Camille Saint-Saëns: Complete Works for Violin & Orchestra and for Cello & Orchestra; Soloists of the Queen Elisabeth Music Chapel, Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Christian Arming; 2 CDs Zig-Zag Territoires 335; 2013 (233’01) – Rezension von Alain Steffen

In Zusammenarbeit mit der belgischen ‘Chapelle Musicale Reine Elisabeth’ und dem ‘Orchestre Philharmonique Royal de Liège’ veröffentlicht Zig-Zag Territoires eine Gesamteinspielung der Werke für Violine und Orchester sowie für Cello und Orchester von Camille Saint-Saëns. Die Solisten sind keine Superstars, sondern Mitglieder und Studenten der ‘Chapelle Musicale’. Dass diese Solisten keinen Vergleich mit den Grossen der Musikszene zu scheuen brauchen, wird einem sehr schnell klar. Read More →

Johann Sebastian Bach: Sonaten BWV 1023, 1029 & 1017, Toccata & Fuge BWV 565, Seufzer, Tränen, Kummer, Not (Ich hatte viel Bekümmernis BWV 21), Ich nehme mein Leiden mit Freuden auf mich (Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden, BWV 75), Ich will auf den Herren schau'n (Wer nur den lieben Gott läßt walten, BWV 93), Es halt' es mit der blinden Welt (Was frag ich nach der Welt, BWV 94); Joseph Eller, Bearbeitungen und Klarinette, Jerry Curry, Cembalo, Robert Jesselson, Cello, Jared Johnson, Orgel, Tina Milhorn Stallard, Sopran; 1 CD Centaur CRC 3183; 12/10 (69'08)

Johann Sebastian Bach ist wohl einer der am meisten ‘arrangierten’ Komponisten. Viele seiner Kompositionen sind für alle denkbaren Instrumente transkribiert worden, auch für die Klarinette. Der amerikanische Klarinettist Joseph Eller, ein erfahrener Orchestermusiker und ‘Associate professor of clarinet’ an der ‘University of South Carolina School of Music’, benutzt für seine CD ‘Bach in Time’ keine bestehenden, sondern eigene Bearbeitungen. Read More →

Josef Gabriel Rheinberger: Die Wasserfee; Weltliche Lieder und Quartette; Lydia Teuscher, Christine Müller, Andreas Weller, Klaus Häger, Götz Payer (Klavier); 1 CD Carus 83376; 9/12 (75’45) – Rezension von Guy Engels

2014 feiert die Musikwelt den 175. Geburtstag von Josef Gabriel Rheinberger – ein Meister geistlicher und weltlicher Vokalmusik sowie ein anerkannter Kompositionslehrer. Das Label Carus läutet mit zwei Vokalquartetten (‘Die Wasserfee’, ‘Lockung’) und den zwei Liederzyklen op. 136 sowie op. 158 das Jubiläumsjahr ein. Read More →

Claudio Arrau Rarities 1929-1951; Beethoven: Piano Sonatas Nos 7, 14 &18; Brahms: Piano Concerto No. 1 in D minor, Op. 15; Chopin: Scherzos Nos. 3 & 4, Ballade No. 3, Études Op. 10 No. 4, Op. 25 No. 1, Op. 25 No. 2, Prelude Op. 28 No. 23, Waltz No. 4 (Grande Valse Brillante); Debussy: Préludes - Book 2: No. 3, La Puerta del Vino; Granados: Goyescas (Quejas ó La Maja y el Ruiseñor); Liszt: Meine Freuden (Nocturne), Valse Melancolique, S214 No. 2, Les jeux d'eaux à la Villa d'Este (Années de pèlerinage III, S. 163 No. 4); Mozart: Piano Sonata No. 17 in B flat major, K570; Schubert: Ständchen 'Leise flehen meine Lieder', D957 No. 4; 2 CDs Warner Classics 2564 63942 7; 1928 -1951 (197’51) – Rezension von Alain Steffen

Warner Classics veröffentlicht mit dieser Box eine klanglich ansprechende Sammlung früher Aufnahmen von Claudio Arrau. Dieser Grandseigneur des Klaviers zeigt darin bereits einen großen Teil jenes Könnens, das seine späteren Aufnahmen so einzigartig machte: Noblesse, Empathie, Bescheidenheit und ein tiefes humanistisches Verständnis der Musik. Read More →

Karol Szymanowski: Symphonie Nr. 3 (Lied der Nacht); Mieczyslaw Weinberg: Symphonie Nr. 6 (gekürzt); Boris Tchaikovsky: Thema & 8 Variationen; Naira Asatryan, Sopran, Popov Choir of the Moscow Choral Academy, Sveshnikov Boys Choir, Tchaikovsky Symphonieorchester, Vladimir Fedosseyev; 1 CD Relief CR 991095; Live 1/10 (70'55) – Rezension von Remy Franck

