Der deutschstämmige Giacomo Meyerbeer (1791-1864) kam 1826 nach Paris und war damals schon so bekannt wie Rossini. In Paris entwickelte er sich rasch zu einem der erfolgreichsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts und zum ungekrönten König der französischen ‘Grand opéra’, die auch dem Ballett einen wichtigen Platz einräumte. Dieser Ballettmusik ist die vorliegende CD gewidmet, wobei allein jener aus ‘Robert le Diable’ die Hälfte der Spieldauer zugestanden wurde. Read More →
‘Tamerlano’ gehört zu den Hauptwerken in Händels Oeuvre. Das Libretto greift die Legenden um den osmanischen Sultan Bayezid I. auf, der 1402 bei einer vernichtenden Schlacht in die Gefangenschaft des mongolischen Heerführers Timur Lenk (auch Tamerlano genannt) geriet und dort Selbstmord beging. Read More →
Fast 79 Minuten Musik, ein sehr unterschiedliches Programm: die koreanische Pianistin Joyce Yang will zeigen, was sie kann. Vielleicht will sie sogar zeigen, dass sie vieles kann. Und dabei versagt sie. Die verträumten Passagen Rachmaninovs und Hindemiths gelingen ihr am besten, am stimmungsvollsten. Auch die übrigen Stück von Hindemiths Nacht-Impressionen sind in starken Interpretationen zu hören. Doch Bartoks ‘Im Freien’ geht in einer zu starken Kontrastbildung unter, die als einziger Interpretationsansatz dieser Hommage an die Natur nicht gerecht wird. Read More →
Bereits die Einleitungstakte des Orchesters deuten auf eine außergewöhnliche Interpretation hin. Nichts anderes war denn auch zu erwarten, allein schon wegen Fazil Say. Aber der türkische Pianist ist nicht der einzige Innovator hier. Noseda steht ihm kongenial zur Seite, wenn es darum geht, Beethovens Aussagen eine neue Gewichtung zu geben. Beide machen das ohne Show und ohne Provokation, bleiben recht nahe an Mozart und tendieren hin und wieder zu einigen romantischen Ansätzen, so wie es das Werk erlaubt. Read More →
Auf dieser CD, begegnen wir einer isländischen Interpretin, die eine beachtliche Karriere aufweist. Sie hat am Konservatorium von Reykjavik, ihrer Heimatstadt studiert, danach in Paris bei Pierre Sancan und bei Marie-Françoise Bucquet. 1990 erhielt sie den Preis der Stiftung Yehudi Menuhin und hat an den Konservatorien von Lyon und Versailles unterrichtet, zusätzlich zu ihrer Karriere als Solistin, Konzertpianistin, Kammermusikerin und… Mitglied des Ensembles ‘Tempo di Tango’. Read More →
Laut den Evangelien, sprach Jesus noch sieben Worte, als er am Kreuze hing. Sie reichen von der Bitte an den ‘Vater’, den Peinigern zu vergeben, über die Frage, warum Er ihn verlassen habe bis zum: ‘Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist.’ Read More →
Nachdem Puccinis ‘La Fanciulla del West’ jahrelang wegen ihres ungewöhnlichen Sujets und ihres an amerikanischer traditioneller Musik orientierten Kolorits ignoriert wurde, gehört die Oper heute zum beliebten italienischen Repertoire. Man hat endlich erkannt, wie gut gestrickt und humoristisch die Handlung ist, welch scharfsinnige Figuren sie enthält und wie fabelhaft Puccinis Musik mit ihren ‘impressionistischen’ Klangfarben klingt. Read More →
Stravinskys herrliches Opernoratorium ‘Oedipus Rex’ in lateinischer Sprache entstand in Zusammenarbeit mit Jean Cocteau. Stravinsky selbst definierte dieses Werk seiner neo-klassischen Phase als ein ‘Merzbild’ mit Schatten von Bellini, Verdi, Berlioz und Puccini. Uraufgeführt wurde ‘Oedipus Rex’ im Jahre 1927. Read More →
Wenn die Werke des polnischen Komponisten Andrzej Panufnik (1914-1991) eine meiner liebsten Entdeckungen der letzten Jahre waren, so war ich nicht minder erfreut, die Kompositionen seiner Tochter Roxanna (*1969) kennenzulernen. Auf dieser CD gibt es Musik von den beiden, sicher etwas sehr Seltenes. Und es ist erstaunlich, wie sich die gemeinsamen Genen – so formuliert es die Tochter im Booklet – auf die Kompositionen ausgewirkt haben. Read More →
Mit dieser Einspielung der Streichquartette Nr. 5 & 6 sowie des frühen f-Moll Quartetts aus dem Jahre 1897 von Wilhelm Stenhammar werden vor allem Entdeckungsfreudige verwöhnt. Insbesondere die Quartette Nr. 5 und 6 aus den Jahren 1910 und 1916 lassen aufhorchen, denn hier hört man Musik eines begnadeten Komponisten. Die Leichtigkeit des 5. Quartetts, das mehr als einmal an Mozart und Haydn erinnert, bekommt manchmal einen direkt ironischen Touch und scheint sich voluntaristisch mit allgemeingültigen Floskeln zu verzieren. Read More →