Franz Anton Hoffmeister: Flötenkonzerte Nr. 21 & 24; Bruno Meier, Flöte, Prager Kammerorchester; 1 CD Naxos 8.551292; 10/11 (56'57) - Rezension von Remy Franck

Ist das eine liebliche Musik! Klassik-Unterhaltung auf hohem Niveau und kunstvoll dazu. Klangpoesie pur!

Franz Anton Hoffmeister (1754-1812) war auf verschienenen Ebenen erfolgreich, u.a. als Verleger von Kompositionen Joseph Haydns, Mozarts und Beethovens. Aber auch als Komponist genoss er Ansehen. Der Flötist Bruno Meier hat zwei Flötenkonzerte wiederentdeckt und eigens für diese Produktion eingerichtet. Er präsentiert sie auf dieser CD nun als Weltersteinspielungen. Read More →

Franco Corelli. Vol. 1, Belcanto & Verdi; 1 CD Preiser Records PR93488; 1956-62 (74'15) – Rezension von Remy Franck

Tenorales Kraftpaket: Franco Corelli (1921-2003) hatte eine äußerst robuste Stimme mit metallischem Glanz, der es etwas an Wärme fehlte. Aber er war keine Singmaschine, er war musikalisch und um die Justresse des Ausdrucks bemüht. Glanzleistungen vollbrachte er immer dann, wenn er auf einen Dirigenten traf, der ihm half, Sicherheit zu erlangen und seine leicht erregbaren Nerven unter Kontrolle zu behalten. Read More →

Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen; Rolf Polke (Wotan), Gerald McKee (Siegmund, Siegfried), Nadezda Kniplova (Brünnhilde), Rudolf Knoll (Donner/Gunther), Fritz Uhl (Loge), Rolf Kühne (Alberich), Herold Kraus (Mime), Otto von Rohr (Fasolt/Hagen), Takao Okamura (Fafner), Ruth Hesse (Freia/Waltraute), Ditha Sommer (Sieglinde/Gutrune), Ursula Boese (Erda), Bella Jasper (Waldvogel/Woglinde) u.a., Chor der Wiener Staatsoper, Großes Symphonie Orchester, Hans Swarowsky; 14 CDs Profil Edition Günter Hänssler; 1968 (922') – Rezension von Remy Franck

Im Sommer 1968 vereinten Polyband und ‘Fratelli Fabbri’ in Nürnberg ein großes Ensemble mit dem Ziel, unter der Leitung Hans Swarowskys Wagners ‘Ring des Nibelungen’ integral in durchgehend derselben Besetzung aufzunehmen. Als Orchester war die Tschechische Philharmonie aus Prag verpflichtet worden. Read More →

François Couperin - Frédéric Chopin: Affinités retrouvées (Les Lis naissans, La petite pince, Les Rozeaux, L'exquise, L'engageante, La Pantomime, Les Ombres errantes, La Muse Plantine, Les Fauvétes Plaintives, L'atendrissante - Mazurkas op. 33/4, op. 17/2 & 4, op. 41/1, op. 63/3, op. 30/1 & 2, op. 59/3, op. 68/4, Vittorio Forte, piano; 1 SACD Lyrinx LYR2283; 10/12 (s.i.) – Critique de Rémy Franck

Le pianiste italien Vittorio Forte (*1977) a concocté un programme alternant entre compositions de François Couperin et Frédéric Chopin. Drôle d’association, direz-vous. Mais Forte est convaincu du contraire. Il veut d’un côté souligner l’esprit finement français de Chopin, de l’autre influence italienne à laquelle étaient exposés les deux, Corelli pour l’un, Bellini pour l’autre. Son procédé, qui n’a rien de dogmatique, est facilité par le choix de pièces écrites en tonalité mineure, et du coup avec un fond de mélancolie unificateur. Read More →

Mediterraneo; Mísia, Nuria Rial, Raquel Andueza, Vincenzo Capezzuto, Katerina Papadopoulou, L’Arpeggiata, Christina Pluhar; 1 CD + 1 DVD Virgin Classics 5099946454720; 2012 (66'13 + 27') – Rezension von Remy Franck

Nach Jordi Savall widmet sich nun auch Christina Pluhar dem mediterranen Repertoire mit Stilen wie Fado, Fandango, Tarantella und vielem mehr. In Zusammenarbeit mit einigen führenden Interpreten dieses Repertoires  ist ein virtuos-rhythmisches Programm entstanden, das im Vergleich zu dem, was Savall und sein Ensemble machen, verspielter ist, aktueller, d.h. weniger geschichtsbeladen und dafür auch weniger tiefschürfend. Read More →

