Nun, das ist wirklich etwas ganz Besonderes! Nach zwei Jahren Abwesenheit vom Pult saß James Levine am 19. Mai 2013 zum ersten Mal wieder vor seinem Orchester, dem der Met, jedoch nicht im Opernhaus, sondern in der ‘Carnegie Hall’. Und er dirigierte vom Rollstuhl aus. Das zart und zärtlichst geflüsterte erste Vorspiel zu Wagners ‘Lohengin ist kein triumphaler Auftakt, ganz im Gegenteil. Es zeigt Emotionen. Read More →
Wer kennt heute noch den Wallonen André-Ernest-Modest Grétry (1741-1813), der die Geschichte von Wilhelm Tell für die französische Operbühne lange vor Rossini vertonte? 1791 allerdings war die Legende des Schweizer Nationalhelden, der sich gegen die Unterdrückung der Habsburger wehrte, in Frankreich ziemlich aktuell. Read More →
Die CD beginnt mit dem Klarinettenquintett op. 12 von Robert Fuchs, gemeinhin wegen seiner leichten Musik als ‘Serenaden-Fuchs’ bekannt. Nun ist dieses Quintett durchaus keine leichte Kost, man braucht nur zu hören, wie tief Sebastian Manz und die Streicher des dänischen Quartetts in das Andante eindringen, um festzustellen, dass der Komponist doch mehr zu bieten hat als heiter-geistreiches Entertainment. Read More →
Eigentlich müsste diese Box außer Konkurrenz bewertet werden. Es gibt so viele Tondokumente von Günter Wand, dass man gerne den Überblick verliert. Insbesondere Profil hat sehr viele musikalische Schätze mit diversen Orchestern im Programm. Die Auswahl dieser 7 CD starken Box ist eher klassisch und entspricht genau den Vorlieben Günter Wands. Read More →
In der Naxos-Serie mit sämtlichen Orchesterwerken von Eugen d’Albert (1864-1932) präsentieren Jun Märkl und das MDR Symphonieorchester Ouvertüren und Vorspiele sowie die ‘Aschenputtel’-Suite und ‘Das Seejungfräulein’. Der immer noch wenig bekannte Komponist, der von seinem Kollegen und Mentor Franz Liszt ‘Albertus Magnus’ genannt wurde, schrieb insgesamt 21 Opern. Read More →
Das Programm dieser neuen ‘Challenge’-SACD ist kein alltägliches: Zwei Violinkonzerte, gewiss, aber nicht die üblichen Schmankerl: Bruch oder Mendelssohn oder Tchaikovsky oder…, sondern Benjamin Britten und Mieczyslaw Weinberg. Read More →
Zu Lebzeiten war er sehr bekannt und sein Ruf eilte ihm sogar bis nach Russland und in die USA voraus, Länder, die er in seiner Karriere bereiste: Joseph Gung’l, 1810 in Zsámbék, Komitat Pest-Pilis-Solt-Kiskun geboren und 1889 in Weimar gestorben. Zunächst war er Militärkapellmeister und leitete dann bis 1870 eine eigene Kapelle in München. 1868 gründete der ‘Ungarn-deutsche Walzerkönig’ für die Kurmusik das bis heute bestehende Orchester in Bad Reichenhall – die heutige ‘Bad Reichenhaller Philharmonie’. Read More →
Bei Karl Amadeus Hartmann (1905-1963) haben wir es mit einem der wichtigsten Komponisten Deutschlands des 20. Jahrhunderts zu tun, und eine solche Behauptung ist nicht unbegründet. Der Hauptteil seines Lebens fiel allerdings in die düsterste Periode der deutschen Geschichte hinein, und da der Komponist mit den Naziverbrechern nichts zu tun haben wollte, ließ er seine Werke zuerst nur noch im Ausland aufführen und versank dann in ein beredtes Schweigen: Er zog sich in die ‘innere Emigration’ zurück, bis der grauenhafte Spuk vorbei war. Read More →
Von 1414 bis 1418 fand in Konstanz die größte Zusammenkunft des Mittelalters statt: das 16. ökumenische Konzil zur Wahl eines Papstes. Dieses Konzil war aber auch ein enormes Musikfest. Im Textheft steht, es seien damals mindestens 365 Instrumentalisten vor Ort gewesen, und bedeutende Herrscher hätten ihre Kapellen mitgebracht. Read More →
Zu den schönsten Kammermusik-Aufnahmen der letzten Jahre gehört für mich ein Violin-Klavier-Rezital mit der jungen Geigerin Liv Migdal und dem Pianisten Marian Migdal, ihrem Vater. Ars Produktion stellt mit den beiden ein Beethoven-Debussy-Strauss-Programm vor, das nicht nur von der Konzeption her hoch interessant ist, sondern auch mit interpretatorisch überragenden Leistungen für sich einnimmt. Read More →