Sergey Prokofiev: Klavierkonzert Nr. 3, Symphonie Nr. 5; Denis Matsuev, Klavier, Mariinsky Orchester, Valery Gergiev; 1 SACD Marinsky MAR0549; 2012 (70'38) – Rezension von Remy Franck

Das hätte eine tolle Einspielung werden können: Sowohl Denis Matsuev als auch das Mariinsky Orchester unter Valery Gergiev spielen elektrisierend in Prokofievs 3. Klavierkonzert. Doch im Surround-Klang wirkt das Konzert verschwommen und wegen mangelnder Klarheit verflüchtigt sich die Musik in einem unlimitierten Raum. Die Stereoabmischung ist zwar immer noch recht hallig, aber wesentlich präziser und auch viel günstiger für den Solisten. Read More →

Classica francese; Werke von Debussy, Cras, Jolivet, etc.; Anette Maiburg, Alexandra Cravero, Emmanuel Ceysson, Karina Buschinger, Wen Xia Zheng, Guido Schiefen, Mathias Haus; 1 SACD MDG 910 1825-6; 7/13 (76’45) – Rezension von Guy Engels

Mit ‘Classica francese’ setzt die Flötistin Anette Maiburg ihren musikalischen Streifzug durch ausgewählte Länder fort. Nach den südamerikaneschen Zielen Kuba, Argentinien und Venezuela sowie einem Abstecher nach Spanien geht es diesmal nach Frankreich. Frankreich ist ein Land mit einer reichen  Tradition – auch im noch nicht lange zurückliegenden 20. Jahrhundert. Sowohl die klassische Musik als auch das Chanson haben ihre Spuren hinterlassen. Read More →

Erich W. Korngold: Gesang der Heliane, Tanzlied des Pierrot, Mariettas Lautenlied, Serenade aus 'Der Schneemann', 'Much Ado About Nothing': Suite aus der Bühnenmusik op. 11; Rubin Goldmark: Plaintive Air; Karl Goldmark: Suite für Violine & Klavier op. 11, Romanze op. 51; Robert Dauber: Serenade, Orsolya Korcsolan, Violine, Emese Mali, Klavier; 1 CD SoloMusica SM 202; 2013-2014 (68'58) – Rezension von Guy Wagner

Diese neue, im Wiener Konzerthaus aufgenommene CD ist überaus wertvoll. Nicht nur durch die Qualität der Interpretationen, sondern auch durch den ‘Geist’, der sie trägt. Wie es die Geigerin Orsolya Korcsolan ausdrückt: ‘Es war schon immer mein Traum die zwei großen ‘Golds’, zwei meiner Lieblingskomponisten auf einer CD zusammen zu präsentieren. Die leichten, klassisch-duftigen Wien-Klänge von Goldmark, und die raffinierten, ‘Oscar’ gekrönten Hollywood-Melodien von Korngold haben einiges gemeinsam – sie entfalten zusammen gehört eine fast magische Wirkung.’ Read More →

Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen; Jeremy Denk, Klavier; 1 CD (+ 1 DVD) Nonesuch 75597 95869; 1/13 – Rezension von Alain Steffen

Erstaunlich! Fast in jedem Monat erreicht uns eine weitere Aufnahme der Goldberg-Variationen von J.S. Bach. Dieses Werk, jahrelang von den Plattenfirmen unbeachtet, scheint nun für jeden Pianisten herhalten zu müssen. Überflüssig und uninteressant erscheint uns hinsichtlich der vielen überragenden Aufnahmen diese bieder-trockene Einspielung von Jeremy Denk. Read More →

Alban Berg: Lyrische Suite; Arnold Schönberg: Verklärte Nacht; Jean-Guihen Queyras & Ensemble Resonanz; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902150; 9/13 (58'21) – Rezension von Remy Franck

Alban Bergs ‘Lyrische Suite’, Schönbergs ‘Verklärte Nacht’ bilden ein gutes und logisches Programm für eine CD-Produktion, auch wenn Berg nicht wie Schönberg vom Streichsextett eine komplette Streichorchesterfassung seines Quartetts erstellte. Die hier benutzte Version stammt teilweise von Berg, teilweise vom niederländischen Komponisten Theo Verbey, der so manches Stück von Alban Berg transkribiert hat. Read More →

