Giuseppe Verdi: Nel dì della vittoria, Vieni t'affretta!, Or tutti sorgete, La luce langue, Una macchia è qui tutt'ora (Macbeth), Qui! Qui dove più s'apre libero il cielo, O fatidica foresta (Giovanna d'Arco), Arrigo! ah, parli a un core, Mercè, dilette amiche (Vespri Siciliani), Tu che la vanità (Don Carlo), Vanne, lasciami, Miserere d'un' alma gia vicina, Tu vedrai che amore (Il Trovatore); Anna Netrebko, Sopran, Rolando Villazón, Tenor, Orchestra del Teatro Regio di Torino, Gianandrea Noseda; 1 CD Deutsche Grammophon 47917356; 7&12/12 (57'15) - Rezension von Remy Franck

Macht es Sinn, diese CD zu rezensieren, die von jeder Promipostille, jeder Tageszeitung und den schmuddeligsten Boulevardblättern vorab und selbstverständlich völlig unkritisch angekündigt wurde, als sei sie das wichtigste Tondokument aller Zeiten, wenn nicht sogar eine Produktion, wie es sie noch nie gegeben hat. Wie ungerecht ist doch diese Welt! Read More →

Wolfgang A. Mozart: Così fan tutte; Miah Persson (Fiordiligi), Angela Brower (Dorabella), Mojca Erdmann (Despina), Rolando Villazón (Ferrando), Adam Plachetka (Guglielmo), Alessandro Corbelli (Don Alfonso), Vokalensemble Rastatt, Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin; 3 CDs Deutsche Grammophon 479 0641; Live 7/12 (178'10) – Rezension von Remy Franck

Diese Einspielung von Mozarts genialer Verwechslungskomödie entstand gelegentlich einer Aufführung im Festspielhaus Baden-Baden. Sie ist das Dokument eines sicherlich gelungenen Konzerts, in dem Yannik Nézet-Séguin und dem ‘Chamber Orchestra of Europe’ die Palme gebührt. Read More →

Camille Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2 op. 2, Der Schwan (Arr. Leopold Godowsky); Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Prélude a-Moll; George Gershwin: Rhapsody in Blue (Original Jazz Band Fassung, orch. von Ferde Grofé.), Love Walked In (Arr. Percy Grainger); Benjamin Grosvenor, Klavier, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, James Judd; 1 CD Decca 478 3527; 2/12 (65'45) – Rezension von Remy Franck

Benjamin Grosvenor ist jung, er ist virtuos, er hat die volle Kraft in seinen Fingern und spielt sein Programm mit viel Temperament, aber nicht ohne Musikalität. Wer jedoch nach subtilen Nuancen und feiner Differenzierung sucht, wird mit diesen Interpretationen nicht glücklich, denn Grosvenor setzt ganz auf Brillanz und Fingerfertigkeit. Das gesteht man ihm auch gerne zu, denn die drei Werke, die er spielt, vertragen es, zumal er ehrlich bleibt in seinem Spiel und nichts Gekünsteltes oder Manieriertes hineinbringt. Read More →

Early Verdi Arias (I Vespri Siciliani, I Masnadieri, Alzira, Attila, Aroldo, I Lombardi alla prima Crociata, Giovanna d’Arco, Un giorno di regno, La Battaglia di Legnano, Ernani, I due Foscari, Macbeth; Lucia Aliberti, Orchestra Sinfonica e Coro Sinfonico di Milano Giuseppe Verdi, Oleg Caetani; 1 CD Challenge Classics CC 72589; 7/08 (74'07) – Critique de Rémy Franck

La cantatrice sicilienne Lucia Aliberti a enregistré ce programme lorsqu’elle avait 46 ans (si l’on prend comme date de naissance celle de 1961, la plus citée, mais pas la seule circulant dans le net). Interprète authentique du répertoire italien, elle appartient à ce petit noyau de chanteuses du type Callas, sans atteindre les qualités vocales ou expressives de l’Assoluta. On notera même des instabilités dans le chant dès qu’elle doit forcer la voix. Read More →

