B. Pekiel: Ave Maria, Missa Concertata La Lombardesca, Audite mortales; The Sixteen, Eamonn Dougan; 1 CD Bartlomiej Pekiel (?-1670); 10/12 (65'59) – Critique de Pierre Schwickerath

Le mouvement baroque, non content de nous présenter jour après jour de nouvelles interprétations abouties des grands maîtres du passé, ne cesse de fouiner dans les archives des bibliothèques du monde entier à la recherche des maîtres disparus ou oubliés. Cette quête inlassable de sonder la vie musicale des siècles passés jusque dans les coins les plus reculés, qui se poursuit depuis quelques décennies maintenant, remet sans cesse de nouveaux trésors à jour, et comble quotidiennement les zones d’ombre de l’histoire de la musique. Read More →

Lucerne Festival, Historic Performances: W.A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 20; Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5; Clara Haskil, Klavier, Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer, Robert Casadesus, Klavier, Wiener Philharmoniker, Dimitri Mitropulos; 1 CD Audite 95.623; 1957 & 1959 (69’02) - Rezension von Alain Steffen

Am Vierwaldstädtersee drücken sich schon seit 1938 die besten Orchester, Dirigenten und Solisten die Klinke in die Hand. Nun hat das ‘Lucerne Festival’ zum 75. Geburtstag endlich seine reichhaltigen Archive geöffnet, womit viele einmalige Konzerte nun dem Musikliebhaber zugänglich gemacht werden können. Den Auftakt macht nicht, wie man vielleicht meinen könnte, ein Konzert Toscaninis, der vor 75 Jahren das erste Festival eröffnete, sondern eine CD mit zwei Mitschnitten aus den späten Fünfzigerjahren. Read More →

Supersonic - Hector Berlioz: Symphonie fantastique, op. 14; Franz Liszt: Les Préludes S97; West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim; 1 CD Decca 4785350; Live 8/12 (67') – Rezension von Remy Franck

Kein Zweifel: diese CD enthält eine der grandiosesten Interpretationen der ‘Symphonie Fantastique’, die ich je gehört habe. Daniel Barenboims Hände und sein Geist vor allem sind überall im Orchester, um zu betonen, zu dämpfen, zu bremsen, zu beschleunigen, einzufärben, zu schattieren, zu glänzen…. und die jungen Musiker des ‘West Eastern Divan Orchestra’ aus Israel, Palästina, Syrien, Ägypten, Jordanien, Libanon, Iran, Türkei und Andalusien folgen ihm ergeben und mit atemberaubender Präzision, um diese Feinzeichnung der Gefühle in der Musik umzusetzen. Read More →

Giuseppe Verdi: Nel dì della vittoria, Vieni t'affretta!, Or tutti sorgete, La luce langue, Una macchia è qui tutt'ora (Macbeth), Qui! Qui dove più s'apre libero il cielo, O fatidica foresta (Giovanna d'Arco), Arrigo! ah, parli a un core, Mercè, dilette amiche (Vespri Siciliani), Tu che la vanità (Don Carlo), Vanne, lasciami, Miserere d'un' alma gia vicina, Tu vedrai che amore (Il Trovatore); Anna Netrebko, Sopran, Rolando Villazón, Tenor, Orchestra del Teatro Regio di Torino, Gianandrea Noseda; 1 CD Deutsche Grammophon 47917356; 7&12/12 (57'15) - Rezension von Remy Franck

Macht es Sinn, diese CD zu rezensieren, die von jeder Promipostille, jeder Tageszeitung und den schmuddeligsten Boulevardblättern vorab und selbstverständlich völlig unkritisch angekündigt wurde, als sei sie das wichtigste Tondokument aller Zeiten, wenn nicht sogar eine Produktion, wie es sie noch nie gegeben hat. Wie ungerecht ist doch diese Welt! Read More →

Wolfgang A. Mozart: Così fan tutte; Miah Persson (Fiordiligi), Angela Brower (Dorabella), Mojca Erdmann (Despina), Rolando Villazón (Ferrando), Adam Plachetka (Guglielmo), Alessandro Corbelli (Don Alfonso), Vokalensemble Rastatt, Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin; 3 CDs Deutsche Grammophon 479 0641; Live 7/12 (178'10) – Rezension von Remy Franck

