Das Wiener Aron Quartett hat bereits erfolgreich die drei Streichquartette von Erich Wolfgang Korngold und sein herrliches Klavierquintett E-Dur, op.15 als Doppel-CD beim Label CPO veröffentlicht (Excellentia, Pizzicato März 2010). Nun folgen die für Streichquartett und andere Instrumente noch fehlenden Musikschöpfungen des Komponisten, das ‘Streichsextett’ D-Dur op. 10 von 1914-15 und die ‘Suite für 2 Violinen, Cello und Klavier (linke Hand)’, op. 23 von 1930. Read More →
Lars Peter Hagens Musik polarisiert und man kann sie nicht so recht einordnen. Einerseits fehlt ihr das typisch Nordische der zeitgenössischen Musik, seien es nun die kraftvollen Klänge eines Lindberg oder die filigranen Melodien einer Sariaho, anderseits hat sie auch wenig mit anderen modernen Strömungen gemein. Was heißt: Hagen hat eine eigene, sehr individuelle und neue Tonsprache entwickelt, deren Faszination man sich nur schwer entziehen kann. Read More →
Andrea Bacchetti hat sich in den letzten Jahren zu einem der interessantesten und besten Bach-Interpreten der Gegenwart gemausert. Wie nur wenig andere beherrscht Bacchetti die Kunst, ein ideales Gleichgewicht zwischen Expressivität und Architektur aufzubauen und zwar so, dass der Zuhörer immer beides gleichzeitig wahrnehmen kann. Dabei ist ihm der romantische Zugang eines Barenboim ebenso fern wie die strikten Aufführungen der Verfechter der historischen Aufführungspraxis. Read More →
Es ist eine Zeit her, dass Renaud und Gautier Capuçon etwas zusammen aufgenommen haben. Auf dieser CD sind sie zumindest eine gute Viertelstunde lang zusammen zu hören, in Camille Saint-Saëns’ selten aufgeführter späten Komposition ‘La Muse et le poète’ (1909), die sie unter Lionel Bringuiers sensibler Leitung sehr poetisch gestalten. Read More →
Dmitri Kabalevsky (1904-1987) war ein Traditionalist und ein Mitläufer der Kommunisten. Vor allem aber schrieb er gute Musik. Sein Sinn für einprägsame Melodik, für klare Strukturen, in einem Wort für publikumswirksame Musik ist deutlich auf dieser CD festzustellen, die die beiden reizvollen, von prachtvollen Melodien überquellenden Cellokonzerte und die ‘Colas Breugnon’-Suite enthält. Read More →
Ehe er ein erfolgreicher Dirigent wurde, war der Niederländer Jaap van Zweden ein ebenso erfolgreicher Violinist. Naxos veröffentlicht nun zwei Aufnahmen, in der er eben als Geiger zu hören ist. Zunächst erklingt Shostakovichs erstes Violinkonzert op. 77 mit der Niederländischen Radiophilharmonie unter Edo de Waart, live aufgenommen im Jahre 1994. Zusammen mit Edo Waart gestaltet er das Shostakovich-Konzert in einer sehr differenzierenden Art und Weise. Read More →
Quelle bonne idée! Patrick Gallois hat für die vorliegende CD selten gespielte Ballettmusik aus Massenets ‘Bacchus’, ‘Hérodiade’, ‘Thaïs’ und ‘Le Cid’ eingespielt. Das ist ein Wiedergutmachungsversuch an diesem Spross einer Offiziersfamilie mit 11 Kindern, der früh das Klavierspiel gelernt und als Frühbegabter schon im Kindesalter am Pariser Konservatorium zu gelassen wurde. Read More →
„Die große Faszination für die Klänge der Avantgarde hat mich der Zwölftonmusik verfallen lassen und dann der Darmstädter Schule. Irgendwann stellte ich fest, dass ich mich von meinen musikalischen Ursprüngen entfernt hatte und in eine Sackgasse geraten war. Alle Werke, die sich auf der vorliegenden CD befinden, sind entstanden, nachdem ich meiner experimentellen Phase entwachsen war, und ich habe sie geschrieben, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen“. Worte des Komponisten. Read More →
Diese Vierer-Box ist ein Must für jeden Liebhaber von Kammermusik mit Blasinstrumenten. Es wird wohl nirgendwo eine gleichwertige und derart umfassende Anthologie geben, die hier zudem noch thematisch nach den Jahreszeiten gegliedert ist, wobei den Franzosen der Frühling zufällt, den Nord- und Lateinamerikanern der Sommer, den Deutschen der Herbst und den Skandinaven der Winter. Read More →
Werke von Jean-Féry Rebel sind in den vergangenen Jahren etliche auf CD erschienen. Von seinem Sohn François gibt es weniger Aufnahmen. Er arbeitete eng mit François Francoeur zusammen, der ebenfalls aus einer Musikerfamilie stammt und bereits mit 15 Jahren Violinist im Orchester der Pariser Oper wurde, die er später zusammen mit François Rebel leiten sollte. Den jungen Rebel hatte er in diesem Orchester kennen gelernt und blieb ihm in lebenslanger Freundschaft und Zusammenarbeit verbunden. Diese Zusammenarbeit begann 1726 mit der Oper ‘Pyrame et Thisbé’ und endete nach 20 gemeinsamen Projekten 1775 mit Rebels Tod. Read More →