Emmanuel Chabrier: Ouvertüre zu Gwendoline, L'Etoile (Ouvertüre, Entre’actes), Lamento, España, Habanera, Danse Slave, Fête Polonaise, Joyeuse Marche, Suite Pastorale, Bourrée Fantasque (Orch. F. Mottl); Orchestre de la Suisse Romande, Neeme Järvi; 1 SACD Chandos CHSA5122; 6/12 (78') – Rezension von Remy Franck

 

In den populäreren Stücken dieses Programms, d.h. in den brillanten und rhythmischen Partituren, dirigiert Neeme Järvi bestenfalls routiniert. Hin und wieder glaubt man, eine Spur von Feuer oder Spontaneität zu vernehmen, aber der Rest bleibt eher matt. Liebevoller geht der Dirigenten in den ruhigeren Werken vor. Read More →

Delights & Dances; Michael Abels: Delights & Dances for String Quartet and String Orchestra; Benjamin Lees: Concert for String Quartet and String Orchestra; An-Lun Huang: Saibei Dance; Leonard Bernstein (Arr. Randall Craig Fleischer): West Side Story Concerto for String Quartet and Orchestra; Harlem Quartet, Chicago Sinfonietta, Mei-Ann Chen; 1 CD Cedille CDR 90000 141; 6/12 (64'10) – Rezension von Remy Franck

Während in Europa die zeitgenössische Musik zaghaft diversifiziert wird und viele Komponisten immer noch an weiten Teilen der Klassikliebhaber vorbeikomponieren, haben die meisten amerikanischen Komponisten Wege gefunden, eine zeitgenössische Musik zu schreiben, die beim Publikum ankommt. Gewiss werden da Konzessionen gemacht, aber sehr oft ist das Niveau der Musik ganz beachtlich und die Musik selbst originell. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 6; Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Jaap van Zweden; 1 SACD Challenge Classics CC72552; 6/12 (57'14) – Rezension von Remy Franck

Anton Bruckner komponierte seine Sechste, die A-dur-Symphonie, zwischen 1879 und 1881. Im Gegensatz zu vielen anderen Werken hat Bruckner die Sechste nie revidiert, und es gibt nur eine Fassung davon. Er selber nannte diese Symphonie wegen ihrer kompositorischen Kühnheiten scherzhaft « die Keckste ». Sie ist bis heute sozusagen ein Stiefkind im symphonischen Schaffen Bruckners, denn sie wird weit weniger oft aufgeführt als andere Symphonien des Meisters. Read More →

¡España!; Isaac Albeniz: Pepita Jimenez; Manuel de Falla: El amor brujo; Joaquin Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Fantasia para un gentilhombre, Musica para un jardin, Tres viejos aires de Danza; Frederic Mompou; Musica callada; Maurice Ravel: Œuvres pour violon et piano; Javier Parianes, piano, Régis Pasquier, violon, Brigitte Engerer, piano; Susan Chilcott, soprano, Francese Garigisa, ténor, Marco Socias, guitare, Orquesta de Cambra Teatre Lliure, Orquesta Ciudad de Granada, Josep Pons; 5 CD Harmonia Mundi HMX2908530-34; 1991-2006 (310') - Critique de Rémy Franck

Ce coffret propose quelques programmes agréablement variés de musique espagnole ou d’inspiration espagnole. On s’étonnera tout de même d’y trouver un disque entièrement consacré à Ravel avec des œuvres apparentées au sujet, mais avec d’autres également qui n’ont rien d’espagnol.

Les œuvres orchestrales de Manuel de Falla dirigées par Josep Pons bénéficient d’une lecture dynamique et pleine de tension. Le jeu du guitariste Marco Socias est spontané et lumineux. Dans les passages réservés à la guitare il est éminemment rhétorique. Read More →

Kalevi Aho: Oboenkonzert, Solo IX für Oboe, Sonate für Oboe & Klavier; Piet Van Bockstal, Oboe, Yutaka Oya, Klavier, Lahti Symphony Orchestra, Martyn Brabbins; 1 SACD BIS 1876; 9/10 (71'16) – Rezension von Remy Franck

In seinem Oboenkonzert entführt Kalevi Aho das Soloinstrument in neue Klangbereiche, gibt ihr neue, dramatischere Aufgaben im Konzert, und er inspirierte sich dafür in der arabischen Musik. Und so klingt das Instrument denn auch manchmal sehr arabisch, genau wie die Rhythmik arabische Ursprünge aufweist. Dazwischen gibt es immer wieder ganz ‘normale’ Klangentwicklungen, die das fünfsätzige Werk zu einem der spannendsten Instrumentalkonzerte machen, die ich in der letzten Zeit hören durfte. Read More →

