Johann Sebastian Bach: Violinkonzerte BWV 1041, 1042 & 1060, Sonaten für Violine & Cembalo BWV 1016 & 1017; Janine Jansen Violine, Ramón Ortega Quero, Oboe, Jan Jansen, Cembalo, Boris Brovtsyn, Violine, Cindy Albracht, Violine, Fredrik Paulsson, Violine, Julia-Maria Kretz, Violine, Tijmen Huisingh, Violine, Monika Urbonaite, Violine, Pauline Sachse, Viola, Nimrod Guez, Viola, Maarten Jansen Violoncello, Rick Stotijn, Kontrabass; 1 CD Decca 786188; 6/13 (86'46) – Rezension von Remy Franck

Im Booklet dieser CD gibt es ein Photo von der dirigierenden Janine Jansen, auf dem sie zu tanzen scheint. Und genau so klingt ihr Bach, er tanzt. Aber das ist längst nicht alles, was uns begeistert. Hauptmerkmal dieser Bach-Platte ist wohl das Ensemblespiel. Klar, Janine Jansen spielt die Hauptrolle, aber doch nicht so sehr, wie man das bei anderen Geigern gewohnt ist. Denn ihr beherztes Spiel wird getragen und umgarnt von der gestalterischen Kreativität dieses Ensembles von Freunden, mit dem sie musiziert und diesem tanzenden, fast schwerelosen Bach Leben und Seele einhaucht. Read More →

Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 8 c-Moll op. 13 (Grande Sonate Pathétique), Sonate Nr. 14, cis-Moll op. 27/2 (Mondscheinsonate), Sonate Nr. 17 d-Moll (Der Sturm); Alexej Gorlatch, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 879; 2013 (56'50) – Rezension von Remy Franck

Dass Alexej Gorlatch eine starke Persönlichkeit ist, das merkt man schon in den ersten Takten der ‘Grande Sonate Pathétique’. Der junge deutsch-ukrainische Pianist, Jahrgang 1988, verfügt nicht nur über eine ungewöhnliche Gestaltungsphantasie, sondern auch über die Mittel, um seine Ideen in Musik umzusetzen. Gorlatch hat ein stupendes Nuancierungsvermögen, und das bei Farben, Lumen und Dynamik. Sowas kann natürlich auch gefährlich sein, es kann zu einem Überschuss an Nuancen und Effekten führen. Glücklicherweise ist der junge Pianist intelligent und feinfühlig genug, um das zu vermeiden. Read More →

Camille Saint-Saëns: Complete Works for Violin & Orchestra and for Cello & Orchestra; Soloists of the Queen Elisabeth Music Chapel, Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Christian Arming; 2 CDs Zig-Zag Territoires 335; 2013 (233’01) – Rezension von Alain Steffen

In Zusammenarbeit mit der belgischen ‘Chapelle Musicale Reine Elisabeth’ und dem ‘Orchestre Philharmonique Royal de Liège’ veröffentlicht Zig-Zag Territoires eine Gesamteinspielung der Werke für Violine und Orchester sowie für Cello und Orchester von Camille Saint-Saëns. Die Solisten sind keine Superstars, sondern Mitglieder und Studenten der ‘Chapelle Musicale’. Dass diese Solisten keinen Vergleich mit den Grossen der Musikszene zu scheuen brauchen, wird einem sehr schnell klar. Read More →

Johann Sebastian Bach: Sonaten BWV 1023, 1029 & 1017, Toccata & Fuge BWV 565, Seufzer, Tränen, Kummer, Not (Ich hatte viel Bekümmernis BWV 21), Ich nehme mein Leiden mit Freuden auf mich (Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden, BWV 75), Ich will auf den Herren schau'n (Wer nur den lieben Gott läßt walten, BWV 93), Es halt' es mit der blinden Welt (Was frag ich nach der Welt, BWV 94); Joseph Eller, Bearbeitungen und Klarinette, Jerry Curry, Cembalo, Robert Jesselson, Cello, Jared Johnson, Orgel, Tina Milhorn Stallard, Sopran; 1 CD Centaur CRC 3183; 12/10 (69'08)

Johann Sebastian Bach ist wohl einer der am meisten ‘arrangierten’ Komponisten. Viele seiner Kompositionen sind für alle denkbaren Instrumente transkribiert worden, auch für die Klarinette. Der amerikanische Klarinettist Joseph Eller, ein erfahrener Orchestermusiker und ‘Associate professor of clarinet’ an der ‘University of South Carolina School of Music’, benutzt für seine CD ‘Bach in Time’ keine bestehenden, sondern eigene Bearbeitungen. Read More →

Josef Gabriel Rheinberger: Die Wasserfee; Weltliche Lieder und Quartette; Lydia Teuscher, Christine Müller, Andreas Weller, Klaus Häger, Götz Payer (Klavier); 1 CD Carus 83376; 9/12 (75’45) – Rezension von Guy Engels

