Zwischen 1962 und 1976 entstanden die vier Werke, die auf dieser siebten CD aus der cpo-Panufnik-Reihe zu hören sind. Die ‘Sinfonia di Sfere’ (Symphony No. 5) entstand 1975 und ist, wie der Komponist sagt, « ein abstraktes Werk, eine musikalische Struktur, das unter dem Eindruck der Schönheit und des Geheimnisses der Geometrie entstand. Der Titel bezieht sich weder auf die Philosophie des Pythagoras (Sphärenmusik) noch auf Astrologie (wie bei Gustav Holst, der sich von den Planeten inspirieren ließ). » Read More →
Die Tenorarien des Wolfgang Amadée hat Rolando Villazón laut dem Textheft der CD in einem Münchner Noten-Antiquariat entdeckt. Er hat sich unmittelbar in dieses Repertoire verliebt, das andere schon vor ihm aufgenommen hatten (Schreier, Prégardien….). Für sein eigenes CD-Projekt konnte er einen Triple A-Partner gewinnen… Read More →
Die 1953 geborene amerikanische Komponistin Cindy McTee ist die Ehefrau des Dirigenten Leonard Slatkin. Das mag die Existenz dieser CD erklären, garantiert aber auf der anderen Seite bestmögliche und auch authentische Interpretationen. Und ohne Slatkin wäre diese Musik womöglich gar nicht aufgenommen worden, was zweifellos schade wäre. Read More →
Wow, diese Paganini Capricen klingen ganz anders als das, woran man gewöhnt ist, mit scharfen Kontrasten, kräftigen Akzenten, heftigen Crescendi und achterbahnartigen Decrescendi. Ilya Gringolts schreibt denn auch im Textheft der Platte, er habe sich bewusst von allem distanzieren wollen, was es in Sachen Paganini gibt, um jeden ‘Glitter and Glamour’-Charakter zu vermeiden und die urwüchsige dramatische Kraft der Musik zum Ausdruck zu bringen. Read More →
Der 1953 geborene puertoricanische Komponist Roberto Sierra mag zwar in Europa studiert haben und von 1979 bis 1982 Schüler von György Ligeti an der Hochschule für Musik in Hamburg gewesen sein, in den drei Werken, die auf dieser CD zu hören sind, zeigt er wenig europäischen Einfluss und offenbart sich quasi zu 100% als Puertoricaner. Heiße Rhythmen prägen seine Musik. In den Fandangos von 2009 verwundert das natürlich nicht. Der spanische Tanz wird etwas modernisiert, mit lateinamerikanischen Sounds gemischt, sogar mit einigen Dissonanzen verziert und leitet so das Programm fulminant ein. Read More →
Bei Antes Edition ist eine an sich sehr interessante Grieg-CD herausgekommen, auf der Ola Rudner an der Spitze der Württembergischen Philharmonie Reutlingen sehr persönliche, sehr gefühlvolle und außerordentlich expressive Interpretationen der ‘Peer Gynt’-Suiten und von ‘Aus Holbergs Zeit’ dirigiert, manchmal meditativ-melancholisch (Ases Tod), hin und wieder sehr langsam (Brautraub, Mittelteil), genau so oft aber auch rhythmisch eigenwillig betont (Anitras Tanz) und explosiv-dramatisch (Brautraub, Anfang und Ende). Zuzüglich erklingt noch die kurze Pastoral-Suite von Lars-Erik Larsson. Auch wenn das Orchester nicht zu den besten zu zählen ist, geben sich die Reutlinger Musiker doch sehr viel Mühe, um Rudners sehr eigene und daher attraktive Vorstellungen der Musik umzusetzen (BMS 319288). Read More →
Nachdem wir vor kurzem an dieser Stelle Andrej Bielows Einspielung von Werken Dora Pejacevics (mit Oliver Triendl, Klavier) besprochen und mit dem Supersonic ausgezeichnet hatten, erreicht uns nun die nicht minder fantastische Aufnahme von tschechischen Kammermusikwerken. Read More →
Das italienische Ensemble Zefiro hat für Arcana drei Ouvertüren à 8 von Georg Ph. Telemann aufgenommen. Die schiere Spiellust des von Alfredo Bernardini geleiteten Ensembles ruft genau so viel Hörlust hervor. Wir bewundern das stilvolle, perfekt ausbalancierte, immer lebendige und klangprächtige Spiel, in dem Telemanns Werke bestens zur Geltung kommen (A 371). Read More →
In der auf sechs CDs angelegten Gesamteinspielung der Beethoven-Quartette präsentiert das ‘Quartetto di Cremona’ die zweite Produktion mit den Streichquartetten op. 59/2 und op.127 – zwei Werke, die zeitlich weit auseinanderliegen und Beethovens musikalische Entwicklung exemplarisch darstellen. Read More →
Das Violinkonzert, das der 17-jährige Richard Strauss 1881 komponierte, kann mit dem späteren Output des Komponisten nicht verglichen werden. Seine eigene Sprache hatte der Komponist zu dem Zeitpunkt noch nicht gefunden. Das klassisch gehaltene Werk erinnert an Mendessohn, vielleicht ein wenig auch an Schumann. Dennoch handelt es sich um ein erstaunlich reifes Werk, das auch für den Solisten eine technische wie vor allem gestalterische Herausforderung ist. Read More →