Auf seiner fünften CD für Ondine spielt der amerikanische Pianist Tzimon Barto Werke, die von Nicolo Paganini inspiriert wurden, die Paganini-Variationen von Liszt, Brahms und Lutoslawski sowie die Paganini Rhapsodie von Rachmaninov. Read More →
Der Luxemburger Pianist hat bei JCH Productions eine sehr anspruchsvolle CD mit dem Mephistowalzer und den ‘Etudes d’exécution transcendante’ von Franz Liszt veröffentlicht. Während der Mephistowalzer vor allem pianistisch eine Herausforderung ist, verlangen die ‘Etudes d’exécution transcendante’ vom Pianisten nicht nur ein extremes technisches Know-how, sondern auch eine außerordentliche interpretatorische Einsicht und Ausdrucksfähigkeit. Und gerade das gelingt Jean Muller auf glänzende Weise. Read More →
Musikalität und Virtuosität, beides zeigt der britische Pianist James Brawn auf dieser CD, die durch einen sehr präsenten, vollen Klavierklang pianistisch ungemein beeindruckend wird. Nach dem in edlem Marmor skulptierten Busoni-Arragement der Bach-Chaconne zeigt der Pianist Persönlichkeit in einer sehr detailreichen Wiedergabe des 1. Mephistowalzers sowie in einer liebevoll nuancierten Interpretation der ‘Consolation Nr. 3’. Read More →
Hans Pfitzner (1869-1949) ist wegen seiner politischen Haltung zur Nazizeit genau so umstritten wie wegen seiner Musik, die oft als zweitrangig und allzu formalistisch angesehen wird. Dass die Musik dieses ‘letzten Romantikers’ aber alles andere als langweilig ist, zeigen Alban Gerhardt und Sebastian Weigle in ihren faszinierenden Einspielungen der drei Cellokonzerte. Dirigent und Solist haben das Schulbuch zugeklappt und dringen frei und vorbehaltlos voll ins Musikdrama ein. Read More →
Audite veröffentlicht eine wirklich wertvolle Hommage an den im Januar verstorbenen Dirigenten Claudio Abbado. Auf der CD zu hören sind drei bislang unveröffentlichte Live-Mitschnitte vom ‘Lucerne Festival’, deren Veröffentlichung Abbado noch selbst zugestimmt hat. Zwei Stücke wurden 1988 mit dem ‘Chamber Orchestra of Europe’ aufgenommen. Read More →
Zugegeben, die Biographie des heute 27-jährigen Iskandar Widjaja, einem Berliner Violinisten mit indonesischen Wurzeln, macht mich besorgt. Er sei mancherorts, beispielsweise in Indonesien, der Heimat seiner Eltern, so etwas wie ein Popstar, heißt es da, und einige Fotos auf seiner Website wecken den Verdacht, der junge Musiker tendiere in Richtung David Garrett. Glücklicherweise beruhigt uns seine neue Bach-CD etwas. Denn Widjaja erzielt da durchaus bewegende und introspektive Momente, die einen wirklichen Musiker zeigen. Read More →
Diese CD bringt ein zweifaches Vergnügen, ein rein musikalisches und ein akustisches. Letzteres haben wir Morton Lindberg zu verdanken, der eine grandiose Surround-Aufnahme für dieses Programm mit Blasmusik besorgt hat. Grandios, weil 100% Bio, also vollkommen natürlich, sagenhaft transparent und balanciert. Fürs das musikalische Erlebnis sorgen die talentierten Musiker der ‘Norwegian Navy Band’, die die Werke von Hindemith, Stravinsky, Schönberg und Wallin sehr vital, um nicht zu sagen schmissig spielen. Besonders die beiden Hindemith-Werke bekommen so einen brillanten und orgelhaften, letztlich ganz undeutschen Klang. Read More →
Zu seinem vor einiger Zeit schon abgeschlossenen Zyklus der Mahler-Symphonien fügt David Zinman nun noch ‘Das Lied von der Erde’ hinzu und krönt damit die nicht unumstrittene Edition mit einer herausragenden Aufnahme. Nach einigen in erster Linie wegen der Sänger enttäuschenden Einspielungen, ist dies nach der PentaTone-Produktion mit Alice Coote, Burkhard Fritz und dem ‘Netherlands Philharmonic Orchestra’ unter Marc Albrecht ( PTC 5186 502) die zweite gute Einspielung innerhalb eines Jahres. Read More →
PACIFICAS VIERTE SHOSTAKOVICH-CD
Der hochkarätige Shostakovich-Zyklus mit dem ‘Pacifica Quartet’ geht in die vierte Runde. Auch mit dieser CD begeistert das frische, dynamische Spiel der amerikanischen Musiker, die unbefangener und unvoreingenommener als ihre europäischen und russischen Kollegen an dieses Gesamtwerk herangehen. Andere Phrasierungen, anderer Atem, andere Tempi, dies alles verändert die Perspektive und zeigt doch einen schlüssigen, in allen Punkten glaubhaften Shostakovich, in dem auf einmal auch ganz andere Emotionen deutlich werden. Read More →
Beim australischen Komponisten Malcolm Williamson kam immer alles anders als erwartet. Der 1931 geborene Musiker studierte am Konservatorium von Sydney bei Sir Eugene Goossens, doch als er achtzehn wurde, tauschte er die große Heimatinsel gegen die kleinere britische aus. In England konvertierte er zum Katholizismus (was die Queen nicht daran hindern sollte, ihn 1976 zum ‘Master of the Queen’s Music’ zu ernennen, als ersten und bislang einzigen Nicht-Briten). Read More →