Cembalo, Fortepiano, moderner Flügel? Die Diskussion ist sinnlos. Jeder soll es für sich entscheiden. Dem Rezensenten bleibt es, seine Meinung zum Spiel zu äussern. Und das ist in diesem Fall ein Spiel auf dem modernen Flügel. Read More →
Joan Manén: Works for violin and piano - volume 1(Danza ibérica No. 2 op A-25, Balada op. A-20, Petite suite espagnole op. A-3, Chanson op.A-8, Etude op.A-8 No.2, Danza ibérica No. 3 op.Aa-36 Calatayud, Romanza amorosa op.A-48, Five Spanish Melodies; Kalina Macuta, Violine, Daniel Blanch, Klavier; 1 CD LMG 2120; 2012 (67'58) – Rezension von Remy Franck
Mögen Sie Spanien und spanische Tunes? Dann ist diese CD etwas für Sie! Der katalanische Geiger und Komponist Joan Manén (1883-1971) hat eine Fülle von ganz exquisiten Miniaturen für Violine und Orchester komponiert, die sich gegenüber jenen von Sarasate durch mehr Leidenschaftlichkeit und mehr Gefühl sowie einen ausgeprägten Hang zu Kantablilität auszeichnen. Der musikalische Ideenreichtum des Komponisten ist bemerkenswert, und da er das Charakteristische seiner Kompositionen mit viel Klangempfinden verbindet, ist seine Musik wirklich liebenswert. Read More →
Mit dieser zweiten Sammlung französischer Cellowerke knüpft das Duo Steckel-Rivinius nahtlos an das erste Volume an, das im Pizzicato als « absoluter Ohrenschmaus » bezeichnet wurde. Das Pogramm ist diesmal weitgehend lyrisch und ruhig, und schon der erste Satz der Sonate von César Franck strahlt viel Ruhe aus, die manchmal durch leidenschaftliche Akzente nicht gestört, sondern vertieft wird. Diese leidenschaftliche Gesten finden sich auch im Allegro oder in dem sehr nachdenklich gespielten langsamen Satz. Hier gibt es nichts Beiläufiges, jede Phrase ist rhetorisch durchgeformt und spricht unmittelbar zu uns. Read More →
Der schwedische Komponist Lars-Erik Larsson (1908-1986) studierte zunächst in Stockholm, danach bei Alban Berg in Wien. Dieser lehrte ihn aber nichts Neues, sondern arbeitete mit ihm die alten Kompositionstechniken auf. Dennoch muss Wien ein Schock für Larsson gewesen sein, und er entwickelte schnell eine Aversion gegenüber der Wiener Schule. Das hört man in seiner Musik, die ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert hat und sich neoklassisch weiterentwickelt, auch wenn es einige zaghafte Versuche mit 12-Ton-Musik gibt. Read More →
Mit 18 Jahren, 1842, schrieb Anton Bruckner seine erste Messe, und diese Windhaager Messe war seine erste größere Komposition. In der zweiten Hälfte der Sechziger Jahre entstanden die drei großen Moll-Messen, quasi zeitgleich mit der ersten Symphonie und damit an der Scharniere zwischen den Phasen der geistlichen Vokalmusik und der Symphonik. Read More →
Olha Chipak und Oleksiy Kushnir lernten einander 1998 als Studenten an der Musikakademie in Lviv (Lemberg) in der Ukraine kennen. Ihr Weg als Duo führte an die Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Dort studierten sie beim Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl und legten 2005 das Konzertexamen als Klavierensemble ab. Inzwischen sind sie selbst an dieser Institution als Lehrbeauftragte tätig. Read More →
Mit englischen Volksweisen, Vokalwerken von Dowland, Purcell, Pepusch… und kleinen Instrumentalstücken von Komponisten wie Van Eyck oder Geminiani haben Stefan Temmingh und Dorothee Mields ein absolut zauberhaftes Programm aufgenommen, das Volks- und Kunstmusik abwechslungsreich mischt und veredelt. Read More →
Johann Wilhelm Hertels Passionsoratorium ‘Der sterbende Heiland’ wurde am Karfreitag des Jahres 1764 in Schwerin uraufgeführt. Es ist das erste von insgesamt zehn großen geistlichen Werken, die Hertel in seinem über dreißig Jahre dauernden Dienstverhältnis für das Mecklenburg-Schweriner Fürstenhaus komponierte. Wie C.P.E Bach war Hertel ein Vertreter des ’empfindsamen Stils’. Read More →
An guten Aufnahmen von Joseph Haydns ‘Jahreszeiten’ herrscht kein Mangel. Und es kommt jetzt eine weitere sehr, sehr gute hinzu. Philippe Herrreweghe entlockt dem ‘Orchestre des Champs Elysées’ herrliche Farben, viel Transparenz und eine fein ziselierende Agilität, er wählt stets passende Tempi und bleibt dramatisch immer sehr nahe am Text, um Stimmungen und Empfindungen auszudrücken. Dabei inspiriert er sein Ensemble sehr, sei es zum Humor oder zu Herzenslust, zu Melancholie oder zu zärtlicher Innigkeit. Read More →
Nach einer ersten CD mit Musik des Polen Bartlomiej Pekiel präsentieren ‘The Sixteen’ und ihr ‘Associate Conductor’, Eamonn Dougan, eine weitere CD mit Musik vom Hofe Sigismund III. Vasa. Diesmal stehen Werke italienischer Maestri auf dem Programm, darunter jene von Asprilio Pacelli (1570–1623), Vincenzo Bertolusi (c.1550-1608) und Giovanni Francesco Anerio (c.1567–1630). Read More →