Das finnische ‘Key Ensemble’ war Finalist beim Chorwettbewerb ‘Let The Peoples Sing’ 2013, der von Radio 100,7 und der Philharmonie Luxemburg veranstaltet worden war. Der Chor hatte zu Recht seinen Platz im Finale und bestätigt seine hervorragenden Qualitäten auf dieser CD-Produktion. Die Stimmen sind ohne Makel, die Balance ist klar und ausgewogen. Vor allem aber weiß das ‘Key Ensemble’ Klang zu gestalten, etwa in den repetitiven Passagen bei Rautavaara oder in der rhapsodischen Klangweberei von Britta Byström. Read More →
Dorothee Oberlinger scheint augenblicklich von einem ungeheueren Schaffensdrang getrieben zu sein. Nach den beeindruckenden Solo-Fantaisien von Telemann legt sie jetzt mit einer Suite sowie Doppelkonzerten nach. Und einmal mehr erweist sich die Musikerin als eine absolute Spitzenkraft in ihrem Fach. Dorothee Oberlinger spielt nicht Blockflöte, sie lebt Blockflöte. Read More →
MELNIKOVS SCRIABIN BEI HARMONIA MUNDI
Wiederveröffentlichungen können wir nur selten etwas Platz einräumen, aber diese CD soll unbedingt erwähnt werden: Alexander Melnikovs erste CD für Harmonia Mundi, erstveröffentlicht im Mai 2006. Das tief empfundene Klavierspiel Melnikovs ist mit seinem delikaten Anschlag und seinem immer richtigen Atmen und Phrasieren der Musik Scriabins hundertprozentig angepasst. Melnikov kann ebenso eine mystische Atmosphäre beschwören wie auch zu hoch dramatisch getürmten Gipfeln stürmen. Dem Zuhörer lässt dieses Musizieren Raum, aus den eigenen Gedanken und Stimmungen auszubrechen und in Scriabins wundervolle Klang- und Geisteswelt einzudringen, von himmlisch bis satanisch (HMG 501914). Read More →
Der junge niederländische Pianist Hannes Minnaar hat ein Programm mit Bach-Transkriptionen von Franz Liszt, Ferruccio Busoni, Sergey Rachmaninov, César Franck, Harold Bauer und Ralph Vaughan Williams zusammengestellt. Komplettiert wird das Album durch Liszts Fantasie und Fuge über das Thema B-A-C-H sowie Percy Graingers ‘Blithe Bells’ nach Bachs BWV 208. Read More →
Der ‘Principal Guest Conductor’ des ‘Orchestre de la Suisse Romande’, Kazuki Yamada, stellt sich mit einem leichten französischen Programm vor, und das ist fürwahr kein leichtes Unterfangen. Denn gerade diese Art von Musik verlangt höchstes Können, und nur die ganz großen Dirigenten haben darin eine erfolgreiche Hand gezeigt. Yamada kann man zwar nicht vorwerfen, schlampig zu dirigieren, ganz im Gegenteil, aber so richtig klingen wollen bei ihm Bizet und Gounod nicht. Allein in Faurés ‘Masques et Bergamasques’ stellt sein Dirigieren zufrieden. In der ‘Arlésienne’ und in der Ballettmusik aus ‘Faust’ ist er allzu brav, und die Musik klingt gepflegt, aber auch steril. Read More →
Hinter jedem Lachen steckt auch eine Träne – diese Dualität ist besonders charakteristisch für die Musik von Franz Schubert. Auf eine heitere Volksmelodie folgt meist ein Blick in seelische Abgründe. Franz Schubert hat es, wie kaum ein anderer, verstanden, die beiden Facetten einer Medaille derart plastisch in Noten zu fassen. Diese Noten auch dementsprechend zum Klingen zu bringen, das ist die hohe Kunst, die das Amadeus-Quartett ohne jeden Zweifel beherrscht. Read More →
Das hätte eine tolle Einspielung werden können: Sowohl Denis Matsuev als auch das Mariinsky Orchester unter Valery Gergiev spielen elektrisierend in Prokofievs 3. Klavierkonzert. Doch im Surround-Klang wirkt das Konzert verschwommen und wegen mangelnder Klarheit verflüchtigt sich die Musik in einem unlimitierten Raum. Die Stereoabmischung ist zwar immer noch recht hallig, aber wesentlich präziser und auch viel günstiger für den Solisten. Read More →
Mit ‘Classica francese’ setzt die Flötistin Anette Maiburg ihren musikalischen Streifzug durch ausgewählte Länder fort. Nach den südamerikaneschen Zielen Kuba, Argentinien und Venezuela sowie einem Abstecher nach Spanien geht es diesmal nach Frankreich. Frankreich ist ein Land mit einer reichen Tradition – auch im noch nicht lange zurückliegenden 20. Jahrhundert. Sowohl die klassische Musik als auch das Chanson haben ihre Spuren hinterlassen. Read More →
Diese neue, im Wiener Konzerthaus aufgenommene CD ist überaus wertvoll. Nicht nur durch die Qualität der Interpretationen, sondern auch durch den ‘Geist’, der sie trägt. Wie es die Geigerin Orsolya Korcsolan ausdrückt: ‘Es war schon immer mein Traum die zwei großen ‘Golds’, zwei meiner Lieblingskomponisten auf einer CD zusammen zu präsentieren. Die leichten, klassisch-duftigen Wien-Klänge von Goldmark, und die raffinierten, ‘Oscar’ gekrönten Hollywood-Melodien von Korngold haben einiges gemeinsam – sie entfalten zusammen gehört eine fast magische Wirkung.’ Read More →
Erstaunlich! Fast in jedem Monat erreicht uns eine weitere Aufnahme der Goldberg-Variationen von J.S. Bach. Dieses Werk, jahrelang von den Plattenfirmen unbeachtet, scheint nun für jeden Pianisten herhalten zu müssen. Überflüssig und uninteressant erscheint uns hinsichtlich der vielen überragenden Aufnahmen diese bieder-trockene Einspielung von Jeremy Denk. Read More →