DEM ‘KRONOS QUARTET’ ZUM VIERZIGSTEN
Zum 40. Geburtstag des ‘Kronos Quartet’ haben die vier als experimentierfreudig bekannten Musiker David Harrington, John Sherba, Hank Dutt und Sunny Yang zusammen mit einigen Freunden ein höchst unkonventionelles Album produziert, ‘A Thousand Thoughts’, auf dem sie fünfzehn Stücke aus Avantgarde, Film- und Weltmusik mischen, wobei die Volksmusik den Löwenanteil erhielt. Die Arrangements sind oft von stupender Einfallskraft, und die erstaunliche Platte ist weit aus mehr als Entertainment (Nonesuch 0075597955736). Read More →
Francis Thomé war Schüler von Ambroise Thomas und hat sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts u.a. einen Namen als Operettenkomponist gemacht. Seine Kammermusik darf man getrost als bescheiden umschreiben, Musik, die handwerklich korrekt gemacht ist – wie das Trio in A-Dur und die 5 Miniaturen, die das Trio Thalberg eingespielt hat. Read More →
Das 2006 in Amsterdam gegründete deutsch-niederländische ‘Berlage Saxophone Quartet’ (Lars Niederstraßer, Peter Vigh, Kirstin Niederstraßer und Eva van Grinsven) spielt ein ebenso anspruchsvolles wie abwechslungsreiches Programm mit mehrheitlich eigenen, sehr klangreichen Arrangements von Peter Vigh, in dem die vier jungen Musiker ihr Know-how in lyrisch-charmanten wie auch in hoch virtuosen Passagen nuancenreich und mit viel Spontaneität zum Ausdruck bringen. Read More →
Der Titel der CD könnte treffender nicht sein. Oskar von Wolkenstein war Burgherr, Diplomat, Dichter und Komponist. Zum Glück für die nachkommende Welt sorgte er selbst mit Handschriften seiner Liedersammlungen für den eigenen musikalischen Nachlass. Er gibt den Spezialisten heute schlüssiges Forschungs- und Aufführungsmaterial zur Hand. So ist uns eine Musik überliefert, die aus einer anderen Welt herüber zu klingen und dennoch so vertraut scheint. Read More →
Als Freund des Bach-Biographen Philipp Spitta und als Leiter des Bach-Vereins war Heinrich von Herzogenberg bestens vertraut mit der geistlichen Musik des Thomas-Kantors, die natürlich nicht ohne Einfluss blieb auf seine eigenen Sakralkompositionen. Andere Impulse kamen durch Friedrich Spitta und dessen Interesse für die Musik von Heinrich Schütz. Read More →
Mit einer durchgehend spannungsgeladenen und in sich geschlossenen Aufführung beginnt Valery Gergiev diese Shostakovich-Trilogie. Das Mariinsky-Orchester spielt brillant und ist hundertprozentig ‘bei der Sache’. Die Aufnahme ist gestochen scharf. Read More →
Francesco Cileas Oper ‘L’Arlesiana’ fußt auf dem Drama ‘L’Arlésienne’ von Alphonse Daudet. Es geht hier um den jungen Federico, der nicht verkraften kann, dass die junge Frau aus Arles, eben die ‘Arlesiana’, die er heiraten möchte, einen anderen Liebhaber hat. Er will sich zwar damit abfinden und ein anderes Mädchen zur Frau zu nehmen, doch die Liebe zur ‘Arlesiana’ nimmt wieder Überhand, und aus Verzweiflung nimmt er sich das Leben. Read More →
Das italienische Barockensemble ‘Concerto de Cavalieri’ unter der Leitung von Marcello Di Lisa präsentiert Arien aus Antonio Vivaldis venezianischen Opern und erweitert das Opernprogramm um ca. 20 Minuten Instrumentalmusik. Die ‘Cavalieri’ spielen in beiden Gattungen sehr gestisch, brillant und agil, ohne zu vergessen, der Musik etwas Süße zu geben, wenn es nötig ist, so etwa in den Streicherkonzerten. Das Programm wird mit dem Trompetenkonzert äußerst brillant und opulent eingeleitet. Read More →
Ist das wirklich das Wiener Rundfunkorchester, das wir hier hören? Und ist das wirklich der vielgepriesene Dirigent Cornelius Meister, der Wagners Musik hier zu einem zähen, konturlosen Teig verarbeitet? Kaum zu glauben, aber diese Wagner-Aufnahme ist von der orchestralen Seite eine Zumutung. So farblos und gelangweilt habe ich lange kein Orchester mehr gehört. Read More →
In diesem weitgehend reflektiven, viel Ruhe und Besinnlichkeit ausstrahlenden, mitunter auch direkt melancholischen oder zumindest nostalgisch klingenden Programm erweist sich der Lautenist Thomas Dunford als Musiker, der wunderschöne Stimmungen schaffen kann, die von den ausdrucksvollen Stimmen der Mezzosopranistin Anna Reinhold aufgesogen und gesanglich veredelt werden. Etwas mehr Spontaneität im Gefühlsausdruck der Sängerin wäre dem Ganzen aber förderlich gewesen. Read More →