Das Dogma Chamber Orchestra spielt Felix Mendelssohn Bartholdys Jugendsymphonien Nr. 8 bis 10, also drei dieser insgesamt zwölf Streichersymphonien, die der junge Komponist im Alter von zwölf bis vierzehn Jahren schrieb und die erst 1950 veröffentlicht wurden, nachdem sie in der Staatsbibliothek in Berlin entdeckt worden waren. Read More →
« Grösser als wir…“, so wird im absolut lesenswerten Booklet Monteverdis Marienvesper beschrieben. Das ist ein Anspruch, den das Ensemble Pygmalion für sich einfordert – und auch einlöst. Diese Marienvesper klingt zunächst einmal wunderbar erfrischend, spritzig, vital, rhythmisch und musikalisch ungemein farben- und abwechslungsreich. Read More →
Friedemann Eichhorn und Fazil Say beginnen ihr Programm mit Robert Schumanns Erster Sonate, und der Hörer wird sofort von dem sehr ausgewogen spielenden Duo in den Bann gezogen. Sie bieten eine dialogreiche, klare und ausgewogene Interpretation. Auch die drei Romanzen überzeugen durch ihr zutiefst romantisches, aber letztlich doch unaufdringliches und nie sentimentales Spiel. Read More →
Das Duo Ani & Nia Sulkhanishvili mischt Werke von György Kurtag mit dessen Bach-Bearbeitungen. Die Stücke, die zwischen Bach eingeschoben werden, stammen aus der Sammlung Játékok (ungarisch: Spiele), die der Komponist « pädagogische Aufführungsstücke » nennt und seit 1973 geschrieben hat. Bis zum Jahr 2021 wurden zehn Bände veröffentlicht. Die Bände IV und VIII sind für Klavier zu 4 Händen oder zwei Klaviere. Read More →
Der 1938 geborene Amerikaner Paul Chihara ist ein bekannter Komponist von symphonischer Musik, Kammermusik, Vokalmusik sowie Film- und Fernsehmusik. Die Konzert-Fantasie für Klavier und Orchester ist der Pianistin Quynh Nguyen gewidmet und von traditioneller vietnamesischer Musik inspiriert. Read More →
Kaum einer kennt noch den Komponisten und Kasseler Hofmusiker David Pohle (1624-1695), dessen Zwölf Liedgesänge nach Texten von Paul Fleming hier zu hören sind. Dieses Werk ist aus mehreren Gründen interessant und fällt durch eine ungewöhnliche Besetzung auf. Alle Gesänge sind als Duette für zwei gleiche Gesangsstimmen und zwei obligate Violinstimmen angelegt. Eine detaillierte Analyse der Werke befindet sich im Booklet. Read More →
Die Firma Gramola wurde im Jahr 1924 als Einzelhandelsunternehmen und Vertrieb von Gramola, einem englisch-tschechischen Plattenlabel, das Opfer der Weltwirtschaftskrise 1929 im Folgejahr wurde, und His Master’s Voice gegründet. Das Unternehmen ist heute das älteste Tonträgergeschäft Österreichs und arbeitet inzwischen als Familienbetrieb in der vierten Generation und überrascht immer wieder mit hochwertigen und interpretatorisch wertvollen Aufnahmen. Read More →
Alpenblumen in den Holzbläsern, dazu das Horn: Peter Miegs Bläserquintett hat etwas durchaus Schweizerisches, wobei das Andante Cantabile besonders schön gelungen ist. Dieses Quintett leitet das Album Swiss Treasures ein, das vom 2020 gegründeten Bläserquintett Art’Ventus gespielt wird. Read More →
Die Achte Symphonie von Ludwig van Beethoven eröffnet die erste CD dieser Kollektion von Livemitschnitten aus Luzern. Aufgenommen wurde sie 1952 mit dem Swiss Festival Orchestra. Es ist die spannendste Aufnahme der Achten mit Karajan, die ich kenne. Der drängend pulsierende erste Satz ist der längste aller Karajan-Einspielungen, aber er ist kontrastreicher, transparenter als die anderen und voller Spannung. Read More →
Vier virtuose, aber höchst anspruchsvolle Werke hat sich der junge bolivianische Pianist José Navarro-Silberstein für seine Debut-CD herausgesucht. Dem Schüler von Paul Badura-Skoda scheint diese Musik auf den Leib geschrieben zu sein. Ob in der Suite De Danzas Criollas von Ginastera, dem Ciclo Brasileiro von Villa-Lobos oder Ritmos panteisticos von Marvin Sand, überall kann der Pianist sein südamerikanisches Temperament voll ausspielen, ohne aber je vordergründig zu wirken. Read More →