Diese neue, im Wiener Konzerthaus aufgenommene CD ist überaus wertvoll. Nicht nur durch die Qualität der Interpretationen, sondern auch durch den ‘Geist’, der sie trägt. Wie es die Geigerin Orsolya Korcsolan ausdrückt: ‘Es war schon immer mein Traum die zwei großen ‘Golds’, zwei meiner Lieblingskomponisten auf einer CD zusammen zu präsentieren. Die leichten, klassisch-duftigen Wien-Klänge von Goldmark, und die raffinierten, ‘Oscar’ gekrönten Hollywood-Melodien von Korngold haben einiges gemeinsam – sie entfalten zusammen gehört eine fast magische Wirkung.’ Read More →
Erstaunlich! Fast in jedem Monat erreicht uns eine weitere Aufnahme der Goldberg-Variationen von J.S. Bach. Dieses Werk, jahrelang von den Plattenfirmen unbeachtet, scheint nun für jeden Pianisten herhalten zu müssen. Überflüssig und uninteressant erscheint uns hinsichtlich der vielen überragenden Aufnahmen diese bieder-trockene Einspielung von Jeremy Denk. Read More →
Alban Bergs ‘Lyrische Suite’, Schönbergs ‘Verklärte Nacht’ bilden ein gutes und logisches Programm für eine CD-Produktion, auch wenn Berg nicht wie Schönberg vom Streichsextett eine komplette Streichorchesterfassung seines Quartetts erstellte. Die hier benutzte Version stammt teilweise von Berg, teilweise vom niederländischen Komponisten Theo Verbey, der so manches Stück von Alban Berg transkribiert hat. Read More →
Die einzelnen CDs dieser Box, die zu Sir Roger Norringtons 80 Geburtstag erscheint, wurden bei der Erstveröffentlichung im Pizzicato besprochen. Wir haben diese Rezensionen für diesen Beitrag zusammengestellt ohne sie inhaltlich zu verändern. Was Sie lesen sind also die Originaltexte aus den jeweiligen Heften von 2002-2011. Die Bewertungen lagen zwischen 2 Sternen und dem Supersonic. Der Box haben wir den Mittelwert von vier Sternen gegeben. Read More →
Mit Anton Bruckner wurde der österreichische Dirigent Georg Tintner in den Neunzigerjahren weltberühmt, nachdem er jahrelang eher abseits der großen Musikzentren dirigiert hatte. Im Zentrum der Musikwelt, in Wien, hatte freilich alles begonnen. Dann hatten negative Kräfte ihn quasi ans Ende der Welt befördert, nach Neuseeland. Und als er 1987 wieder einmal den Posten eines Chefdirigenten übernahm, diesmal in Kanada, landete er nicht in Montreal oder Toronto, sondern im abgelegenen Halifax. Georg Tintner war ein Außenseiter unter den Dirigenten, unerkannt als einer der Großen, bis vor einigen Jahren das Label Naxos ihn mit der Gesamtaufnahme der Orchester- und Chorwerke Anton Bruckners beauftragte. Read More →
BOULTS AUTHENTISCHER ELGAR
Sir Adrian Boult dirigiert Edward Elgars 2. Symphonie: die Liveaufnahme von 1977 aus der Royal Albert Hall ist phänomenal, was den symphonischen Atem und die emphatisch geprägte Interpretation anbelangt. Authentischer kann Elgar nicht klingen. Als ‘Zugabe’ gibt es eine teilweise sehr feurige Aufführung der Ouvertüre und der Venusbergmusik aus Wagners ‘Tannhäuser’, ebenfalls gespielt vom BBC Symphony Orchestra (ICA Classics ICAC 5106). Read More →
Die Orgelkonzerte op. 4 Nr. 1-6 in der Version für Klavier & Orchester, das ist ein Novum. Georg Friedrich Händel hat sein Opus 4 ja eigentlich für die Orgel komponiert. Matthias Kirschnereit hat es nun auf das Klavier übertragen, was durchaus nachvollziehbar ist. Die Orgelconcerti sind nämlich für einmanualige, pedallose Instrumente geschrieben. Read More →
Philippe Chamouard, 1952 in Paris geboren, ist ein fruchtbarer Komponist von dem wir nun, nach der Achten von den neun Symphonien, die er bislang komponiert hat, die Siebente auf einer neuen Hortus-CD hören können. Die Musik der 7. Symphonie – sie entstand 2006 / 2007 und ist die erste, die keinen Untertitel trägt – ist stilistisch schwer einzuordnen. Die Tonsprache ist irgendwie klassisch, sie ist melodisch und in einem gewissen Sinn zeitlos. Read More →
Mit der fünften und letzten Folge seiner Beethoven-Einspielungen bestätigt der sizilianische Pianist Christian Leotta den guten Eindruck, den seine Gesamtaufnahme bisher machte. Was in Leottas Spiel imponiert, ist die absolute technische Sicherheit und Souveränität der Gestaltung. Der Pianist hat dieses Opus Magnum derart sein eigen gemacht, die Sonaten nicht nur intellektuell, sondern auch instinktmäßig erfasst, dass alles richtig klingt, obgleich die Interpretationen durchaus persönlich wirken. Read More →
Bejun Mehta investiert sich völlig in die Gestaltung der Arien dieses intelligent und attraktiv zusammengesetzten Programms. Seine Stimme ist immer, auch in den technischsten Koloraturen, voller Ausdruckskraft, während die zarten Passagen von exquisiter Sensibilität sind. Ein anderes Atout ist die spannende Begleitung durch die Akademie für Alte Musik Berlin unter der hoch inspirierten Leitung von René Jacobs. Read More →