Nino Rota: Klarinettensonate, Klarinettentrio, Improvviso, Toccata, Klavierfantasie; Mary Kenedi, Klavier, Goran Gojevic, Klarinette, Winona Zelenka, Cello, Lynn Kuo, Violine, Michael Sweeney, Fagott; 1 CD Naxos 8.572778; 11/10 (59'07) – Rezension von Remy Franck

Nino Rota mag vor allem als Komponist herrlicher Film-Melodien bekannt sein, er hat aber auch eine Reihe Stücke im klassischen Bereich komponiert, deren unbefangen betonte Melodik sie für etliche Musikliebhaber unseriös werden lässt. Die sollen es dann halt sein lassen und anderen die Freude an dieser Musik ja nicht vergällen. Read More →

Richard Wagner: Das Rheingold; Tomasz Konieczny (Wotan), Antonio Yang (Donner), Kor-Jan Dusseljee (Froh), Christian Elsner (Loge), Iris Vermillion (Fricka), Ricarda Merbeth (Freia), Maria Radner (Erda), Günther Groissböck (Fasolt), Timo Riihonen (Fafner), Jochen Schmeckenbecher (Alberich), Andreas Conrad (Mime), Julia Borchert (Woglinde), Katharina Kammerloher (Wellgunde), Kismara Pessatti (Floßhilde), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski; 2 SACD's Pentatone Classics PC 5186406; 11/12 (140'27) – Rezension von Remy Franck

Nach einigen Enttäuschungen in Marek Janowskis Wagner-Aufnahmen freut es mich ehrlich, endlich einmal überwiegend Positives berichten zu können. Faszinierend ist in vielen Hinsichten das zupackend kräftig akzentuierte und dramatisch angeheizte Dirigat Janowskis selber. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin folgt ihm bewundernswert und mit packender Sonorität durch Wagners ‘Rheingold’, jener Oper, in der der Grundstein der Götterdämmerung gelegt wird, mit der Wagner seinen Hass gegen Geldsucht und Großfinanz artikuliert, er, der quasi ein Leben lang bettelarm war und ständig auf der Flucht vor Gläubigern, die ihm für seinen allerdings sehr ausgeprägten Hang zum Luxus Geld geliehen hatten. Read More →

Gabriel Pierné: Sonate pour violon et piano op. 36; Philippe Gaubert: 4 Esquisses; Gabriel Fauré: Violinsonate op. 13; Anna Sophie Dauenhauer, Lukas Maria Kuen; 1 CD Thorofon CTH2600; 12/12 (62'10) – Critique de Rémy Franck

Ce disque parle et accroche dès les toutes premières minutes. Il accroche d’autant plus que l’image de couverture ne m’avait pas semblé transmettre un vrai message d’extase, plutôt le contraire. Belle tromperie! Et belle surprise! Read More →

Claude Debussy: Poèmes (Nuit d'étoiles, Fleur des blés, Deux romances, Fêtes galantes, Le promenoir des deux amants, Trois poèmes de Stéphane Mallarmé, Cinq poèmes de Charles Baudelaire); Stella Doufexis, mezzo-soprano, Daniel Heide, piano; 1 CD Berlin Classics 0300524BC; 2012 (59'19) - Critique de Rémy Franck

Bien qu’on ne comprenne guère un mot de ce qu’elle chante, Stella Doufexis, cantatrice allemande d’origine grecque, accroche par sa grande sensibilité. Avec sa voix chaude elle crée d’admirables atmosphères dans ce programme. Allié à une conduite vocale impeccable, des qualités timbriques évidentes, un bel éventail de nuances dynamiques et une riche palette de couleurs, son expressivité comporte des émotions musicales vraies et vécues. Read More →

Robert Schumann: Cellokonzert op. 129; Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-moll; Jacqueline du Pré, Bruno Leonardo Gelber, RIAS Symphonieorchester Berlin, Gerd Albrecht; 1 CD Audite 95.622; Live 3/1963 (76'29) – Rezension von Remy Franck

Es hatte Schumann wirklich gepackt:  Im Oktober 1850 komponierte er binnen weniger Tage und ganz im Feuereifer der Euphorie, in die ihn sein Umzug von Dresden nach Düsseldorf versetzt hatte, sein Cellokonzert, dessen Musikfluss durch keine Zäsur gebrochen wird. Als Jacqueline Du Pré dieses Jubelkonzert am 5. März in Berlin spielte, war sie 18 Jahre alt und noch am Anfang ihrer Karriere. Read More →

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