um sich und legt nun mit dieser Einspielung ein anmutiges Plädoyer für sein Instrument vor. In unterschiedlichsten Kombinationen (mit Mandoline, Flauto dolce und Cembalo) lernen wir den Klangreichtum dieses schlicht anmutenden Instrumentes kennen. Die Freunde der Laute gehen mit viel Liebe, Achtung und Einfühlsamkeit zu Werke. Read More →

Franz Schubert: Lazarus; Sarah Wegener, Johanna Winkel, Sophie Harmsen, Andreas Weller, Tilman Lichdi, und Tobias Berndt, Kammerchor Stuttgart, Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius; 1 CD Carus 83293; Live 6/13 (71’23) – Rezension von Guy Engels

Franz Schuberts ‘Lazarus’ ist ein eigenartiges Werk. Es ist weder ein Oratorium noch ein szenisches Bühnenwerk. Es erzählt die Auferstehungsgeschichte des Lazarus, der durch Jesus von den Toten erweckt wird. Die Erweckungsszene fehlt allerdings bei dieser Fragment gebliebenen Komposition, die, für Schubert typisch, erst posthum im Jahre 1863 uraufgeführt wurde. Read More →

Krzysztof Penderecki: Choral Works, Vol. 2; Polski Chór Kameralny Jan Lukaszewski; 1 CD Dux 0964; 2013 (43'07) – Rezension von Remy Franck

Neben den ‘Psalmen Davids’, einem avantgardistischen Werk von 1958 für Chor, Schlagzeug, Kontrabass und zwei Klaviere, gibt es auf dieser ansonsten rein vokalen CD einige kleinere Kompositionen sowie, als Hauptwerk, die knapp 20 Minuten dauernde ‘Missa Brevis’. Read More →

Stanislaw Moryto: 4 Pieces in Polish Style; Henryk M. Gorecki: 3 Pieces in Old Style; Romuald Twardowski: Triptych of the Virgin Mary; Wojciech Kilar: Orawa; Witold Lutoslawski: 5 Folk Melodies; Sinfonia Academica, Leszek Sokolowski; 1 CD Dux 0939; 11/12 (44’31) – Rezension von Guy Engels

Vier polnische Komponisten des 20. Jahrhunderts beschäftigen sich mit tradierten Formen und Melodien. Das Thema klingt spannend und böte Anlass, ein buntes Kaleidoskop an Stilen und Klangfarben hervorzuzaubern. Nicht mit der Sinfonia Academica. Leszek Sokolowski dirigiert gelassen, spannungsarm und routiniert. Read More →

SUBJEKTIVER CHOPIN
Die französische Pianistin Laure Favre-Kahn (*1976) hat für Transart Live eine weitere Chopin-Platte aufgenommen, auf der sie sich einmal mehr als sehr eigenwillige, subjektive Interpretin erweist. Die kraftvoll-zupackend gespielte Zweite Sonate wird dabei recht spannend, während die Vier Mazurken op. 33 sowie vier Impromptus differenzierter gestaltet werden, mit viel Rubato und einem klugen Spiel mit den Tempi und der Dynamik. Insgesamt nichts Bahnbrechendes, aber eine interessante Chopin-CD (TR 173). Read More →

Franz Strauss: Les adieux, Nocturno für Horn und Klavier op. 7, Thema und Variationen für Horn und Klavier, op. 13, Fantasie über den Sehnsuchtswalzer von Schubert; Richard Strauss: Alphorn. Ein Alphorn hör’ ich schallen (Justinus Kerner) für Singstimme mit Klavier- und Hornbegleitung, op. 29, Andante für Horn und Klavier C-Dur, op. 86A, Introduktion, Thema und Variationen für Horn und Klavier Es-Dur op. 52; Franz Hasenöhrl: Till Eulenspiegel – einmal anders, op. 28 (Grotesque musicale für Violine, Klarinette, Horn, Fagott und Kontrabass); Xiaoming Han, Horn, Peter Schmalfuss, Klavier, Katja Boost, Mezzosopran, Dora Bratchkova, Violine, Rainer Müller-van Recum, Klarinette, Marc Engelhardt, Fagott, Martin Dobner Kontrabass; 1 CD Oehms Classics OC1804; 1995/96 (61'13) – Rezension von Remy Franck

