Extrem klar, extrem dynamisch, extrem nuancenreich, extrem spontan, extrem spannend: Isabelle Faust und Daniel Harding haben ihre Musikalität gebündelt, um für beide Bartok-Konzerte Referenzaufnahmen vorzulegen. Read More →
Mit der römischen Eliteformation Santa Cecilia Verdis geistliche Werke aufzunehmen, war eine gute Idee. Gleich im ersten der beiden ‘Ave Maria’-Kompositionen, die auf der CD zu hören sind, jenem aus den ‘Quattro Pezzi’, nimmt der Chor den Hörer gefangen mit einem sorgfältigst und filigran geformten, betörend schönen Gesang, so wie er auch in den ‘Laudi alle Vergine Maria’ begeistert. Read More →
Das hat ja ganz schön lange gedauert zwischen Aufnahme und Veröffentlichung! Ob Nott deswegen so zügig dirigiert, um die verlorene Zeit aufzuholen? Spaß beiseite, die Angelegenheit ist ja eher ernst, ja sogar tragisch, wie der Beiname der Sechsten sagt. Und Notts Tempi sind beleibe nicht so schnell wie jene Gergievs. Read More →
Nach einer sehr guten Aufnahme vom ‘Rheingold’ setzt Marek Janowski seinen Ring-Zyklus mit einer kaum weniger guten Aufführung der ‘Walküre’ fort. Und wieder einmal ist es vor allem Janowskis Arbeit als Orchesterleiter, die herausragt. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin spielt mit einem derart dramatischen Impetus, dass Musikfluss, Orchesterrhetorik und Spannung während der dreieinhalbe Stunden, die die Oper dauert, ständig erhalten bleiben. Read More →
‘Vivaldi e l’Angelo di avorio’, also Vivaldi und der Elfenbein-Engel: Im Jahre 1730 soll Vivaldi dem Mailänder Instrumentenbauer Johannes Maria Anciuti den Auftrag erteilt haben, eine ganz besondere Oboe anzufertigen, eben die ‘Angelo di avorio’, eine Oboe, vollständig aus Elfenbein geschnitzt. Ein solches Instrument spielt Simone Toni auf dieser CD, kein altes Instrument, sondern ein neues, die Kopie einer solchen Oboe, wie sie Anciuti im 18. Jahrhundert hergestellt hatte. Read More →
Lassen Sie sich bitte von dem etwas unsinnigen Titel ‘Amoroso’ nicht abschrecken: ‘Amoroso’ bietet weder, wie man befürchten könnte, schnulzige Werke noch schnulziges Musizieren. Wir es hier mit einer sehr gelungenen und musikalisch hochkarätigen CD zu tun. Read More →
Die griechische Musik ist für viele Musikfreunde außerhalb Griechenlands ein Buch mit sieben Siegeln. Das Explorer-Label Naxos hat löblicherweise eine Reihe mit Werken griechischer Komponisten gestartet und hilft so, die Komponisten Hellas’ dem Vergessen zu entreißen. Und hier ist nun eine CD, die ebenfalls ein – wenn auch ganz besonderes – Panorama mit Kompositionen griechischer Oboenmusik enthält. Read More →
Astor Piazzolla komponierte seine ‘Histoire du Tango’ für Flöte und Gitarre. Das Arrangement, das Augustin Hadelich und Pablo Sainz Villegas spielen, scheint jedoch genau so original zu sein. Das liegt vor allem an dem sehr persönlichen Spiel des jungen deutschen Geigers, der mit einer ganz eigenen Rhetorik und einem auffallend substanzreichen Klang die Musik Piazzollas sehr sensuell werden lässt. Von einer großartigen Spiellust getrieben, springt einem die Musik in die Ohren. Read More →
Zwei ganz spontane, charakteristische und persönliche Interpretationen mit Isaac Stern (1920-2001) sind auf dieser CD zu hören, der zweiten in der neuen Reihe der historischen Aufnahmen vom ‘Lucerne Festival’.
Der 28-jährige Lorin Maazel dirigiert zunächst Tchaikovskys Violinkonzert, in dem Stern mit unglaublich langen Legato-Phrasen fasziniert. Read More →
Paavo Järvi hatte mit seiner Aufnahme der Siebten Symphonie Anton Bruckners im Pizzicato die Supersonic-Auszeichnung bekommen. Wie mein Kollege Alain Steffen damals feststellte, geht Järvi keine neuen Wege. Einen derart leichten und transparenten Bruckner hat es in der Tat schon vor ihm gegeben. Aber es ist nicht der Ansatz selber, der Begeisterung auslöst, in der Siebten wie auch in dieser Fünften, sondern die Klangverwirklichung dieses Konzepts. Read More →