Stanley Grill: Symphony of Sighs + Die erste Elegie; Lisa Rombach, Sopran, Komorni Filharmonie Pardubice, Marek Stilec; # Bandcamp 5962917767; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 31.10.2023 (58') - Rezension von Remy Franck

Das Album beginnt mit ‘Symphony of Sighs’ aus Stanley Grills Reihe ‘Music for Ukraine’. Es ist eine depressive Musik zu Gedanken, wiewie sich die Welt kontinuierlich zum Schlechten wendet. « Mitten in all dem sitze ich zu Hause und weine Noten », schreibt der amerikanische Komponist. Read More →

Arcangelo Corelli: Concerti Grossi, Op. 6 Accademia Bizantina, Ottavio Dantone; # Hdb Sonus HDB-AB-ST-003; Aufnahme o.A., Veröffentlichung 27.10.2023 (129') - Rezension von Remy Franck

Endes des 16. Jahrhunderts wurde von Dichtern im Kreise um die in Rom lebende Königin von Schweden eine Akademie mit dem Namen ‘Arcadia’ gegründet. ‘Arcadia’ nahm 1706 auch Komponisten auf, Corelli, Pasquini und Scarlatti, und sie waren es, die den barocken Schwulst abwarfen und sich in einer einfacheren Musik um mehr Poesie und Rhetorik bemühten. Read More →

Johann Sebastian Bach: Geistliche Lieder; Klaus Mertens, Bass, Ton Koopman, Orgel; # Challenge Classics CC72967; Aufnahme 03.2023, Veröffentlichung 10.2023 (61'10) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Scrollt man im Internet mal durch die Einspielungen von Johann Sebastian Bachs Schemelli-Gesangbuch überrascht die geringe Anzahl der Aufnahmen: Erscheinen diese Lieder großen Sängerinnen und Sängern vielleicht zu klein, um damit zu reüssieren? Dabei sind sie doch alles andere als gewöhnliche Choräle, sondern bei aller Schlichtheit – und gerade auch durch diese – anspruchsvolle geistliche Sololieder. Read More →

Carl Czerny: Quatuors Concertants Nr. 1 & 2 pour 4 pianoforte; Bayanov-Piano-Ensemble; # Ars Produktion 38 631; Aufnahme 05.1993, Veröffentlichung 10.2023 (70’10) - Rezension von Alain Steffen

Diese Weltersteinspielung der Quatuors Concertants op. 230 & 816 von Carl Czerny hätte ein kleines Ereignis werden können, wenn die Aufnahmetechnik besser gewesen wäre. Read More →

Claude Debussy: Quatuor à cordes en sol mineur, op. 10; Ramon Humet - I fa l’aire visible (And it turns the air visible); Quartet Gerhard (Lluís Castán Cochs, Judit Bardolet Vilaró, Miquel Jordà Saún, Jesús Miralles Roger); # Klarthe KLA167; Aufnahme 02.20232, Veröffentlichung 27.10.2023 (52'0) - Rezension von  Remy Franck

Das Quartett von Debussy hat man lyrischer, weniger energisch, weniger ‘modern’ und glatter gehört. Das Quartet Gerhard sucht nach den dramatischen Effekten und gibt der Partituren die Spontaneität ihrer Inspiration zurück. Mit diesem direkten, scharfen und kraftvollen Spiel wird der erste Satz von Debussys Quartett neu belebt. Read More →

Dinuk Wijeratne: Portrait of an Imaginary Sibling; Vincent Ho: Horizon Images; Hua Yanjun: Moon’s Reflection Upon a Spring; Alexina Louie: Pond Mirrors Bright Sky + Wild Horse Running; Paul Wiancko: Sonate Nr. 1 für Cello und Klavier (Shifting Baselines); Huang Haihuai: Racing Horses; Cheng2 Duo (Bryan Cheng, Cello, Silvie Cheng, Klavier); # Centrediscs CMCCD 33223; Aufnahme 12.2022, Veröffentlichung 27.10 2023 (67'59) - Rezension von Remy Franck