Xiaoming Han, Solohornist der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, spielt ein Programm mit Werken von Richard Strauss, Vater und Sohn. Hans ausgesprochen schöner und warmer Klang veredelt die Stücke mit Klavier. Der Hornist singt dabei mit romantischer Beseeltheit. Im ‘Alphorn’ bleibt das Horn etwas im Hintergrund, um Freiraum für die Singstimme zu schaffen, wobei der etwas säuerliche Gesang von Katja Boost dem Ohr wenig Freude macht. Read More →

Anton Rubinstein: Klavierquartett in F-Dur op. 55bis, Klavierquartett in C-Dur op. 66; Leslie Howard (Klavier), Rita Manning (Violine), Morgan Goff (Bratsche), Justin Pearson (Cello); 1 CD Hyperion CDA68018; 5/13 (76'28) – Rezension von Remy Franck

Im Zuge der Wiederentdeckung der Musik Anton Rubinsteins (1829-1894) veröffentlicht Hyperion zwei Klavierquartette, wovon jenes in F-Dur eine Bearbeitung des Quintetts für Klavier und Bläser ist und hier zum erstenmal in der Streicherfassung aufgenommen wurde. Das Werk ist dem Musikkritiker Berthold Damcke gewidmet, der gegen Ende der 1850er Jahre für Rubinstein Partei ergriff, als der Kritiker Alexander Serow ihn wegen seines zu wenig nationalistischen Stils attackierte. Read More →

Robert Groslot: Werke für Flöte & Piccolo (Concerto für Flöte & Ensemble, Bodede-Moke, 3 Night Pieces, Suite für Flöte & Klavier, Albarossa, Concerto für Piccolo & Ensemble); Peter Verhoyen, Eline Groslot, Stefan De Schepper, Heigo Rosin, Benjamin Dieltjens, Ensemble Arco Baleno; 1 CD Groslot GM 1401; 2010/14 (68'47) – Rezension von Remy Franck

Im Eigenverlag veröffentlicht der 1951 geborene belgische Komponist Robert Groslot eine CD mit Werken für Flöte & Piccolo. Das einsätzige, von kontrastierenden Stimmungen geprägte Flötenkonzert ‘Chanson d’automne’ macht den Auftakt. Es geht hier nicht um den Herbst als solchen, sondern um das Gedicht von Verlaine, das als Startsignal für die Invasion der Alliierten in der Normandie verwendet wurde. Read More →

Octuorissimo; Le maître et l’élève; Osvaldo Golijov: Last Round; Dmitri Shostakovich: 2 Stücke für Streichquartett, 2 Oktettsätze op. 11; Astor Piazzolla: Tangoballett; Marc Mellits: Octet; Quatuor Debussy, Quatuor Arranoa; 1 CD 1001 Notes 04; 9/13 (57´10) – Rezension von Guy Engels

Das Quartett-Spiel gehört zur höchsten Kunst im Bereich Kammermusik. In doppelter Besetzung wird die musikalische Herausforderung umso größer, fordern die Partituren noch mehr Aufmerksamkeit und Hingabe. Von beidem haben das ‘Quatuor Debussy’ und seine Meisterschüler vom ‘Quatuor Arranoa’ reichlich. Beide Formationen verschmelzen miteinander in den Kompositionen von Golijov, Shostakovich und Mellits. Read More →

Jean-Féry Rebel: Les Elémens; Jean-Philippe Rameau: Castor et Pollux; L’Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg; 1 CD cpo 777914-2 110; 06/07 (54’39) – Rezension von Remy Franck

Als Referenz hatte Pizzicato diese Aufnahmen bezeichnet, als sie 2008 bei Phoenix Edition erstveröffentlicht wurden. Die künstlerischen und stilistischen Vorzüge dieser Interpretationen sind in der Tat so außergewöhnlich wie die Intensität der Darstellung mittels Klangmalerei. Michi Gaigg und das Orfeo Barockorchester lassen die Elemente in ihrer ganzen Ausdrucksgewalt ‘zu Worte’ kommen, akzentreich, energetisch und farbig, in den Tänzen auch elegant und schwungvoll. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives