Am Vierwaldstädtersee drücken sich schon seit 1938 die besten Orchester, Dirigenten und Solisten die Klinke in die Hand. Nun hat das ‘Lucerne Festival’ zum 75. Geburtstag endlich seine reichhaltigen Archive geöffnet, womit viele einmalige Konzerte nun dem Musikliebhaber zugänglich gemacht werden können. Den Auftakt macht nicht, wie man vielleicht meinen könnte, ein Konzert Toscaninis, der vor 75 Jahren das erste Festival eröffnete, sondern eine CD mit zwei Mitschnitten aus den späten Fünfzigerjahren. Read More →
Kein Zweifel: diese CD enthält eine der grandiosesten Interpretationen der ‘Symphonie Fantastique’, die ich je gehört habe. Daniel Barenboims Hände und sein Geist vor allem sind überall im Orchester, um zu betonen, zu dämpfen, zu bremsen, zu beschleunigen, einzufärben, zu schattieren, zu glänzen…. und die jungen Musiker des ‘West Eastern Divan Orchestra’ aus Israel, Palästina, Syrien, Ägypten, Jordanien, Libanon, Iran, Türkei und Andalusien folgen ihm ergeben und mit atemberaubender Präzision, um diese Feinzeichnung der Gefühle in der Musik umzusetzen. Read More →
Macht es Sinn, diese CD zu rezensieren, die von jeder Promipostille, jeder Tageszeitung und den schmuddeligsten Boulevardblättern vorab und selbstverständlich völlig unkritisch angekündigt wurde, als sei sie das wichtigste Tondokument aller Zeiten, wenn nicht sogar eine Produktion, wie es sie noch nie gegeben hat. Wie ungerecht ist doch diese Welt! Read More →
Diese Einspielung von Mozarts genialer Verwechslungskomödie entstand gelegentlich einer Aufführung im Festspielhaus Baden-Baden. Sie ist das Dokument eines sicherlich gelungenen Konzerts, in dem Yannik Nézet-Séguin und dem ‘Chamber Orchestra of Europe’ die Palme gebührt. Read More →
Benjamin Grosvenor ist jung, er ist virtuos, er hat die volle Kraft in seinen Fingern und spielt sein Programm mit viel Temperament, aber nicht ohne Musikalität. Wer jedoch nach subtilen Nuancen und feiner Differenzierung sucht, wird mit diesen Interpretationen nicht glücklich, denn Grosvenor setzt ganz auf Brillanz und Fingerfertigkeit. Das gesteht man ihm auch gerne zu, denn die drei Werke, die er spielt, vertragen es, zumal er ehrlich bleibt in seinem Spiel und nichts Gekünsteltes oder Manieriertes hineinbringt. Read More →
La cantatrice sicilienne Lucia Aliberti a enregistré ce programme lorsqu’elle avait 46 ans (si l’on prend comme date de naissance celle de 1961, la plus citée, mais pas la seule circulant dans le net). Interprète authentique du répertoire italien, elle appartient à ce petit noyau de chanteuses du type Callas, sans atteindre les qualités vocales ou expressives de l’Assoluta. On notera même des instabilités dans le chant dès qu’elle doit forcer la voix. Read More →
Wenn sich alle Interpretationen gleichen würden, wäre Musikhören langweilig. Und insofern ist diese CD eine willkommene Ergänzung der Diskographie von Janaceks ‘Sinfonietta’. Tomas Netopil, dem Sieger des Solti-Wettbewerbs 2002, geht es nicht in erster Linie um Brillanz und Klangeffekte, sondern um einen transparenten und fein nuancierten Klang. Read More →
Shostakovichs Leningrader Symphonie verträgt Deutungen in so manche Richtung, ohne dass die Musik dadurch schwächer würde. Besonders der erste Satz kann, je nach Gewichtung orchestraler Abläufe, von einer Interpretation zur anderen ganz anders klingen. Read More →
Nach der CD-Veröffentlichung dieser Aufnahme veröffentlicht Tacet nun eine SACD im ‘Real Surround’. Schon in unserer Rezension der CD hatte ich auf die Tonqualität der Aufnahme von Tonmeister Andreas Spreer hingewiesen. Damals schrieb ich: « Ein so räumliches und homogenes, hochauflösendes Klangbild ohne räumliche und dynamische Verfälschung und mit sauberen Bässen zu schaffen, das ist eine Meisterleistung. » Die SACD im ‘Real Surround’ sorgt für ein ganz anderes Hörerlebnis. Read More →
Après quatre volumes de haute qualité, Chandos et Rumon Gamba continuent leur exploration de l’œuvre de Vincent d’Indy (1851-1931) en nous procurant un bonheur continuel. Gamba enflamme une musique située entre le poème symphonique allemand et un art français issu de la chaleur de l’Ardèche où le compositeur naquit en 1851. Pourtant, descendant d’une famille royaliste et catholique, Vincent d’Indy fut élevé par sa grand-mère maternelle à Paris où il habita depuis l’âge de dix ans et jusqu’à sa mort en 1931 dans le même immeuble. Read More →