François-Xavier Roth hat ein klares Konzept von den drei Tondichtungen, die er auf dieser CD dirigiert: er gestaltet ungemein handlungsbezogen und nutzt des Komponisten Richard Strauss opulente Orchestrierung, um die Figuren klar und deutlich, mehr noch, um sie lebendig werden zu lassen. Read More →
Eine der wichtigsten Charakteristika des Hagen-Quartetts war immer schon seine unmittelbare Spielfreude, bei der man die spontane Kommunikation quasi hautnah miterleben konnte. Nun, das Hagen Quartett hat sich weiter entwickelt, ist reifer geworden und man kann nicht leugnen, dass sich eine gewisse Routine eingeschlichen hat. Die vier Musiker arbeiten nun schon seit über 30 Jahren zusammen. Das bedeutet, dass man sich in- und auswendig kennt und vieles einfach automatisch abläuft. Read More →
Albion Records ist das Label der ‘Ralph Vaughan Williams Society’ und widmet sich vor allem selten gespielten Werken des britischen Komponisten. Die neue CD ‘The Solent’, benannt nach der zweiten der ‘Drei Impressionen für Orchester’, umfasst Werke aus einer Zeitspanne von 50 Jahren. Read More →
Pergolesis ‘Stabat Mater’ hat eine stabile Konjunktur. In regelmäßigen Abständen kommen neue Aufnahmen dieses bedeutenden geistlichen Werks heraus, zusätzlich zu den Spitzenaufnahmen unter Abbado, Rousset, Hofstetter, Jacobs, Harnoncourt und anderen exzellenten Versionen, die es im Schallplattenkatalog gibt. Diese hier darf man ohne Zögern in die erste Reihe stellen. Read More →
In einem Interview mit den Kollegen von ResMusica (zu lesen auch auf www.icma-info.com) sagt Robert von Bahr, Chef von BIS Records, einer seiner größten Wünsche sei es, den Pianisten Yevgeny Sudbin dorthin zu bringen, wo er hingehört, « an die Spitze ». Gerne trage ich ein Quäntchen dazu bei: Read More →
Dem österreichischen Dirigenten Otmar Suitner (1922-2010) ist Vol. 36 der ‘Edition Staatskapelle Dresden‘ gewidmet. Die erste CD mit Strauss- Einspielungen von 1963/1964 enthält eine ganz fein modellierte Orchestersuite ‘Der Bürger als Edelmann’, eine sensuell-exotisch-orientalische Interpretation von Salomes Tanz – für mich das Highlight der CD -, eine etwas eckige Walzerfolge aus ‘Der Rosenkavalier’ sowie Auszüge aus ‘Arabella’ und ‘Capriccio’. Read More →
Paul Hindemith: Konzert für Violine und Orchester, Sonaten op. 31/2 & op.11/1, Sonate in E, Sonate in C; Frank Peter Zimmermann, Violine, Enrico Pace, Klavier, Radio-Symphonieorchester Frankfurt, Paavo Järvi; 1 SACD BIS 2024; 9/09 (68‘18)
Paul Hindemith: Complete Viola Works Vol. 1; Der Schwanendreher, Trauermusik, Kammermusik Nr. 5, Konzertmusik; Tabea Zimmermann, Viola, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Hans Graf; 1 CD Myrios Classics 010; 8/12 (79‘59) – Rezensionen von Alain Steffen
Drei Veröffentlichungen, die zu Paul Hindemiths 50. Todestag im vergangenen Dezember auf den Markt kamen, liegen uns vor. Die erste CD konzentriert sich mehr auf das orchestrale Schaffen und legt die Musik in die Hände von Christoph Eschenbach. Der Dirigent, zu dessen Vorlieben ein üppiger Klang und expressive Farben gehören, ist hier genau richtig und lässt Hindemiths Musik so richtig aufblühen. Read More →
Während man heutzutage sehr wagemutig und mit einer gehörigen Portion Neugierde an die Symphonien von Mozart, Beethoven, Brahms und Schubert herangeht, bleiben die Orchesterwerke von Robert Schumann nahezu unangetastet. Die historische Aufführungspraxis mit all ihren Erkenntnissen, ihren Vor- und Nachteilen kehrt das Schaffen von Beethoven & Co quasi von innen nach außen, Schumann jedoch darf weiterhin pompös, romantisch und nach bester deutscher Tradition gespielt werden. Read More →
Der aus Südtirol stammende Komponist Leonhard Lechner, ein Schüler Orlando di Lassos, wird von der evangelischen Kirchenmusik als einer ihrer prominentesten Vertreter in der Renaissance eingestuft. Dennoch ist seine Musik heutzutage einem breiten Publikum wenig bekannt. Das ‘Athesinus Consort’ aus Berlin verschreibt sich schon allein durch seinen Namen der Musik Lechners, der sich selbst, in Anlehnung an den zweitlängsten Fluss Italiens, der Etsch (italienisch Adige, bei den Römern Athesis) Athesinus nannte. Read More →
Das Steckenpferd des Violinisten Volker Reinhold, dem Konzertmeister der traditionsreichen Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, ist die virtuose Violinliteratur, vor allem von Pablo de Sarasate und Fritz Kreisler. Zusammen mit seinem Klavierpartner Ralph Zedler hat er 6 der 15 Opernphantasien von Sarasate auf CD eingespielt. Wer diese Paraphrasen in anderen Interpretationen gehört hat, merkt unschwer, wie persönlich, extrem fantasievoll und vor allem mitreißend spontan Reinhold Sarasates Musik spielt. Read More →