Leos Janacek: Sinfonietta, The Fiddler's Child, The Ballad of Blanik, Taras Bulba; Czech Radio Symphony Orchestra, Tomas Netopil; 1 CD Supraphon SU 4131-2; 9/12 (68'31) – Rezension von Remy Franck

Wenn sich alle Interpretationen gleichen würden, wäre Musikhören langweilig. Und insofern ist diese CD eine willkommene Ergänzung der Diskographie von Janaceks ‘Sinfonietta’. Tomas Netopil, dem Sieger des Solti-Wettbewerbs 2002, geht es nicht in erster Linie um Brillanz und Klangeffekte, sondern um einen transparenten und fein nuancierten Klang. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 7, op. 60 (Leningrad); Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko; 1 CD Naxos 8.573057; 6/12 (79'15) – Rezension von Remy Franck

Shostakovichs Leningrader Symphonie verträgt Deutungen in so manche Richtung, ohne dass die Musik dadurch schwächer würde. Besonders der erste Satz kann, je nach Gewichtung orchestraler Abläufe, von einer Interpretation zur anderen ganz anders klingen. Read More →

M. Ravel: La Valse, Ma mère l'Oye, Tzigane, Boléro, Pavane pour une infante défunte; Gordan Nicolic, Violine, Netherlands Philharmonic Orchestra, Carlo Rizzi; 1 SACD Tacet 0207-4; 4/12 (63'10) – Rezension von Remy Franck

Nach der CD-Veröffentlichung dieser Aufnahme veröffentlicht Tacet nun eine SACD im ‘Real Surround’. Schon in unserer Rezension der CD hatte ich auf die Tonqualität der Aufnahme von Tonmeister Andreas Spreer hingewiesen. Damals schrieb ich: « Ein so räumliches und homogenes, hochauflösendes Klangbild ohne räumliche und dynamische Verfälschung und mit sauberen Bässen zu schaffen, das ist eine Meisterleistung. » Die SACD im ‘Real Surround’ sorgt für ein ganz anderes Hörerlebnis. Read More →

Vincent d’Indy: Orchestral Works, Vol. 5; Symphonie sur un Chant montagnard (Symphonie Cévenole), Ouverture de Fervaal op. 40, Saugefleurie op. 21, Médée op. 47; Iceland Symphony Orchestra, Rumon Gamba; 1 CD Chandos 10760; 10/12 (63'25) – Critique de Rémy Franck

Après quatre volumes de haute qualité, Chandos et Rumon Gamba continuent leur exploration de l’œuvre de Vincent d’Indy (1851-1931) en nous procurant un bonheur continuel. Gamba enflamme une musique située entre le poème symphonique allemand et un art français issu de la chaleur de l’Ardèche où le compositeur naquit en 1851. Pourtant, descendant d’une famille royaliste et catholique, Vincent d’Indy fut élevé par sa grand-mère maternelle à Paris où il habita depuis l’âge de dix ans et jusqu’à sa mort en 1931 dans le même immeuble. Read More →

F. Schubert: Klaviersonate B-Dur D 960; Moments musicaux D 780; Fabrizio Chiovetta, Klavier; 1 CD Claves 50-1213; 2012 (75'48) – Rezension von Guy Wagner

Bei der rezenten Fülle an Schubert-Alben muss man sich schon die Frage stellen, ob noch Interpreten es wagen können, ‘ihre’ Deutung seiner Musik auf den Markt zu bringen, wenn diese nicht den Geist und den Gehalt dieser Musik zumindest ehrlich wiedergibt. Gerade die rezenten Einspielungen machen deutlich, dass Pianisten der verschiedensten Horizonte und Alter die Auseinandersetzung mit Schuberts Musik gekonnt und gewissenhaft angehen. Read More →

Adolphe Samuel: Symphonie no 6; Joseph Jongen: Trois mouvements symphoniques; Royal Flemish Philharmonic, Martyn Brabbins; 1 CD RFP 006; 3/12 (57'59) – Rezension von Remy Franck

Ist das eine bisher unbekannte Tondichtung von Franz Liszt? Diese Frage wirft der erste Satz der Sechsten Symphonie von Adolphe Samuel sofort auf und schürt das Interesse an der Musik dieses von der Schallplatte verstoßenen belgischen Komponisten. Read More →

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