Pieter Wispelwey - In Memoriam II; Zoltan Kodaly: Sonate für Cello solo op. 8; Johann Sebastian Bach: Cellosuite Nr. 5 BWV 1011; Benjamin Britten: Cellosuite Nr. 3 op. 87 (Passacaglia); Pieter Wispelwey (Cello); # Evil Penguin EPRC0056; Aufnahme 12.2022, Veröffentlichung 06.10.2023 (61') - Rezension von Remy Franck

« Dieses Scordatura-Album ist das zweite In Memoriam-Album zu Ehren meines Sohnes Dorian. Es enthält zwei berühmte Meisterwerke, die für Violoncello in alternativen, dunkleren Stimmungen geschrieben wurden: die Bach-Suite BWV 1011, bei der die oberste Saite um einen Ganzton abgesenkt ist, und die Kodaly-Sonate, bei der die beiden unteren Saiten um einen Halbton abgesenkt sind. Beide Stücke sind heftig, robust und tiefgründig, und obwohl sie in dunklen Farben gemalt sind, trösten sie uns mit ihrer schieren musikalischen Kraft und ihrem Einfallsreichtum«, so Peter Wispelwey. Read More →

Anton Bruckner:  Symphonien Nr. 1 - 9; Royal Concertgebouw Orchestra, Bernard Haitink, Riccardo Chailly, Kurt Sanderling, Klaus Tennstedt, Eugen Jochum, Mariss Jansons, Zubin Metha; #  RCO 23001; Aufnahmen 1972-2012, Veröffentlichung 09.2023 - 18.10.2023 - Rezension von Alain Steffen

Das Royal Concertgebouw Orchestra veröffentlicht in dieser neunteiligen Box alle 9 Bruckner-Symphonien unter sieben verschiedenen Dirigenten in Live-Mitschnitten, die zwischen 1972 und 2012 in Amsterdam gemacht wurden. Nicht alles ist interessant, so bieten die Symphonien Nr. 1 unter Bernard Haitink (1972) und Nr. 2  unter Riccardo Chailly zwar insgesamt gelungene Interpretationen, sehr spannend ist es allerdings nicht.  Read More →

Johann Sebastian Bach: 6 Cellosuiten BWV 1007-1012; Raphaël Chrétien, Cello; # BY Classique BY010; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 10.2023 (140') - Rezension von Alain Steffen

An guten bis hervorragenden Aufnahmen von Johann Sebastian Bachs Cellosuiten herrscht wirklich kein Mangel. Auch Raphaël Chrétiens Interpretation besitzt ein beachtliches Niveau und kann durchaus mit den besten konkurrieren. Sein Spiel ist zügig und kompakt, trotzdem besitzt Bachs Musik genug Luft, um sich zu entwickeln. Read More →

Exquisitely Absurd; Antti Auvinen: Andalusian Panzerwagen Jazz (2021); Lotta Wennäkoski: Susurrus (2016); Riikka Talvitie: Without Irony (2009/2022); Petri Kumela, Gitarre, Tapiola Sinfonietta, Dima Slobodeniouk; # Alba ABCD 475; Aufnahme 11.2022, Veröffentlichung 13.10.2023 (62'50) - Rezension von Remy Franck

Antti Auvinens Gitarrenkonzert ‘Andalusian Panzerwagen Jazz’ ist so schräg wie der Titel es andeutet. Spanische Idylle wird immer wieder von militaristischen Rhythmen oder grotesken Slapstick-Elementen gestört. In der Aufnahme ist Petri Kumelas Gitarre meines Erachtens oft zu dominant. Gerne hätte ich mir die skurrile Orchesterbegleitung und die elektronischen Klänge deutlicher angehört. Read More →

Unico Wilhelm van Wassenaer:  6 Concerti Armonici; La Sfera Armoniosa, Mike Fentross; # Challenge Classics CC2955; Aufnahme 07.2022 Veröffentlichung 29.09.2023 (57’20) - Rezension von Alain Steffen

Unico Wilhelm van Wassenaer (1692-1766) war ein niederländischer Adliger und Diplomat, der auch als Komponist tätig war. Von seinen Werken sind nur diese hier aufgenommenen sechs Concerti Armonici überliefert, die ihm ebenfalls erst Ende der 1970-er Jahre zugeschrieben wurden, weil man fälschlicherweise glaubte, Carlo Ricciotti resp. Giovanni Battista Pergolesi hätten sie komponiert. Read More →

Armenian Brilliance: Eduard Abramian: Konzert Scherzo; Alexander Arutiunian: Tanz; Tsolak Bekarian: Sonata for Solo Violin No. 2 (Grave); Eduard Bagdasarian: Nocturne in A-Dur; Sarkis Barkuhuddarian: Sirouhis (To the Beloved); Aram Khachaturian: Tanz in B-Dur op. 1, Gayane Act I,  Uzundara, Act III: Adagio, Spartacus Act II: Adagio of Spartacus and Phrygia; Edvard Mirzoian: Introduction and Perpetuum Mobile; Komitas Vardapet: Kagavik (The Partridge) + Keler, Tsoler (He Walked, Shining) + Krounk (The Crane) + Tsirani Tsar (The Apricot Tree) + Vagharshapati Par (Vagharshapat Dance); Nikolay Madoyan, Violine, Armine Grigoryan, Klavier; # Naxos 8.574535; Aufnahmen 06.2001, 09.2003, 07.2018; Veröffentlichung 13.10.2023 (52'54) – Rezension von Pál Körtefa

