Ein kleiner Mann mit Nickelbrille, Spitzbart, Hut und Regenschirm – mit wenigen Strichen zum Leben erweckt – begleitet uns. Die skurrile Gestalt ist Erik Satie, dieser merkwürdige musikalische Kauz, den viele zu kennen glaubten, den aber niemand wirklich kannte. Read More →
Ein interessantes Dokument von 1988: Sir Colin Davis geht die ersten fünf Lieder mit viel theatralischem Gespür an, so als wolle er das Artifizielle der Texte hervorstreichen und ihren tieferen Sinn mit dem Affekt eben dieser kleinen Welt von chinesischem Porzellan hinterfragen. Read More →
Chagall und Rudy: Farbenmusik
Calliope veröffentlicht einen Film des russischen Pianisten Mikhail Rudy, in dem dieser einen Dialog zwischen Kunst und Musik herstellt. Es geht dabei um die Malerei an der Decke der alten Pariser Oper, des Palais Garnier, durch Marc Chagall, den Mikhail Rudy noch selber kennen gelernt hat. Rudy gab nach seiner Flucht in den Westen sein erstes Konzert zusammen mit Mstislav Rostropovich und Isaac Stern für den 90. Geburtstag von Chagall. In enger Zusammenarbeit mit der Chagall-Familie hat Mikhail Rudy einen Zeichentrickfilm mit Musik von Gluck, Mozart, Wagner, Debussy und Ravel entworfen. Read More →
Arvo Pärt & Robert Wilson: The Lost Paradise - A documentary by Günter Atteln; Sofia Gubaidulina, Paul Hillier, Gidon Kremer; 1 DVD Accentus Music ACC 20321; Stereo und Surround; Bild 16:9; 2015 (55‘23) – Rezension von Manuel Ribeiro
Was geschieht, wenn einer der meist gespielten zeitgenössischen Komponisten sowie einer der meist geschätzten Regisseure bei einem Projekt aufeinandertreffen? Es muss nicht unbedingt funktionieren, aber in unserem Fall wurde es ein sehr aufregendes musikalisches Ereignis! Read More →
Von allen Filmregisseuren, die Musikfilme produzieren, ist Christopher Nupen der sensibelste. Bei ihm wird nicht kurz geschnitten, es geht nicht um Schnelligkeit und Rhythmus, sondern um Substanz. Das zeigt auch dieses Video mit zwei Filmen über den Pianisten Daniil Trifonov: ‘The Magics of Music’ und ‘The Castelfranco Veneto Recital’. Read More →
Das Finnische RSO hat unter seinem Chefdirigenten Hannu Lintu zum Sibelius-Jahr alle Symphonien auf Video aufgenommen. Es ist eine Integrale aus einem Guss, im prächtigen Klang des an allen Pulten brillanten Orchesters, gefilmt auf der Bühne des ‘Musiikkitalo’ (finnisch für ‘Haus der Musik »), einem 2011 eröffneten Konzerthaus in der finnischen Hauptstadt Helsinki, mit seiner exzellenten Akustik von Yasuhisa Toyota. Read More →
Riccardo Chailly dirigiert in diesem Video eine in allen Hinsichten bemerkenswerte Siebte Mahler. Nicht auf vordergründigen Glanz setzt er im ersten Satz, sondern auf eine rhythmisch überaus gut strukturierte Klangfülle mit viel Gutmütigkeit und Wärme, Humor sogar, kurzfristig aber auch Schwermut und Verzweiflung, nach der die anfänglich gute Laune sich nicht mehr einstellen will. Das zeigt, wie gut das wiederum hervorragende Gewandhausorchester auf Chailly feinfühliges Dirigat reagiert. Read More →
Giacomo Puccini: La Bohème; Mirella Freni (Mimi), Luciano Pavarotti Rodolfo), Sandra Pacetti (Musetta), Nicolai Ghiaurov (Colline), Choir & Orchestra of the San Francisco Opera, Tiziano Severini; Regie: Franco Zefirelli; Bild 4:3; Stereo; 1993 (113’)
The Aida file; A documentary directed by Derek Bailey. Interviews with Luciano Pavarotti, Lorin Maazel, Carlo Bergonzi and Renata Tebaldi; Stereo; Bild 4:3; Stereo; 1988 (80') - Rezension von Remy Franck
Mit dieser Box ehrt Arthaus Musik den 2007 verstorbenen Tenor Luciano Pavarotti zu seinem 80. Geburtstag (12. Oktober 1935). Read More →
Andris Nelsons beginnt sein Brahms-Programm mit einer Delikatesse, einer absolut faszinierenden Interpretation der 2. Serenade, einem Werk, mit dem sich der junge Brahms ängstlich auf die Symphonie vorbereitete. Andris Nelsons gestaltet es überaus feinfühlig und wirklich kammermusikalisch. In den langsamen Teilen bringt er die Musik zum Schweben – wobei etliche Flügelschläge durchaus belebend wirken -, in den schnelleren dramatisiert er gerade genug, um dem Charakter des Werks nicht zu schaden und doch viel Lebendigkeit zu erreichen. Auch dunklere Gedanken fließen ganz logisch und intensiv ein. So inspiriert hat man dieses Werk wohl selten gehört. Read More →
Dass ‘Admeto’ zu den schönsten der Opern gehört, die Händel in der zweiten Hälfte der 1720er Jahre verfasst hat, ist bereits seit der Einspielung unter Alan Curtis bekannt. Auch bei den hallischen Händel-Festspielen erfreut sich die Oper einiger Beliebtheit: Vor einigen Jahren stand sie unter der kompetenten Leitung Christophe Roussets auf dem Programm, 2006 wurde sie von Countertenor Axel Köhler dazu genutzt, sich in seiner neuen Lieblingsrolle als Opernregisseur zu präsentieren. Read More →