Johann Christoph Friedrich Bach: Klaviersonaten I C-Dur + I D-Dur + II A-Dur + III F-Dur + Fuge F-Du +; Fantasia F-Dur (J. C.F. Bachs Empfindungen) + Sonatina a-moll + Solfeggio D-Dur + Polonaise G-Dur + Angloise G-Dur + Allegretto con XVIII Variazioni über Ah, vous dirai-je, Maman; Jermaine Sprosse, Hammerklavier; # Prospero PROSP0074; Aufnahme 07.2022, Veröffentlichung 06.10.2023 (79'30) - Rezension von Norbert Tischer
Der 1986 geborene Fortepianist Jermaine Sprosse gilt als einer der herausragenden Interpreten der Musik der Bach-Familie. Johann Christoph Bach (1732-1795) war der dritte Sohn von Johann Sebastian Bach. Read More →
Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen; Vikingur Olafsson, Klavier; # Deutsche Grammophon 4864553; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 06.10.2023 (74’08) - Rezension von Alain Steffen
Jede bisherige Aufnahme des jungen isländischen Pianisten Vikingur Olafsson war ein Ereignis und von allerhöchster Qualität. Die sehr individuellen Interpretationen des Künstlers zeigen neue Wege und beleben alte Vorurteile und Gewohnheiten mit einer gehörigen Portion Frische. Das liegt, wie auch hier in einer herausragenden Aufnahme der Goldberg-Variationen an einem sehr hellen, klaren Klang, der die Musik durch transzendentale Schönheit, präziseste Artikulationen, atemberaube Virtuosität und ein wohlkonzipiertes Interpretationskonzept von Höhepunkt zu Höhepunkt führt. Read More →
Max Reger: An die Hoffnung op. 124, Der Einsiedler op. 144a, Requiem op.144b; Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen, Rückert-Lieder. Anke Vondung, Mezzosopran, Tobias Berndt, Bariton, Chorus Musicus Köln, Das Neue Orchester, Christoph Spering; # Capriccio C5512; Aufnahme 30.05.-04.06.2022, Veröffentlichung 06.10.2023 (78’36) -Rezension von Guy Engels
Trügerische Hoffnungen sind das Leitmotiv dieses Albums, ein kohärentes Programm, das die Stimmung, das Endzeitgefühl in der Zeit des Ersten Weltkrieges hervorragend wiedergibt. Musikalisch wird es aus zwei Perspektiven betrachtet – jener von Max Reger und von Gustav Mahler: verschiedene Ausdrucksweisen für die große Sehnsucht nach Hoffnung, die dennoch meist entgleitet. Read More →
Baroque Influencer; Alessandro Scarlatti: Sinfonia für Blockflöte, Streicher, B.c. aus Serenata a due, Venere e Amore + Concerto Nr. 9 a-Moll für Blockflöte, Streicher, B.c. aus Concerti di flauto, violini e basso di diversi autori + Sinfonia für Trompete, Streicher, B.c. aus Il Giardino d’Amore + Sinfonia Nr. 7 g-Moll + Nr. 9 g-Moll für Blockflöte, Streicher, B.c. aus Sinfonie de Concerto grosso + Arien Con battaglia di fiero tormento & Piu non m'alletta e piace il vago Usignoletto aus Il Giardino d’Amore + Sinfonia avanti La Serenata, Clori, Dorino e Amore + Recitativo Venere, assai to deggio aus Il Giardino d’Amore, + Kantate Filen, mio caro bene + Partite sopra l'aria della Folia für Blockflöte, Cello, Cembalo, Gitarre; Bruno de Sá, Sopran, Helena Rasker, Alt, Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger, Flöte und Leitung; # Deutsche Harmonia Mundi G010005020811S; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 06.10.2023 (72’16) - Rezension von Guy Engels
Alessandro Scarlatti hat in seinem Schaffen kaum ein Genre ausgelassen: Vom Instrumentalkonzert über die Oper bis zur Kantate und Kirchenmusik findet sich quasi alles in seinem Werkkatalog. Darüber hinaus hat er mit seinen Kompositionen auch spätere Generationen beeinflusst. Dorothee Oberlinger und ihr Ensemble haben dies in ihrem neuen Album unter einem modernen Begriff zusammengefasst und beschreiben Scarlatti als einen Influencer des Barock. Read More →
**** - Ludwig van Beethoven: Symphonien 6 und 8; National Symphony Orchestra, Gianandrea Noseda; # NSO NSO0010; Aufnahme 05.2023; Veröffentlichung 02.10.2023 (68:25) – Rezension von Pál Körtefa
Die geradzahligen Symphonien von Beethoven genießen vielleicht immer noch ein geringeres Ansehen als die mit ungerader Nummerierung. In einem Gesamtzyklus dürfen sie jedoch nicht fehlen. Die als Pastorale bekannte Sechste und die Achte haben das National Symphony Orchestra (NSO) und Gianandrea Noseda sich für die aktuelle Einspielung ausgewählt. Read More →
On Byrd's Wings (William Byrd and his Circle); William Byrd: Have mercy upon me, o God; Christ qui lux es II a 4 & III a 4; Who made thee, Hob, forsake the plough; Triumph with pleasant melody; Sermone blando; O Lord, bow vain; In Nomine a 5; Fantasia a 6; From virgin's wombHenry Lawes: A dialogue on a Kiss; Thomas Campion: The Fairie Queen ProserpinaRobert Johnson: Satyr's DanceThomas Tomkins: Pavan a 5Thomas Simpson: Suite from Taffel-Consort; Orlando Gibbons: See, see, the word is incarnate; Dorothee Mields (Sopran), Magdalene Harer (Sopran), Ryosuke Sakamoto (Laute), Boreas Quartett Bremen, Hathor Consort; # Audite 97818; Aufnahmen 2022, Veröffentlichung 06.10.2023 – Rezension von Norbert Tischer
Dieses Projekt lädt ein zu einer musikalischen Reise ins England an der Schwelle von Renaissance zu Frühbarock, mit Consort Songs, Fantasien und Tänzen von William Byrd und seinen Nachfolgern. Read More →
Conrado del Campo: Streichquartette Nr. 6 & 7bis; Gerhard Quartet; # MarchVivo MV009; Liveaufnahmen 06.2023, Veröffentlichung 22.09.2023 - 6.10.2023 (85'21) - Rezension von Remy Franck
Conrado del Campo (1878-1953) spielte im spanischen Musikleben eine dreifache Rolle als Lehrer, Komponist und Interpret. Aber sein kompositorisches Oeuvre gelangte kaum an die Öffentlichkeit und blieb oft auf private Uraufführungen beschränkt. Nun versucht das Label MarchVivo seine Quartette bekannt zu machen. Read More →
Hans Gál: Concertino op. 87 für Cello & Streichorchester + Concertino op. 43 für Klavier & Streichorchester + Concertino op. 52 für Violine & Streichorchester +Serenade op. 46 für Streichorchester; Oliver Triendl, Klavier, Nina Karmon, Violine, Justus Grimm, Cello, Sinfonietta Riga, Normunds Sne; # Hänssler Classic HC23049 Aufnahme 04.2023, Veröffentlichung 06.10.2023 -Rezension von Remy Franck
Das sehr lyrisch beginnende, später auch lebhaftere Concertino für Cello und Streichorchester von Hans Gál eröffnet dieses Programm. Es wurde 1965 geschrieben, als er 75 Jahre alt war. Es ist hier in einer wunderbar geatmeten Interpretation zu hören, in der Justus Grimm mit seinem feinen Celloklang beeindruckt. Read More →
Franz Schubert: Winterreise D. 911; Richard Resch, Tenor, Diego Caetano, Klavier; # Da Vinci Classics C 00763; Aufnahme 11.2021, Veröffentlichung 09.2023 (65’20) - Rezension von Guy Engels
Frost überzieht Felder und Wiesen, Frost zieht in der Seele ein, und ein Fremder irrt durch diese unwirtliche Welt. Franz Schubert hat Wilhelm Müllers Gedichte so nach- und eindrücklich vertont, dass es einem beim Zuhören kalt den Rücken herunterlaufen könnte und sollte. Read More →
Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 1, 13 (Pathétique), 11, 14 (Mondschein), 18 (Die Jagd), 21 (Waldstein), 23 (Appassionata); Marlo Thinnes, Klavier; # Telos Music TLS256; Aufnahme 08.2022 & 02.2023, Veröffentlichung 04.10.2023 (142') - Rezension von Remy Franck
Zugegeben, an den etwas halligen, recht brillanten und im Bass leicht metallischen Klang dieser Aufnahme muss man sich gewöhnen. Auch an die sehr kalkulierte Pedalnutzung des Pianisten! Überhaupt ist alles an diesem Beethoven etwas speziell: die Phrasierung, die Artikulierung, die Farben, die Dynamik, die Tempi und die Akzente. Marlo Thinnes hört nicht auf, uns in den sieben Sonaten zu überraschen. Read More →