Wir konnten uns in den letzten Jahren immer wieder davon überzeugen, mit welcher Kunstfertigkeit sich junge französische Musiker den Werken von Johann Sebastian Bach nähern. Hier sind es Margaux Blanchard, Viola da Gamba und Diego Ares, Cembalo, die eine der schönsten Bach-CDs vorlegen, die ich seit langem gehört habe. Margaux Blanchard erweist sich als eine wahre Virtuosin auf ihrem Instrument und weiß sowohl die schnelle, wie auch die poetischen Momente bestens einzufangen. Read More →
Diese Einspielung zeichnet sich durch dichte Geflechte aus, die untergründig die Cellostücke, aber auch die eingebundenen Worte miteinander verbindet. Einerseits stammen alle Werke von Sandor Veress bzw. seinen Schülern, so dass hier eine Verbindung, trotz individueller Umsetzung, besteht. Read More →
Wie hielt es Bach wohl mit der Blockflöte? Spielte er sie selbst? Dessen ist sich Bernhard Schrammek sicher, der das informative Booklet der neuen CD von Maurice Steger getextet hat. Auf jeden Fall schätzte er das Instrument und gab ihm an vielen Stellen seines Œuvres wichtige Aufgaben. Bei A Tribute to Bach spielt die Blockflöte auf jeden Fall die Hauptrolle. Read More →
Dieses Album des Orchestre national d’Auvergne beginnt mit einer wunderbaren Interpretation von Haydns 49. Symphonie, sehr gefühlvoll und wirklich bewegend im ersten Satz, in dem man das äußerst raffinierte und ausgewogene Spiel des Orchesters bewundern kann. Zehetmair legt Wert auf kräftige Kontraste und schärft damit den Ausdruck. Auch die übrigen Sätze gefallen, denn sie sind energetisch und dazu fein differenziert. Read More →
Nach 47 Jahren soll es denn genug sein. Noch auf eine letzte Reise begeben sich die vier Herren des Emerson String Quartet. Nun haben die vier Musiker jetzt sozusagen die Rentenreife für Kammermusiker erreicht. Doch statt eines Nachrufs hören wir die letzte Einspielung, die je ein Quartett von Berg und Schönberg und zwei eher überraschende Werke bereithält: Die als Melancholie zusammengefassten vier Lieder von Paul Hindemith, die am Abgrund der Tonalität entlanghangeln und das Chanson perpétuelle von Ernest Chausson, das mit seiner Süße die Wehmut und auch einen Schuss Dekadenz bringt. Read More →
Wenn ich bei den 6 Cellosuiten von Bach die Wahl zwischen Tortelier, Rostropovich, Ma oder Florian Berner hätte, dann hätte letztere sicher genauso große Chancen, von mir ausgewählt zu werden. In der Tat ist heute bei vielen erstklassigen Cellisten ein großer Unterschied zu den legendären Interpreten von einst nicht mehr auszumachen. Florian Berner spielt einen Bach zum Hinknien. Sein Gefühl, sein Stil und vor allem sein wunderschöner, warmer Klang lassen Bachs Cello-Suiten im schönsten Klanggewand erscheinen. Read More →
Jahreszahlen als Titel sind in, nicht nur bei Büchern, sondern auch bei Tonträgern. Das Jahr 1923 als ein genau ein Jahrhundert zurückliegendes bietet den Anknüpfungspunkt für Wilde Klänge wie jetzt auch für Streichquartette, die in dem Jahr geschrieben oder wenigstens aufgeführt wurden. Read More →
Kaspar Förster Jr. (1616-1673) hatte eine umfassende künstlerische Tätigkeit: Er war Sänger, Kapellmeister und Komponist. Der aus Danzig (Gdansk) gebürtige Musiker arbeitete u.a. in Warschau, Rom, Hamburg und Kopenhagen. Sein Werkekatalog enthält Triosonaten sowie geistliche Konzerte und Kantaten. Read More →
Nach seiner Einspielung der drei Bartok-Konzerte mit Yefim Bronfman und dem Los Angeles Philharmonic im Jahre 1995 kehrt Salonen mit dem San Francisco Symphony und Pierre-Laurent Aimard zu diesen drei Werken zurück. Read More →
In der Edition Staatskapelle Dresden veröffentlicht Profil Johann Adolph Hasses L’Olimpiade, eine Oper, die in Dresden uraufgeführt wurde. Das Libretto stammt von Pietro Metastasio. Es wurde erstmals von Antonio Caldara vertont, doch mit über 70 Vertonungen (darunter Antonio Vivaldi und eben auch Johann Adolph Hasse) gehört es zu Metastasios beliebtesten Werken. Read More →