Das kanadische Geschwister-Duo Cheng stellt sich diesmal mit einem zeitgenössischen Programm vor. Sie beginnen mit dem Portrait of an Imaginary Sibling des kanadischen Komponisten Dinuk Wijeratne (*1978), der sich vom Scherzo von Beethovens dritter Cellosonate inspirieren ließ und ein effektvolles, sehr originelles klanglich opulentes und attraktives Stück schrieb, welches das Duo Cheng fulminant spielt. Read More →

Zoltan Kodaly: Symphonie C-Dur + Hary Janos-Suite + Summer Evening; Buffalo Philharmonic Orchestra, JoAnn Falletta; # Naxos, 8.574556;  Aufnahmen 09+11.2022, Veröffentlichung 27.10.2023 (68'04) -Rezension von Remy Franck

Die Hary Janos-Suite gehört zu den bekanntesten Werken von Zoltan Kodaly (1882-1967). JoAnn Faletta geht das Werk mit großsymphonischem Klang an, wird aber für meinen Geschmack dem feinen Humor und dem idiomatischen Charakter der Musik nicht ganz gerecht. Da ist der Hörer bei Ferenc Fricsay und Adam Fischer besser aufgehoben. Read More →

Lorenzo Perosi: Klavierquintette Nrn. 3 & 4 + Streichtrios; Matteo Bevilacqua, Klavier, Roma Tre Orchestra Ensemble (Leonardo Spinedi, Hinako Kawasaki, Violine, Lorenzo Rundo, Viola, Angelo Maria Santisi, Cello); # Naxos 8.574484; Aufnahme 06.2022; Veröffentlichung 27.10.2023 (56'46) – Rezension von Uwe Krusch

Der von 1872 bis 1956 lebende italienische Komponist Lorenzo Perosi ist, wenn überhaupt, nur für seine geistlichen Werken bekannt. Das mag daran liegen, dass seine Kammermusik vor allem in einer für ihn sehr schwierigen gesundheitlichen Lebenssituation entstand und anfangs auch privat gehalten wurde. Read More →

Forgotten Arias; Andrea Bernasconi: Siam navi all'onde algenti aus L'Olimpiade; Christoph Willibald Gluck: Sol puo dir come si trova aus Il Re Pastore; Niccolo Piccinni: Che giurai? che promisi?...Che legge spietata aus Arbace; Giovanni Battista Ferrandini: Gelido in ogni vena aus Il Siroe; Tommaso Traetta: Dove son? Che m'avenne?...Gemo in punto aus L'Olimpiade; Michelangelo Valentini: Se mai senti spirati sul volto aus La Clemenza di Tito; Johann Adolph Hasse: Sinfonia; Ma che vi fece, Sperai vicino il lido & Misero pargoletto aus Demofoonte; Johann Christian Bach: Per quel paterno amplesso aus Artaserse; Niccolo Jommelli: Fra cento affanni aus Artaserse; Philippe Jaroussky, Le Concert de la Loge, Julien Chauvin; # Erato 5054197633904; Aufnahme 11+12.2022, Veröffentlichung 27.10.2023 (76'55) - Rezension von Remy Franck

Mit einem regelrechten vokalen Feuerwerk startet Philippe Jaroussky in dieses Album. Andrea Bernasconis virtuose Arie der Aminta aus L’Olimpiade ist ein guter Auftakt für dieses Programm mit vergessenen Arien, das Resultat einer höchst ergiebigen Schatzsuche von Jaroussky. Das Programm bietet dem Sänger natürlich auch Gelegenheit für emotionaleres Singen und wunderschöne Kantilenen. Read More →

Dimitri Shostakovich: Symphonie Nr. 14 + 5 Fragmente op. 42; Asmik Grigorian, Sopran, Matthias Goerne, Bariton, Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck; # Alpha 918; Aufnahme: 06.2021 & 08.2022, Veröffentlichung 10.2023 (61’47) - Rezension von Alain Steffen

Der finnische Dirigent Mikko Franck und das Orchestre Philharmonique de Radio France liefern mit diesem Album eine Shostakovich-Interpretation, die sich wirklich hören lassen kann. Die 14. Symphonie, komponiert für Streichorchester und Schlagzeug, sowie für Sopran und Bass, ist ohne Zweifel eine von Shostakovichs besten Symphonien. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives