Wenig aufregend ist diese CD des Brass Ensembles der Luzerner Festspiele. Die alljährlichen Konzerte dieser Truppe haben beim Festival mittlerweile Kultstatus erlangt, und wer einmal ein Konzert dieses außergewöhnlichen Ensembles gehört hat, der weiß auch um sein Niveau. Doch was im Konzertsaal gelingt, muss nicht unbedingt auf CD funktionieren. Die Dynamik, des Konzertsaals ließ sich in diesem Fall jedenfalls nicht auf den Tonträger übertragen. Die Aufnahme stammt ja auch nicht aus Luzern, sondern sie wurde in der Festhalle Herxheim gemacht. Read More →
Irina Lankova, russische Abstammung, russische Schule, russische Seele, hat sich tief in die Musik von Franz Schubert eingelebt, und so kann sie denn eine CD vorstellen, die einen neuen, frischen Einblick in das Werk des Wiener Meisters vermittelt. Im Zentrum ihrer CD steht die Sonate A-Dur D. 959, die nur zwei Monate vor seinem Tode komponiert wurde und die wohl dramatischste Klaviersonate ist, die der Meister geschaffen hat: ihr ‘Andantino’ ist ein einziger Aufschrei. Ihm gibt die Pianistin denn auch eine sehr schmerzliche Dimension, die ihre persönliche Sensibilität bestens verdeutlicht. Read More →
‘Nur der Schönheit weiht ich mein Leben’, singt Tosca zum Schluss des 2. Aktes der gleichnamigen Oper. Das könnte auch Renée Fleming von sich sagen. Für dieses Album hat sie eine Reihe ihrer Lieblingsmelodien zusammengestellt, die perfekt zu ihrer Stimme passen. Diese Stimme mag nicht mehr ganz die ätherische Leichtigkeit der jungen Jahre haben, aber das Timbre hat von seinem ansprechenden Charme ebenso wenig verloren wie der Gesang seine stilsichere Eleganz behalten hat. Read More →
Würde heute noch jemand den Namen Anselm Hüttenbrenner (1794–1868) kennen, wenn er nicht, wie Franz Schubert, zu den Schülern von Antonio Salieri gehört hätte und Zeit seines Wiener Aufenthalts Schuberts enger Freund gewesen wäre? Ihn ist allerdings ein weit längeres Leben gegönnt gewesen als dem armen Franz: 72 Jahre wurde er alt. Read More →
Christian Benda und seine ‘Prague Sinfonia’ setzen ihre Gesamtaufnahme der Rossini-Ouvertüren fort mit der dritten CD dieser Reihe (Naxos 8.570935). Neben so bekannten Hits wie ‘L’Italiana in Algeri’, ‘Tancredi’ und ‘La Cenerentola’ erklingen auch die Ouvertüren zu ‘Maometto II’, ‘Matilde di Shabran’ und ‘La cambiale di matrimonio’ sowie die Grand’overtura ‘obbligata a contrabasso’, ein Jugendwerk ohne Opernbezug. Read More →
Nach vielen, vielen Schallplatten, die die ‘Academy of Ancient Music’ bei diversen Labels herausbrachte, gehört sie also jetzt zu jenen Orchestern, die ein eigenes Label gründen, um selber die hundertprozentige Kontrolle über die Aufnahmen zu behalten. Read More →
Einen Reigen wundervoller Rameau-Melodien bieten Sabine Devieilhe und ‘Les Ambassadeurs’ auf dieser CD an. Das reicht von ‘Les Indes Galantes’ über ‘Pygmalion’, ‘Les Paladins’, ‘Naïs’, ‘Les Boréades’, ‘Hippolyte et Aricie’, ‘Anacréon’, ‘Dardanus’, ‘Castor et Pollux’, ‘Les fêtes d’Hébé’ und ‘Platée’ bis zu ‘Zoroastre’ und ‘Zaïs’. Read More →
Nein, in Sachen CD wurde der Wagner-Freund in diesem Jubiläumsjahr wahrlich nicht verwöhnt. Der Wiener ‘Ring’ unter Thielemann entpuppte sich als eine desolate Produktion und auch bei anderen Veröffentlichungen wurde man kaum hellhörig. Umso erfreuter ist man als Rezensent, diese BIS-SACD zu hören. Thomas Dausgaard und sein exzellentes ‘Swedish Chamber Orchestra’ spielen ihr Wagner-Programm mit einem unwahrscheinlichen Engagement und hinterfragen immer wieder die alten Traditionen. Herausgekommen sind durchwegs frische, abenteuerlustige und enorm spannende Interpretationen diverser Werke. Read More →
Das 24-köpfige gemischte Vokalensemble Uranienborg wurde im Jahre 2002 gegründet und zählt heute zu den besten norwegischen Chören. In dem Programm, das hier gesungen wird, geht es um die Beziehung des Menschen zur Natur, zu den Mitmenschen und zu Gott. Und nicht nur wegen der geistlichen Lieder kann man die neue Produktion als ‘himmlisch’ bezeichnen. Das ist nämlich der Eindruck, den man von dem fabelhaft reinen Gesang gewinnt, der in einer genau so fabelhaft reinen Tonaufnahme bewundert werden kann. Read More →
Es ist für mich zum ersten Male, dass das Freiburger Barockorchester auf CD mit einer echten Überraschung aufwartet: Es hat sich mit zwei kostbaren Musikwerken der Klassik-Romantik auseinandergesetzt: den Symphonien Nr. 3 und 4 von Franz Schubert. Dies unter der Leitung eines der jungen Dirigenten, die zur Zeit Furore machen: des Spaniers Pablo Heras-Casado. Read More →