Das Album stellt 15 Werke für Violine, größtenteils mit Klavier, von acht armenischen Komponisten vor. Während die Namen Aram Khachaturian, Alexander Arutiunian und wohl auch noch Komitas Vardapet einer größeren Hörerschar bekannt sein dürften, handelt es sich bei den anderen Komponisten für die meisten eher um Entdeckungen. Read More →

Corellimania; Arcangelo Corelli: Sonata da Chiesa op. 3 Nr. 4 für Blockflöte, Viola da Gamba & Cembalo + Sonate op. 5 Nr. 12 für Blockflöte, Viola da Gamba & Cembalo; Georg Friedrich Händel: Sonate für Blockflöte & Bc d-moll HWV 367+ Suite für Cembalo B-Dur HWV 434; Johann Sebastian Bach: Duette BWV 802-805 für Blockflöte & Viola da Gamba + Von Gott will ich nicht lassen BWV 658 für Blockflöte, Viola da Gamba & Cembalo + Fuge über ein Thema von Corelli BWV 579 für Blockflöte, Viola da Gamba & Cembalo; Georg Philipp Telemann: Triosonate Nr. 2 A-Dur (Sonata Corellisante) für Blockflöte, Viola da Gamba & Cembalo; Michala Petri, Blockflöte, Hille Perl, Viola da gamba, Mahan Esfahani, Cembalo; # Our Recordings 6.220682; Aufnahmen 2022, Veröffentlichung 13.10.2023  (75'46) - Rezension von Remy Franck

Arcangelo Corelli (1653–1713) ist der Begründer eines Stils, der die Instrumentalmusik des Hochbarocks mehr oder weniger prägte, ob sie nun von Bach, Händel, Telemann oder anderen stammte. Read More →

Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur  + Klavierkonzert für die linke Hand D-Dur; Manuel de Falla: Nächte in spanischen Gärten für Klavier & Orchester; Alexandre Tharaud, Klavier, Orchestre National de France, Louis Langée; # Erato 541976607; Aufnahmen 2022, Veröffentlichung  13.10.2023 (62'13) - Rezension von Remy Franck

Die ersten Minuten des G-Dur-Konzerts von Ravel in der Interpretation von Tharaud und Langrée zeigen, dass wir es mit einer sehr aparten Interpretation zu tun haben, ungemein verspielt, rhythmisch innovativ, mit ungewohnten Akzenten und einer inneren Energie, die auf Anhieb fasziniert. Read More →

Idylle: Honore d'Ambruys: Le doux silence de nox bois; Reynaldo Hahn: Etude latine Nr. 2 + A Chloris; Françoise Hardy: Le temps de l'amour + Le premier bonheur du jour; Erik Satie: Gnossienne Nr. 1 + Gymnopédie Nr. 1; Marc-Antoine Charpentier: Celle qui fait tout mon tourment + Auprès du feu l'on fait l'amour + Tristes déserts, sombre retraite + Sans freyeur dans ce bois; André Messager: J'ai deux amants' aus L'Amour masqué; Michel Lambert: Ma bergère est tendre fidèle + Ombre de mon amant + Vos mépris chaque jour; Robert de Visée: Sarabande & Chaconne aus Suite Nr. 7 d-Moll; Sébastian Le Camus: On n'entend rien dans ce bocage + Laissez durer la nuit; Claude Debussy: Mes longs cheveux descendent (Pelléas et Mélisande); Barbara: Dis, quand reviendras-tu; Jacques Offenbach: Amours divins (La Belle Hélène); Lea Desandre, Mezzosopran, Thomas Dunford, Laute; # Erato 5054197751479; Aufnahmen 05.2023, Veröffentlichung 13.10.2023 (64'35) - Rezension von Remy Franck

Die Mezzosopranistin Lea Desandre und der Lautenist Thomas Dunford sind zivil ein Paar und im Musikleben ein Duo, das immer wieder fasziniert. Auf diesem Album interpretieren sie französische Liebeslieder und Instrumentalstücke aus drei Jahrhunderten. Für den Hörer birgt das Programm viel Abwechslung mit absolut köstlichen Momenten wie in Messagers J’ai deux amants oder Charpentiers Auprès du feu on fait l’amour. Read More →

Joseph Haydn: Late Symphonies Vol. 2; Symphonien Nr. 96-98; Danish Chamber Orchestra, Adam Fischer; # Naxos 8.574517; Aufnahme 11.2022, Veröffentlichung 13.10.2023 (69'11) - Rezension von Remy Franck

Adam Fischer setzt seine ultimative Einspielung der letzten Haydn-Symphonien mit den Nummern 96-98 fort. Wie schon in der ersten Folge dieser Naxos-Edition ist die Musik in einem wirklich exzeptionellen Maße an Rhetorik genau das, was man sich idealerweise unter einer Haydn-Aufführung vorstellen kann. Read More →

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