Für seine Dritte Symphonie, ‘Gesang der Nacht’, benutzte Karol Szymanowski das gleichnamige Gedicht des persischen Dichters Jalaluddin Rumi in einer Übersetzung von Tadeusz Miciński. Das mystische Werk, das die Schönheit der Nacht als Metapher für das Mysterium Gottes benutzt, wird von Vladimir Fedosseyev spannungsvoll und mit viel Spontaneität dirigiert, aber es fehlt der Musik letztlich die Reinheit, um jene transzendente Wirkung zu erlangen, die in anderen Aufnahmen zu hören ist. Read More →

John Butt und das ‘Dunedin Consort’ kleiden Bachs ‘Brandenburgische Konzerte’ in ein überaus reiches Klangbild, das aber zugleich so transparent ist, dass es einen permanenten Dialog zwischen den Instrumenten und Instrumentgruppen hörbar macht. Diese Vielschichtigkeit ist es, die dieses Set auszeichnet und hörenswert macht (Linn 2 SACDs CKD 430). Read More →

Robert Schumann: Complete Symphonic Works, Vol. I (Symphonien Nr. 1 & 4/Originalfassung, Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52); WDR Sinfonieorchester, Heinz Holliger; 1 CD Audite 97677; 1+3/12 (72'09) – Rezension von Remy Franck

Mit dieser CD beginnt bei Audite eine umfassende Reihe mit Einspielungen aller Orchesterwerke von Robert Schumann mit dem WDR Sinfonieorchester unter Heinz Holliger. Sie wird alle Symphonien (inkl. beider Fassungen der Vierten) sowie alle Ouvertüren und Konzerte enthalten. Read More →

Giuseppe Verdi: Simon Boccanegra; Thomas Hampson (Simon Boccanegra), Joseph Calleja (Gabriele Adorno), Kristine Opolais (Amelia/Maria), Carlo Colombara (Fiesco), Luca Pisaroni (Paolo), Wiener Symphoniker & Wiener Singakademie, Massimo Zanetti; 2 CDs Decca 4785354; Live 4/13 (131') – Rezension von Remy Franck

Verdis ‘Simon Boccanegrea’ thematisiert den Bürgerkrieg im Genua des 14. Jahrhunderts. Das Volk will den Adel stürzen und wählt den Korsaren Simon Boccanegra zum Dogen. Dieser akzeptiert die Wahl und hofft mit dem Adeligen Fiesco Frieden schließen zu können und dessen Tochter Maria zu heiraten, mit der er bereits eine Tochter hat. Fiesco will von Frieden nichts wissen, verlangt das vermisste Mädchen für sich und sagt Boccanegra nicht, dass Maria verstorben ist. Read More →

Der Pianist Florian Uhlig setzt seinen Schumann-Zyklus mit dem Vol. 6 und dem kompletten Album für die Jugend op. 68 fort. Dabei besticht seine Interpretation der ‘Ersten Abteilung: Für Kleinere’ mit einer wunderbaren Naivität und Schlichtheit, während die ‘Zweite Abteilung: Für Erwachsenere’ durch eine weitaus subtilere und reifere Interpretation genau den richtigen Ton trifft. Zudem sind wir froh, endlich einmal das gesamte op. 68 auf einer CD zu haben. Uhligs Schumann ist jetzt schon eine Referenz (Hänssler Classic  98.013). Read More →

Ludwig van Beethoven: Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II. WoO. 87, Symphonie Nr. 2; Sally Matthews, Sopran, Tamara Mumford, Mezzosopran, Barry Banks, Tenor, Andrew Foster-Williams, Bassbariton, San Francisco Symphony Chorus, San Francisco Symphony Orchestra, Michael Tilson Thomas; 1 SACD SFS Media 821938-0058-2; Live 5/13 (73'24) – Rezension von Remy Franck

Als Beethoven zwanzig Jahre alt war, wurde er beauftragt, eine Kantate des Bonner Dichters Severin Anton Averdonk zu vertonen, die bei einer Trauerfeier für den 1790 verstorbenen Kaiser Joseph II. aufgeführt werden sollte. Allerdings kam die Aufführung nicht zustande, « aus mehreren Ursachen », wie ein Zeitdokument besagt. Und sie wurde auch zu Beethovens Lebzeiten nicht gespielt. Beethoven recycelte das Material teilweise in seiner Oper ‘Leonore’ (Fidelio), weswegen die Kantate dem Hörer von heute recht bekannt vorkommt. Read More →

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