Diese Einspielung von Mozarts genialer Verwechslungskomödie entstand gelegentlich einer Aufführung im Festspielhaus Baden-Baden. Sie ist das Dokument eines sicherlich gelungenen Konzerts, in dem Yannik Nézet-Séguin und dem ‘Chamber Orchestra of Europe’ die Palme gebührt. Read More →

Camille Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2 op. 2, Der Schwan (Arr. Leopold Godowsky); Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Prélude a-Moll; George Gershwin: Rhapsody in Blue (Original Jazz Band Fassung, orch. von Ferde Grofé.), Love Walked In (Arr. Percy Grainger); Benjamin Grosvenor, Klavier, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, James Judd; 1 CD Decca 478 3527; 2/12 (65'45) – Rezension von Remy Franck

Benjamin Grosvenor ist jung, er ist virtuos, er hat die volle Kraft in seinen Fingern und spielt sein Programm mit viel Temperament, aber nicht ohne Musikalität. Wer jedoch nach subtilen Nuancen und feiner Differenzierung sucht, wird mit diesen Interpretationen nicht glücklich, denn Grosvenor setzt ganz auf Brillanz und Fingerfertigkeit. Das gesteht man ihm auch gerne zu, denn die drei Werke, die er spielt, vertragen es, zumal er ehrlich bleibt in seinem Spiel und nichts Gekünsteltes oder Manieriertes hineinbringt. Read More →

Early Verdi Arias (I Vespri Siciliani, I Masnadieri, Alzira, Attila, Aroldo, I Lombardi alla prima Crociata, Giovanna d’Arco, Un giorno di regno, La Battaglia di Legnano, Ernani, I due Foscari, Macbeth; Lucia Aliberti, Orchestra Sinfonica e Coro Sinfonico di Milano Giuseppe Verdi, Oleg Caetani; 1 CD Challenge Classics CC 72589; 7/08 (74'07) – Critique de Rémy Franck

La cantatrice sicilienne Lucia Aliberti a enregistré ce programme lorsqu’elle avait 46 ans (si l’on prend comme date de naissance celle de 1961, la plus citée, mais pas la seule circulant dans le net). Interprète authentique du répertoire italien, elle appartient à ce petit noyau de chanteuses du type Callas, sans atteindre les qualités vocales ou expressives de l’Assoluta. On notera même des instabilités dans le chant dès qu’elle doit forcer la voix. Read More →

Leos Janacek: Sinfonietta, The Fiddler's Child, The Ballad of Blanik, Taras Bulba; Czech Radio Symphony Orchestra, Tomas Netopil; 1 CD Supraphon SU 4131-2; 9/12 (68'31) – Rezension von Remy Franck

Wenn sich alle Interpretationen gleichen würden, wäre Musikhören langweilig. Und insofern ist diese CD eine willkommene Ergänzung der Diskographie von Janaceks ‘Sinfonietta’. Tomas Netopil, dem Sieger des Solti-Wettbewerbs 2002, geht es nicht in erster Linie um Brillanz und Klangeffekte, sondern um einen transparenten und fein nuancierten Klang. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 7, op. 60 (Leningrad); Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko; 1 CD Naxos 8.573057; 6/12 (79'15) – Rezension von Remy Franck

Shostakovichs Leningrader Symphonie verträgt Deutungen in so manche Richtung, ohne dass die Musik dadurch schwächer würde. Besonders der erste Satz kann, je nach Gewichtung orchestraler Abläufe, von einer Interpretation zur anderen ganz anders klingen. Read More →

M. Ravel: La Valse, Ma mère l'Oye, Tzigane, Boléro, Pavane pour une infante défunte; Gordan Nicolic, Violine, Netherlands Philharmonic Orchestra, Carlo Rizzi; 1 SACD Tacet 0207-4; 4/12 (63'10) – Rezension von Remy Franck

Nach der CD-Veröffentlichung dieser Aufnahme veröffentlicht Tacet nun eine SACD im ‘Real Surround’. Schon in unserer Rezension der CD hatte ich auf die Tonqualität der Aufnahme von Tonmeister Andreas Spreer hingewiesen. Damals schrieb ich: « Ein so räumliches und homogenes, hochauflösendes Klangbild ohne räumliche und dynamische Verfälschung und mit sauberen Bässen zu schaffen, das ist eine Meisterleistung. » Die SACD im ‘Real Surround’ sorgt für ein ganz anderes Hörerlebnis. Read More →

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