Der amerikanische Pianist Jon Nakamatsu wirft in seinen Schumann-Interpretationen alle Klischees über Bord und interpretiert Schumann mit einer Spielfreude und Virtuosität, wie man sie nur selten erlebt. Dabei wird trotz allen Temperaments Schumanns Musik immer respektiert. Read More →
Eigentlich hat Yundi Li es nicht nötig, sich auf einem Coverphoto wie eine Kopie von Lang Lang zu präsentieren, denn von den beiden ist er der bessere Pianist und der wahrhaftigere Musiker. Er ist es sogar auf dieser CD, die nun wirklich nicht zu den besten zu zählen ist. Das Beethoven-Konzert lebt eigentlich vor allem von Daniel Hardings frisch zupackendem Dirigat und dem brillanten Spiel der Berliner Philharmoniker. Im Klavierpart gibt es bei aller technischen Kompetenz leider neben einigen gelungenen Passagen recht viel Leerlauf. Read More →
Ottorino Respighis Kammermusik ist wenig bekannt. Seine Werke für Violine und Klavier will Naxos jetzt komplett herausbringen. Die erste CD enthält Stücke, die zwischen 1897 und 1905 entstanden sind. Es sind unbeschwerte Jugendwerke mit diversen Einflüssen und viel italienischem Lyrismus. Emy Bernecoli und Massimo Giuseppe Bianchi spielen mit viel Begeisterung, wobei die Balance zwischen beiden Instrumenten mehr oder weniger gut realisiert wurde. Read More →
Im Mittelpunkt dieser CD steht der Dresdner Kreuzchor, einer der berühmtesten und sicherlich auch besten Knabenchöre der Welt. Unter der Leitung von Kantor Roderich Kreile singt der Chor mit einer Schönheit und einer Präzision, die einen den Atem anhalten lässt. Die hell timbrierten Stimmen geben dem Brahms-Requiem eine ungemeine Leichtigkeit, der Gesang scheint über allem Irdischen zu schweben, losgelöst und einfach himmlisch. Read More →
Johann Sebastian Bachs lutherische Messen (auch unter den Titeln ‘Missa Brevis’ oder ‘Kyrie-Gloria-Messen’ bekannt) zeigen den Komponisten als gewandten Recycler. Diese schlichten Messen benutzen weitgehend nur Material aus bereits zuvor komponierten Kantaten. Daher fügt Harry Christophers auch in diesem zweiten Volume der ‘Lutheran Masses’ eine solche Kantate zwischen den beiden hier aufgenommenen Messen ein. Read More →
Nach 40 Jahren ist Schluss. Am 20. Dezember 2014 wird das Hilliard Ensemble sich von der Konzertbühne verabschieden. Von der ursprünglichen Besetzung ist nur noch Countertenor David James dabei. Er ist auch Wortführer auf der letzten CD-Produktion der ‘Hilliards’, auf der die vier Sänger Musik der Renaissance (Arcadelt und Pisano) neuen Kompositionen von Roger Marsh gegenüberstellen. Read More →
Antoni Wit hat sich einmal mehr hundertprozentig investiert, um mit den 2011 noch unter seiner Leitung stehenden Warschauer Philharmonikern dieses Moniuszko-Ouvertüren-Programm zu dirigieren, das ihm denn auch grandios gelungen ist. Read More →
FAMILIENALBUM
‘The Krein Family’ nennt der Pianist Jascha Nemtsov seine CD mit Werken von Alexander, Grigori und Julian Krein. Diese russisch-jüdische Familie stammte aus Litauen und lebte ab den 1870er Jahren in Nischni Nowgorod an der Wolga. Alle sieben Söhne von Vater Abraham erhielten ihre erste musikalische Ausbildung von ihm und wurden Musiker. Alexander und Grigori sowie dessen Sohn Julian machten sich einen Namen als Komponisten. Read More →
Ihre Debüt-Platte ‘Eastern Impressions’ widmet die junge deutsche Geigerin Kathrin ten Hagen zusammen mit der Pianistin Christina Wright-Ivanova einem osteuropäischen Programm. Gleich in Prokofievs Sonate op. 94bis lässt die Geigerin durch ein sehr temperamentvolles, kontrastreiches Spiel aufhorchen. Ihre Tongebung beeindruckt ebenso sehr wie ihre Technik. Read More →
Michael Haydn hat zwei dreistimmige Messen für Knabenchor geschrieben: ein Frühwerk aus seiner Salzburger Zeit, die ‘Missa Sancti Aloysii’, und ein Spätwerk, das ein paar Monate vor seinem Tod entstand, die ‘Missa sub titulo Sancti Leopoldi’. Beide Messen sind auf den Kapellchor in Salzburg zugeschnitten, dem der Komponist in seiner Jugend selbst angehörte. Die Aufführung mit einem Mädchenchor ist demnach unproblematisch. Read More →