Wenn ein Label länger zurückliegende Aufnahmen (wieder) veröffentlicht, stellt sich oft die Frage, warum sie erst jetzt ausgegraben wurden oder auch andersherum, warum hat man sie nicht im Archiv weiter schlummern lassen? Wie mag es bei diesen Aufnahmen sein, die vor mehr als dreißig Jahren entstanden; Pfitzner im Studio, Smetana im Konzert? Read More →
Eine gute Stunde Mozart in feinen Interpretationen! Da ist zunächst das 19. Klavierkonzert KV 459, in dem Aaron Pilsan mit einem anmutigen, extrem flüssigen, leichten und perlenden Spiel überzeugt, wobei Howard Griffiths mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien genau die richtige Leichtigkeit erreicht, um Pilsan Paroli zu bieten. Read More →
Lucija Garuta war eine einflussreiche Komponistin in Lettland. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1977 hatte sie eine Professur an der Musikakademie in Riga. Vokalmusik – Lieder und Chorwerke – prägen ihr kompositorisches Werk. Das vorliegende Album ist das Resultat eines erstmals veröffentlichten ‘Apple Tree’ – der Titel verrät den thematischen roten Faden: Die Natur steht im Mittelpunkt der Kompositionen oft als Parabel über den Menschen und seine Emotionen. Read More →
Anton Bruckner komponierte seine 5. Symphonie in den Jahren 1873 bis 1875. Eine zweite Fassung entstand 1878 und es ist diese, die auf diesem Album gespielt wird. Auffallend sind gleich ab den ersten Minuten die Kontraste. Poschner überzeugt einmal mehr durch eine weitgespannte Dynamik, klanglicher Raffinesse und wohl überlegten Phrasierungen. Read More →
Robert Levin setzt die neue Serie von Mozart-Aufnahmen mit der Academy of Ancient Music mit den Konzerten Nr. 7 und 10 fort. Ein faszinierender Musikfluss kennzeichnet beide Einspielungen. Levin erreicht auch eine bemerkenswerte Harmonie zwischen seinem Soloinstrument und den Orchestermusikern. Read More →
Rund 85 Minuten dauert diese Aufnahme der Goldberg-Variationen. Julien Wolfs nimmt den Hörer dabei mit auf eine wundersame Reise durch die Klangwelten Bachs. Er nimmt sich Zeit und lässt uns an der Anatomie dieses Wunderwerks der Musikliteratur teilhaben. Read More →
Wir leben in beunruhigenden Zeiten. Während unser Alltag, zumindest oberflächlich, ‘so wie immer’ weiterzulaufen scheint, lauern hinter dem geographischen Horizont und am Rande des Bewusstseins tausend Bedrohungen, die wir zunehmend spüren, nicht immer genau benennen können und vielleicht ungern wahrhaben wollen. Kein Wunder, dass überall auf den Wahlplakaten dieses Jahres „Sicherheit“ versprochen wird. Read More →
« Bach lässt beim Spielen nicht die geringste Ablenkung zu. Man ist sofort raus. Das geht nur im Flow, im Hier und Jetzt, wahrhaftig und uneitel. Nur dann kann’s was werden. Das ist eine Erfahrung, die ich so noch nicht gemacht habe », schreibt Alexandra Sostmann im Booklet. Sie hat sich ausgiebig mit diesem weiteren Monument von Bachs Musik auseinandergesetzt, vor allem mit der Zahlensymbolik, wo vieles musikwissenschaftlich untermauert ist, manches jedoch Spekulation bleibt. Read More →
Maxim Emelyanychevs Konzept für dieses zweite Mozart-Album ist das gleiche wie bei Volume 1: zwei Symphonien und in der Mitte ein Konzert. Die Symphonien sind diesmal die 29. und die 40., die das Oboenkonzert umrahmen. Read More →
Das Foto des Quartetts im begleitenden Heft bietet die vier Musiker entspannt im Pyjama. Dabei zeigen ihre Interpretationen keinerlei Schläfrigkeit. Wollte man eine Verbindung herstellen, dann allenfalls, dass ihnen traumwandlerisch sichere Deutungen der eingespielten Werke gelingen. Neben vollständigen Quartetten haben sie auch einige Entwurfssätze aufgenommen, die dann nicht in ein ganzes Werk einflossen sind, u. a. eine Ersteinspielung. Read More →