Christian Benda und seine ‘Prague Sinfonia’ setzen ihre Gesamtaufnahme der Rossini-Ouvertüren fort mit der dritten CD dieser Reihe (Naxos 8.570935). Neben so bekannten Hits wie ‘L’Italiana in Algeri’, ‘Tancredi’ und ‘La Cenerentola’ erklingen auch die Ouvertüren zu ‘Maometto II’, ‘Matilde di Shabran’ und ‘La cambiale di matrimonio’ sowie die Grand’overtura ‘obbligata a contrabasso’, ein Jugendwerk ohne Opernbezug. Read More →
Nach vielen, vielen Schallplatten, die die ‘Academy of Ancient Music’ bei diversen Labels herausbrachte, gehört sie also jetzt zu jenen Orchestern, die ein eigenes Label gründen, um selber die hundertprozentige Kontrolle über die Aufnahmen zu behalten. Read More →
Einen Reigen wundervoller Rameau-Melodien bieten Sabine Devieilhe und ‘Les Ambassadeurs’ auf dieser CD an. Das reicht von ‘Les Indes Galantes’ über ‘Pygmalion’, ‘Les Paladins’, ‘Naïs’, ‘Les Boréades’, ‘Hippolyte et Aricie’, ‘Anacréon’, ‘Dardanus’, ‘Castor et Pollux’, ‘Les fêtes d’Hébé’ und ‘Platée’ bis zu ‘Zoroastre’ und ‘Zaïs’. Read More →
Nein, in Sachen CD wurde der Wagner-Freund in diesem Jubiläumsjahr wahrlich nicht verwöhnt. Der Wiener ‘Ring’ unter Thielemann entpuppte sich als eine desolate Produktion und auch bei anderen Veröffentlichungen wurde man kaum hellhörig. Umso erfreuter ist man als Rezensent, diese BIS-SACD zu hören. Thomas Dausgaard und sein exzellentes ‘Swedish Chamber Orchestra’ spielen ihr Wagner-Programm mit einem unwahrscheinlichen Engagement und hinterfragen immer wieder die alten Traditionen. Herausgekommen sind durchwegs frische, abenteuerlustige und enorm spannende Interpretationen diverser Werke. Read More →
Das 24-köpfige gemischte Vokalensemble Uranienborg wurde im Jahre 2002 gegründet und zählt heute zu den besten norwegischen Chören. In dem Programm, das hier gesungen wird, geht es um die Beziehung des Menschen zur Natur, zu den Mitmenschen und zu Gott. Und nicht nur wegen der geistlichen Lieder kann man die neue Produktion als ‘himmlisch’ bezeichnen. Das ist nämlich der Eindruck, den man von dem fabelhaft reinen Gesang gewinnt, der in einer genau so fabelhaft reinen Tonaufnahme bewundert werden kann. Read More →
Es ist für mich zum ersten Male, dass das Freiburger Barockorchester auf CD mit einer echten Überraschung aufwartet: Es hat sich mit zwei kostbaren Musikwerken der Klassik-Romantik auseinandergesetzt: den Symphonien Nr. 3 und 4 von Franz Schubert. Dies unter der Leitung eines der jungen Dirigenten, die zur Zeit Furore machen: des Spaniers Pablo Heras-Casado. Read More →
Wenn Sie zu Christian Gerhaher sagen, er singe dramatisch, wird er präzisieren: « …aber nicht im Sinne des Geschichtenerzählens, einer Handlungsabfolge. Dieses Diktum, dass Lieder Kleinstopern sind, finde ich absolut abscheulich. ». Und diese neue CD ist ein Beweis dafür, dass Gerhaher das Lied als etwas Ganzheitliches ansieht, als « Synthese des zugrundeliegenden Textes » und dem Hörer empfiehlt, « diesen Klang so zu rezipieren wie absolute Musik, wie eine Instrumentalmusik! ». Read More →
Das Wiener Aron Quartett hat bereits erfolgreich die drei Streichquartette von Erich Wolfgang Korngold und sein herrliches Klavierquintett E-Dur, op.15 als Doppel-CD beim Label CPO veröffentlicht (Excellentia, Pizzicato März 2010). Nun folgen die für Streichquartett und andere Instrumente noch fehlenden Musikschöpfungen des Komponisten, das ‘Streichsextett’ D-Dur op. 10 von 1914-15 und die ‘Suite für 2 Violinen, Cello und Klavier (linke Hand)’, op. 23 von 1930. Read More →
Lars Peter Hagens Musik polarisiert und man kann sie nicht so recht einordnen. Einerseits fehlt ihr das typisch Nordische der zeitgenössischen Musik, seien es nun die kraftvollen Klänge eines Lindberg oder die filigranen Melodien einer Sariaho, anderseits hat sie auch wenig mit anderen modernen Strömungen gemein. Was heißt: Hagen hat eine eigene, sehr individuelle und neue Tonsprache entwickelt, deren Faszination man sich nur schwer entziehen kann. Read More →
Andrea Bacchetti hat sich in den letzten Jahren zu einem der interessantesten und besten Bach-Interpreten der Gegenwart gemausert. Wie nur wenig andere beherrscht Bacchetti die Kunst, ein ideales Gleichgewicht zwischen Expressivität und Architektur aufzubauen und zwar so, dass der Zuhörer immer beides gleichzeitig wahrnehmen kann. Dabei ist ihm der romantische Zugang eines Barenboim ebenso fern wie die strikten Aufführungen der Verfechter der historischen Aufführungspraxis. Read More →