The Romantics. Werke von Schubert, Berlioz, Mendelssohn, Bruckner, Brahms, Dvorák, Tchaikovsky, Mahler und Elgar; Radio-Symphonieorchester Stuttgart des SWR, Sir Roger Norrington; 10 CDs Hänssler Classic 093.313; 2002-2010 (647')

Die einzelnen CDs dieser Box, die zu Sir Roger Norringtons 80 Geburtstag erscheint, wurden bei der Erstveröffentlichung im Pizzicato besprochen. Wir haben diese Rezensionen für diesen Beitrag zusammengestellt ohne sie inhaltlich zu verändern. Was Sie lesen sind also die Originaltexte aus den jeweiligen Heften von 2002-2011. Die Bewertungen lagen zwischen 2 Sternen und dem Supersonic. Der Box haben wir den Mittelwert von vier Sternen gegeben. Read More →

Anton Bruckner: Sämtliche Symphonien (inkl. 00 u. 0); Royal Scottish National Orchestra, National Symphony Orchestra of Ireland, New Zealand Symphony Orchestra; Tintner on Bruckner; 12 CDs Naxos 8.501 205; 1995-98 (833')

Mit Anton Bruckner wurde der österreichische Dirigent Georg Tintner in den Neunzigerjahren weltberühmt, nachdem er jahrelang eher abseits der großen Musikzentren dirigiert hatte. Im Zentrum der Musikwelt, in Wien, hatte freilich alles begonnen. Dann hatten negative Kräfte ihn quasi ans Ende der Welt befördert, nach Neuseeland. Und als er 1987 wieder einmal den Posten eines Chefdirigenten übernahm, diesmal in Kanada, landete er nicht in Montreal oder Toronto, sondern im abgelegenen Halifax. Georg Tintner war ein Außenseiter unter den Dirigenten, unerkannt als einer der Großen, bis vor einigen Jahren das Label Naxos ihn mit der Gesamtaufnahme der Orchester- und Chorwerke Anton Bruckners beauftragte. Read More →

BOULTS AUTHENTISCHER ELGAR
Sir Adrian Boult dirigiert Edward Elgars 2. Symphonie: die Liveaufnahme von 1977 aus der Royal Albert Hall ist phänomenal, was den symphonischen Atem und die emphatisch geprägte Interpretation anbelangt. Authentischer kann Elgar nicht klingen. Als ‘Zugabe’ gibt es eine teilweise sehr feurige Aufführung der Ouvertüre und der Venusbergmusik aus Wagners ‘Tannhäuser’, ebenfalls gespielt vom BBC Symphony Orchestra (ICA Classics ICAC 5106). Read More →

Georg Friedrich Händel: Klavierkonzerte op. 4 Nr. 1-6; Matthias Kirschnereit, Kammerakademie Neuss, Lavard Skou Larsen; 1 SACD cpo 777837-2; 5/13 (67'32) - Rezension von Guy Engels

Die Orgelkonzerte op. 4 Nr. 1-6 in der Version für Klavier & Orchester, das ist ein Novum. Georg Friedrich Händel hat sein Opus 4 ja eigentlich für die Orgel komponiert. Matthias Kirschnereit hat es nun auf das Klavier übertragen, was durchaus nachvollziehbar ist. Die Orgelconcerti sind nämlich für einmanualige, pedallose Instrumente geschrieben. Read More →

Philippe Chamouard: Symphonie n°7, Les rêves de l’ombre; Hungarian Symphony Orchestra, Alain Pâris, Orchestre symphonique de Rouen, Claude Brendel; 1 CD Hortus OA 1106; 1 + 2 /13 (63’59) – Rezension von Remy Franck

Philippe Chamouard, 1952 in Paris geboren, ist ein fruchtbarer Komponist von dem wir nun, nach der Achten von den neun Symphonien, die er bislang komponiert hat, die Siebente auf einer neuen Hortus-CD hören können. Die Musik der 7. Symphonie – sie entstand  2006 / 2007 und ist die erste, die keinen Untertitel trägt – ist stilistisch schwer einzuordnen. Die Tonsprache ist irgendwie klassisch, sie ist melodisch und in einem gewissen Sinn zeitlos. Read More →

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