2014 feiert die Musikwelt den 175. Geburtstag von Josef Gabriel Rheinberger – ein Meister geistlicher und weltlicher Vokalmusik sowie ein anerkannter Kompositionslehrer. Das Label Carus läutet mit zwei Vokalquartetten (‘Die Wasserfee’, ‘Lockung’) und den zwei Liederzyklen op. 136 sowie op. 158 das Jubiläumsjahr ein. Read More →

Claudio Arrau Rarities 1929-1951; Beethoven: Piano Sonatas Nos 7, 14 &18; Brahms: Piano Concerto No. 1 in D minor, Op. 15; Chopin: Scherzos Nos. 3 & 4, Ballade No. 3, Études Op. 10 No. 4, Op. 25 No. 1, Op. 25 No. 2, Prelude Op. 28 No. 23, Waltz No. 4 (Grande Valse Brillante); Debussy: Préludes - Book 2: No. 3, La Puerta del Vino; Granados: Goyescas (Quejas ó La Maja y el Ruiseñor); Liszt: Meine Freuden (Nocturne), Valse Melancolique, S214 No. 2, Les jeux d'eaux à la Villa d'Este (Années de pèlerinage III, S. 163 No. 4); Mozart: Piano Sonata No. 17 in B flat major, K570; Schubert: Ständchen 'Leise flehen meine Lieder', D957 No. 4; 2 CDs Warner Classics 2564 63942 7; 1928 -1951 (197’51) – Rezension von Alain Steffen

Warner Classics veröffentlicht mit dieser Box eine klanglich ansprechende Sammlung früher Aufnahmen von Claudio Arrau. Dieser Grandseigneur des Klaviers zeigt darin bereits einen großen Teil jenes Könnens, das seine späteren Aufnahmen so einzigartig machte: Noblesse, Empathie, Bescheidenheit und ein tiefes humanistisches Verständnis der Musik. Read More →

Karol Szymanowski: Symphonie Nr. 3 (Lied der Nacht); Mieczyslaw Weinberg: Symphonie Nr. 6 (gekürzt); Boris Tchaikovsky: Thema & 8 Variationen; Naira Asatryan, Sopran, Popov Choir of the Moscow Choral Academy, Sveshnikov Boys Choir, Tchaikovsky Symphonieorchester, Vladimir Fedosseyev; 1 CD Relief CR 991095; Live 1/10 (70'55) – Rezension von Remy Franck

Für seine Dritte Symphonie, ‘Gesang der Nacht’, benutzte Karol Szymanowski das gleichnamige Gedicht des persischen Dichters Jalaluddin Rumi in einer Übersetzung von Tadeusz Miciński. Das mystische Werk, das die Schönheit der Nacht als Metapher für das Mysterium Gottes benutzt, wird von Vladimir Fedosseyev spannungsvoll und mit viel Spontaneität dirigiert, aber es fehlt der Musik letztlich die Reinheit, um jene transzendente Wirkung zu erlangen, die in anderen Aufnahmen zu hören ist. Read More →

John Butt und das ‘Dunedin Consort’ kleiden Bachs ‘Brandenburgische Konzerte’ in ein überaus reiches Klangbild, das aber zugleich so transparent ist, dass es einen permanenten Dialog zwischen den Instrumenten und Instrumentgruppen hörbar macht. Diese Vielschichtigkeit ist es, die dieses Set auszeichnet und hörenswert macht (Linn 2 SACDs CKD 430). Read More →

Robert Schumann: Complete Symphonic Works, Vol. I (Symphonien Nr. 1 & 4/Originalfassung, Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52); WDR Sinfonieorchester, Heinz Holliger; 1 CD Audite 97677; 1+3/12 (72'09) – Rezension von Remy Franck

Mit dieser CD beginnt bei Audite eine umfassende Reihe mit Einspielungen aller Orchesterwerke von Robert Schumann mit dem WDR Sinfonieorchester unter Heinz Holliger. Sie wird alle Symphonien (inkl. beider Fassungen der Vierten) sowie alle Ouvertüren und Konzerte enthalten. Read More →

Giuseppe Verdi: Simon Boccanegra; Thomas Hampson (Simon Boccanegra), Joseph Calleja (Gabriele Adorno), Kristine Opolais (Amelia/Maria), Carlo Colombara (Fiesco), Luca Pisaroni (Paolo), Wiener Symphoniker & Wiener Singakademie, Massimo Zanetti; 2 CDs Decca 4785354; Live 4/13 (131') – Rezension von Remy Franck

Verdis ‘Simon Boccanegrea’ thematisiert den Bürgerkrieg im Genua des 14. Jahrhunderts. Das Volk will den Adel stürzen und wählt den Korsaren Simon Boccanegra zum Dogen. Dieser akzeptiert die Wahl und hofft mit dem Adeligen Fiesco Frieden schließen zu können und dessen Tochter Maria zu heiraten, mit der er bereits eine Tochter hat. Fiesco will von Frieden nichts wissen, verlangt das vermisste Mädchen für sich und sagt Boccanegra nicht, dass Maria verstorben ist. Read More →

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