Diese Aufführung beginnt mit einem großen Missverständnis. Die Ouvertüre einer Rossini-Oper ist keine Programmmusik und sollte nicht inszeniert und auch nicht mit Video-Trickfilm illustriert werden. Beides geschieht hier. Es mag sich lustig ansehen, aber es ist falsch. Aber danach funktioniert eigentlich alles auf der Bühne, vom in Unterwäsche herumlaufenden Mustafa zum kiffenden Lindoro und natürlich der kratzbürstigen Isabella. Read More →
Georges Bizet: Carmen; Dirigent Carlos Kleiber; Regisseur: Franco Zeffirelli; Mit Placido Domingo, Elena Obraztsova, Isobel Buchanan & Yuri Mazurok (Live 12/78 -154’)
Wolfgang Amadeus Mozart: Don Giovanni; Riccardo Muti; Regisseur: Roberto de Simone; Mit Carlos Alvarez, Adrianne Pieczonka, Angelika Kirchschlager, Ildebrando d'Arcangelo (Live 06/1999 – 173')
Giacomo Puccini - Turandot; Dirigent: Lorin Maazel; Regisseur: Harold Prince; Mit Eva Marton, José Carreras, Katia Ricciarelli (Live 1983 - 139')
Georg Friedrich Händel - Alcina; Dirigent: Marc Minkowski; Regisseur: Adrian Noble; Mit Anja Harteros, Vesselina Kasarova & Les Musiciens du Louvre Grenoble (Live 2010 – 226')
Richard Strauss – Elektra; Dirigent Claudio Abbado; Regisseur: Harry Kupfer; Mit Cheryl Studer, Brigitte Fassbaender, Eva Marton, James King, Franz Grundheber (Live 1989 – 109')
Richard Wagner - Lohengrin; Dirigent: Claudio Abbado; Regisseur: Wolfgang Weber; Mit Cheryl Studer, Placido Domingo, Robert Lloyd, (Live 1990 – 219')
Richard Strauss – Ariadne auf Naxos; Dirigent: Christian Thielemann; Regisseur: Sven-Eric Bechtolf; Mit Johan Botha, Sophie Koch, Soile Isokoski, Jochen Schmeckenbecher, Daniela Fally (Live 2014 – 141')
11 DVDs Arthaus Musik 109395; Bild 16:9 & 9:4; Stereo & Surround (1300')
Um 150 Jahre Wiener Staatsoper zu feiern hat Arthaus Musik aus seinem Katalog eine Festbox mit acht Opernaufnahmen zusammengestellt, die vormals bereits einzeln erschienen waren. Warum neben vielen Juwelen eine extrem schwache Turandot ihren Weg in die Box fand, ist nicht zu verstehen. Aber die restlichen sieben Produktionen sind sehenswert. Read More →
Ein Mitschnitt vom jährlich stattfindenden Festival Donizetti Opera aus Bergamo macht uns mit Donizettis dritter Opernkomposition bekannt, der ersten, die aufgeführt wurde. Die Handlung von Enrico di Borgogna bewegt sich im üblichen Rahmen: Der jugendliche Enrico liebt Elisa, die aber vom bösen König Guido begehrt wird, der den Thron dem Vater des jungen Enrico entrissen hat. Enrico wurde von einem Hirten aufgezogen, der seine Identität erst offenbart, als er den Thron zurück erobern kann. Nach Irrungen und Rangeleien lebt das richtige Paar glücklich bis ans Ende seiner Tage. Read More →
Zwei opulent besetzte Werke zu großen Feiern hat Vaclav Luks in einem Konzert in Rom zusammengeführt. Zum einen handelt es sich um das Te Deum von Jean-Baptiste Lully und zum anderen um die Missa Salisburgensis von Heinrich Ignaz Fran Biber. Read More →
♪♪♪♪♪ - C. Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria; Vesselina Kasarova, Malin Hartelius, Isabel Rey, Dietrich Henschel, Jonas Kaufmann, Orchestra La Scintilla, Nikolaus Harnoncourt; Regie: Klaus-Michael Grüber; Aufnahme 2002 (155‘)
♪♪♪♪♪ - Giovanni Paisiello: Nina ossia La pazza per amore; Cecilia Bartoli, Jonas Kaufmann, László Polgar u. a., Orchester des Opernhauses Zürich, Adam Fischer; Regie: Cesare Lievi; Aufnahme 2002 (120' + 46'. Dok.)
3 DVDs Arthaus Musik 109396; Surround & Stereo; Bild 16:9; Veröffentlichung D 06/2019, US/UK 08/2019 (449') – Rezensionen von Alain Steffen & Remy Franck
Bei Gelegenheit des 50. Geburtstags von Jonas Kaufmann, hat Arthaus Musik eine Dreierbox veröffentlicht, die einige der besten Videos des Tenors enthält. Read More →
Die amerikanische Regisseurin Lydia Steier hatte eine gute Ausgangsidee: Sie ließ die Handlung der Zauberflöte durch einen Großvater erzählen (herausragend von Klaus Maria Brandauer gespielt) und eliminierte somit die oft gestelzt wirkenden Dialoge. Read More →
Festivalleiter und Dirigent Alessandro De Marchi stellt bei den Festwochen Alter Musik in Innsbruck jedes Jahr eine wenig oder gänzlich unbekannte Oper zur Diskussion. Vor einem Jahr war dies ‘Didone abbandonata’ von Giuseppe Saverio Mercadante. Mercadante hält in seinen frühen Opern unverkennbar an der althergebrachten Tradition fest und pickt die neuen Dinge nur auf. Die musikalisch konservative Grundtendenz ist auch in der Wahl des traditionellen Librettos zu sehen. Der Vergleich seiner Didone abbandonata, basierend auf dem von Tottola umgearbeiteten alten Libretto von Pietro Metastasio, mit Rossinis gleichalter Semiramide zeigt die überholte Dramaturgie seiner Oper trotz eingefügtem Chor und einigen wenigen Ensembles. Read More →
Gut ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung der CD-Einspielung aus Freiburg folgt nun der Mitschnitt von der Deutschen Oper Berlin auf DVD- (oder auch Blu-ray). Damit kehrt die zwischenzeitlich völlig vergessene bzw. weggeschobene Oper nach rund 90 Jahren wieder an den Ort ihres ersten großen Erfolges zurück, wo sie auch jetzt wieder gefeiert wurde. Und das zu Recht. Read More →
Mit Jakob Lenz hat Wolfgang Rihm eine Kammeroper, also ein zugespitztes und wendiges Format erschaffen, mit dem er die Lebenssituation des Protagonisten vor allem im Straßburger Umfeld darstellen kann. Das kleine Ensemble mit drei solistischen Sängern, Lenz, Kaufmann und Oberlin sowie Solistenchor und einem auf zwölf Instrumentalisten fokussierten Orchester schafft eine dichte Atmosphäre. Read More →
Zu Lebzeiten von Berlioz wurde seine opernhaftes Oratorium Fausts Verdammnis in Paris abgelehnt und ansonsten europaweit gefeiert. Diese Szenen aus Goethes Faust mit freien Ergänzungen durch den Komponisten, so die anfängliche Verortung in der ungarischen Puszta und der Höllenritt von Faust am Schluss, werden auch hier konzertant aufgeführt, was auch von Berlioz so gedacht war. Insofern ist das Titelbild der Hülle mit einem Teufel im roten Kostüm irreführend. Read More →