Ernest Bloch: Schelomo; Frank Bridge: Oration; Stephen Hough: The Loneliest Wilderness; Steven Isserlis, Cello, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Hugh Wolff, Tapiola Sinfonietta, Gábor Takács-Nagy; 1 SACD BIS 1992; 2009/2012 (67'40) - Rezension von Remy Franck

Der Schweizer Komponist Ernest Bloch (1880-1959) schrieb seine hebräische Rhapsodie ‘Schelomo’ im Kriegsjahre 1916 unter dem Eindruck der Kriegsmeldungen und des alttestamentarischen Buches Kohelet, das König Salomon angeblich selbst geschrieben hat. Bloch gibt Salomon in seiner Musik gewissermaßen eine musikalische (Cello)-Stimme, in der der König seine Klage über die allgegenwärtige und zerstörende Eitelkeit zum Ausdruck bringen kann. Read More →

Felix Mendelssohn: Doppelkonzert d-Moll für Violine, Klavier und Streicher, Oktett op. 20; Polina Leschenko, Klavier, Richard Tognetti, Violine, Australian Chamber Orchestra; 1 SACD BIS 1984; 2012 (66'58) – Rezension von Remy Franck

Zwei Werke des jungen Mendelssohn bilden das attraktive Programm dieser SACD, die uns mit dem überschäumenden Allegro des Doppelkonzerts, das der 14-jährige Felix mit übersprudelnder Phantasie komponierte, in den Sog der Musik zieht. Die Interpreten nutzen das freilich nicht aus, um uns mit Effekthascherei zu ködern, sondern bleiben diesem wie auch den beiden anderen Sätzen nichts schuldig, wenn es um klassizistische Eleganz geht. Read More →

Johannes Brahms: Symphonien Nr. 3 & 4; Philharmoniker Hamburg, Simone Young; 1 SACD Oehms Classics OC 677; Live 10/09 (74'27)

Ich bin begeistert! Das sind ganz tolle, mitreißende Brahms-Einspielungen, charaktervoll und persönlich, weitab vom Mainstream. Ich freue mich umso mehr, als mir die Erste Brahms mit Simone Young nicht gefallen hatte und erst die Zweite mir Genugtuung gab. Read More →

Sergey Rachmaninov: Klavierkonzert Nr. 3, Etude-tableau op. 39/7; Frederic Rzewski: Dream; Michel Petrossian: In the Wake of Ea; Ludwig van Beethoven: Sonaten Nr. 9 & 31; Maurice Ravel: Gaspard de la nuit; Serge Prokofiev: Sonate Nr. 4; Johannes Brahms: Konzert Nr. 1; Piotr Tchaikovsky: Konzert Nr. 1; Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 21; Johann Seb. Bach: Partiten Nr. 2 & 4; Boris Giltburg, Rémi Geniet, Mateusz Borowiak Stanislav Khristenko, Zuo Zhang, Andrew Tyson, Orchestre Royal de Chambre de Wallonie, Michael Hofstetter, Orchestre National de Belgique, Marin Alsop; 4 CDs QEIMC QEC2013; 5/13 – Rezension von Remy Franck

Dieses CD-Set mit Aufnahmen der sechs Preisträger des Reine Elisabeth-Wettbewerbs 2013 gibt einen guten Einblick in das, was die sechs leisteten, und er zeigt mit letzter Deutlichkeit, wieso Boris Giltburg gewann, gewinnen musste. Read More →

Samuel Zyman: Concierto para Piano y Orquesta; José Rolón: El Festín de los Enanos, Symphonic Scherzo op. 30, Concierto para Piano y Grande Orquesta op. 42; Claudia Corona, Klavier, Nürnberger Symphoniker, Gregor Bühl; 1 CD TYXart 13024; 2/13 (58'33) - Rezension von Remy Franck

Der 1956 in Mexiko-Stadt geborene Samuel Zyman lebt heute in New York, wo er an der ‘Juilliard School’ unterrichtet. Sein äußerst phantasievolles, in den Ecksätzen rhythmisch prägnantes, hoch energetisches und im Adagio sehr stimmungsvoll lyrisches und klangsuggestives Klavierkonzert stammt aus dem Jahre 1988. Es entstand kurz, nachdem Zyman an der ‘Juilliard School’ seinen Doktor gemacht hatte. Read More →

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