Barrie Koskys Fledermaus-Inszenierung ist ein großartiger Operettenspaß, wunderbar spritzig und humorig inszeniert, mit tollen Ausstattungsideen, die an Opulenz und Farbigkeit wohl nicht zu überbieten sind. Dabei wird die Handlung mit leichten Textänderungen im Original belassen, Dialoge, Musik- und Tanzpassagen fügen sich mit einer unübertrefflichen Verve zum Ganzen. Read More →
Dies ist die erste Aufnahme von Krzysztof Pendereckis Lost Paradise, einer Oper, aus der das Intermezzo mit dem Titel Adagietto am bekanntesten geworden ist. Read More →
Richard Jones’ Inszenierung überträgt die biblische Handlung von Samson et Dalila in einen modernen, äußerst brutalen Polizeistaat in einem mehr als bizarren Bühnenbild und mit nicht immer ganz verständlichen Referenzen. Auf der einen Seite haben wir die spärliche Ausstattung, die die Juden charakterisieren soll, auf der anderen Seite sehen wir das bunte Bild des opulenten Materialismus, das für die Philister steht. Read More →
Während der Ouvertüre liegt die grell geschminkte Senta auf einem Feldbett in einem unförmigen, mit Plastik ummantelten Tunnel und fährt dann mit diesem Bett wild gestikulierend in ein kitschig-hässliches Plastikmeer, landet dann auf einer breiten Treppe, wird ohnmächtig und fällt in Eriks Arme. Dort, wo das Bett stand, im Plastiktunnel, wird das Bild des Holländers sichtbar, dem sich Senta mit wilden, unbeholfenen Gesten zuwendet, während Erik sie festzuhalten versucht. Read More →
Amahl and the Night Visitors ist eigentlich eine Weihnachtsoper, die Gian Carlo Menotti für das Fernsehen schrieb und die an Heiligabend 1951 uraufgeführt wurde. Read More →
Philipp Stölzl lässt Giordanos Oper Andre Chénier in einem vorne offenen mehrstöckigen Haus spielen, das letztlich wie ein großes Puppenhaus aussieht. Das nimmt der als Hintergrund dienenden Revolution etwas von ihrer Realität, auch wenn das Schreckliche u.a. mit einer Folterszene nicht ausgespart wird. Die Inszenierung bietet aber Raum für die Musik. Und die ist vorzüglich. Read More →
Diese Produktion der Salzburger Festspiele von Puccinis Triptychon wurde von Franz Welser-Möst dirigiert und von Christof Loy inszeniert. Bei Loy beginnt der Abend mit Gianni Schicchi und endet mit Suor Angelica. Read More →
Herbert von Karajans Wiener Aufnahme des Verdi-Requiems ist durchdrungen von tiefer Religiosität. Die Ergriffenheit stellt sich beim ersten Ton ein und lässt einen bis zur letzten Note nicht los. Gewiss, Karajan lässt den Gefühlen freien Lauf, aber reagieren wir nicht alle mit starken Gefühlen auf den Tod? Hier werden Schmerzen hörbar, und die göttliche Güte kommt ebenso zum Ausdruck wie die menschliche Angst. Read More →
Der junge japanische Pianist Mao Fujita ist der Solist in einem gefühlvoll und auch virtuos gespielten 2. Klavierkonzert von Rachmaninov. Er sucht nicht mehr als die Noten, und die bringt er brillant zu Gehör, dem Bild nach zu urteilen, höchst verliebt in den Klang, den er aus dem Flügel holt. Read More →
Anlässlich seines 70. Geburtstags zeigt diese Box die unterschiedlichen Facetten des Lebens von Riccardo Chailly. Die Dokumentation Musik – Eine Reise fürs Leben, das erste filmische Portrait über den italienischen Maestro, zeigt ihn bei seiner Arbeit u.a. mit dem Gewandhausorchester Leipzig und an der Mailänder Scala oder bei den Proben zu La Bohème im Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, dessen Aufnahme ebenfalls in der Box enthalten ist. Read More →