Bernsteins Musical ‘Wonderful Town’ wurde 2018 an der Oper von Toulon einer ebenso temporeichen wie farbigen Inszenierung von Olivier Bénézech aufgeführt. Im Mittelpunkt des Stücks stehen zwei junge Frauen, die aus Ohio nach New York gekommen sind, und dort nach Arbeit und …Liebe suchen. Read More →
Bereits die zweite Veröffentlichung des Wozzeck nach https://www.pizzicato.lu/spannend-expressiver-wozzeck-aus-frankfurt/ innerhalb weniger Monate zeigt, dass dieses Werk einen hohen Stellenwert genießt. Der Dirigent Marc Albrecht lässt das Philharmonische Orchester der Niederlande groß aufspielen. Wobei sich das auf die Qualität mit expressiver und glasklarer Gestaltung bezieht, nicht auf das reine Volumen. Dieser Beitrag liefert mit messerscharfer rhythmischer Akkuratesse also eine sehr positive Komponente zu dieser Fassung der Oper. Vielleicht hätte man sich trotz Berg punktuell etwas mehr Wärme vorstellen können. Read More →
Dieser Livemitschnitt der Saisoneröffnung vom Oktober 2017 am ‘Metropolitan Opera House’ zeigt eine solide neue Produktion, aber letztlich doch keine überwältigende. Nun mag es graduell auch an der Premiere liegen, dass noch nicht alle Abläufe und Finessen stimmten, aber es scheint sich auch um grundsätzliche Probleme zu handeln. Read More →
Die Novelle einer Existenzvernichtung, die Thomas Mann nicht ohne kritisch-ironische Distanz erzählte, ist die Grundlage für das Libretto von Myfanwy Piper, das Benjamin Britten zu seiner wohl beliebtesten Oper in zwei Akten vertonte. In 17 Szenen für ein vergleichsweise kleines Orchester mit großem Schlagwerk durchkomponiert, ist die Musik gekennzeichnet von komplex gearbeiteter Motivik sowie einer nuancierten, fiebrig-dissonant fortgesponnenen Harmonik, die sich durch die Oper zieht. Read More →
Joseph Haydns ‘Die Schöpfung’ in der Inszenierung von ‘La Fura dels Baus’ ist genau das geworden, was man erwartet hatte, ein mit Projektionen und Videoinstallationen erzeugtes spektakuläres Meer von Lichtern. Read More →
Wenn Sie sich selbst einen wunderschönen Film ansehen wollen oder jemand ein Präsent machen wollen, das besser ist als eine Flasche Champagner, dann ist das möglich mit dieser Produktion, mit einem einfühlsamen und faszinierenden Film über Edward Grieg, der uns zeigt, wie sehr dessen Leben mit seiner Musik verbunden war. Es ist eine von Darstellern gespielte Biographie ohne gesprochene Dialoge. Read More →
Stefano Poda präsentiert Puccinis ‘Turandot’ in einer überladenen Inszenierung, in der mehr Ideen eingebracht werden als die Oper eigentlich verträgt. Das ständige, oft nicht immer ganz verständliche Geschehen ist im Übrigen der Musik abträglich, denn es lenkt ab, auch wenn die Bühne an sich mit weißer Kostümierung und weißen Wänden eher monoton wirkt. Nur Kalaf und sein Vater stechen in schwarzem Outfit heraus, sowie die in Rot gekleidete Turandot. Read More →
Jürgen Flimm hat für diese ‘Nozze di Figaro’-Produktion der Staatsoper Berlin die Handlung in die 1920er-Jahre verlegt und lässt die handelnden Personen im Ferienhaus der Almavivas auftreten. Das funktioniert alles sehr gut, erlaubt viel Action und einige zusätzliche Späße, die der Oper gut bekommen. Flimm legt viel Wert auf die Arbeit mit den Solisten, und auch das ist ein großes Plus. Read More →
Nicht viele Dirigenten haben die ‘Symphonie Fantastique’ klanglich so ausgereizt wie Leonard Bernstein, in dessen Interpretation jede noch so unbedeutende Phrase eine ungeahnte Intensität erlangt. Diese Aufnahme entstand im November 1976, im Pariser ‘Théâtre des Champs-Elysées’. Bernstein – in der Symphonie mit Bart – dirigiert eine ungemein dramatische und wohl strukturierte Interpretation. die zu den besten zu zählen ist, die es auf Tonträgern gibt. Read More →
Jetzt liegt die DVD vom offiziellen Antrittskonzert von Andris Nelsons als Kapellmeister des Gewandhausorchesters in Leipzig vor. Mit Leipzig verbindet man zwangsläufig gewisse Namen, allen voran Johann Sebastian Bach sowie ein früherer Kapellmeister, Felix Mendelssohn-Bartholdy. Beide waren im Konzert vertreten, letzterer mit seiner Schottischen Symphonie. Bach erschien verklausuliert im Violinkonzert von Alban Berg, das mit Baiba Skride eine tiefsinnig in das Werk hineinhorchende Gestalterin hatte. Read More →