Georg Friedrich Händel: Ariodante; Ann Murray (Ariodante), Joan Rodgers (Ginevra), Lesley Garrett (Dalinda), Christopher Robson (Polinesso), Paul Nilon (Lurcanio), Gwyne Howell (König von Schottland), Mark Le Brocq (Odoardo), Chor und Orchester der English National Opera, Ivor Bolton; 1 Blu-ray Arthaus Musik DVD 108 126; Stereo; Bild 16:9; 1996 (178') – Rezension von Remy Franck
Händels Oper ‘Ariodante’ ist eine Oper, die ihre Wirkung aus den Stimmungen zieht, die die Reibung der Hauptpersonen erzeugt: Stimmungen der Freude, der Lust, der Liebe aber auch des Leids, der Pein, der Verzweiflung. Das drückt sich in hinreißenden Koloraturen sowie in zutiefst bewegenden Momenten der Verhaltenheit und der Resignation aus. Und alle diese Stimmungen haben die Sänger in einer von Ivor Bolton emotional sehr hochgejagten Darbietung atemberaubend wiedergegeben, sängerisch so gut wie darstellerisch in einer faszinierend reichen Inszenierung von David Alden, den Videoregisseur Kris Rusmanis perfekt verstanden hat. Read More →
Jean-Philippe Rameau: Hippolyte & Aricie; Topi Lethipuu (Hippolythe), Anne-Catherine Gillet (Aricie), Stéphane Degout (Thésée), Sarah Connolly (Phèdre), Jaël Azzaretti (L’Amour), Salomé Haller (Oenone), Marc Mauillon (Tisiphone), Orchestre et Choeur Le Concert d’Astrée, Emmanuelle Haïm; Regie: Ivan Alexandre; 2 DVDs Erato 08256 462291 78; Bild 16:9; Stereo & Surround; 2012 (174 min) - Rezension von Manuel Ribeiro
Mit ‘Hippolyte et Aricie’ erlebte Jean-Philippe Rameau 1733 seinen Durchbruch als Opernkomponist. Wie viele seiner Werke spielt auch diese Oper in der mythischen Antike. Sie dreht sich um die Jagdgöttin Diana und den Helden Theseus. Leider wurde das Werk im Laufe der Zeit vergessen und erst 1908 wiederentdeckt. Als gesellschaftspolitisches Spiegelbild seiner Zeit ist ‘Hippolyte et Aricie’ in Bezug auf die damaligen Gesellschaftsvorstellungen über Werte und Prinizipien ein symbolträchtiges Bühnenwerk. Read More →
Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen; Diverse Solisten, Chor und Orchester der Mailänder Scala, Daniel Barenboim; Inszenierung: Guy Cassiers; 4 Blu-ray Arthaus 107550; Bild HD 16:9; Surround & Stereo; Live 12/10 (238') – Rezension von Remy Franck
Barenboims Mailänder Ring gibt es nun in einem einzigen Blu-ray-Set. Bei den Einzelveröffentlichungen hatte die Produktion in der Regie von Guy Cassiers unterschiedliche Gefühle ausgelöst, wie hier nachzulesen ist. Read More →
Wolfgang A. Mozart: Requiem; Betracht dies mein Herz...(Grabmusik, K42), Vesperae Solennes de Confessore, K339 (Laudate Dominum); Karita Mattila, Rachel Harnisch, Sara Mingardo, Michael Schade, Bryn Terfel, Schwedischer Rundfunkchor, Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado; 1 Blu-ray EuroArts 2016364; Live 7/99 (57’04) – Rezension von Remy Franck
Diese Produktion ist nicht besser geworden, nachdem sie aus dem Katalog von Arthaus Musik in jenen von EuroArts gewechselt ist. Das 1999 im Salzburger Dom unter schwierigsten akustischen Bedingungen nicht durchgehend gut aufgenommene Karajan-Gedächtniskonzert war von Anfang an ein unausgegorenes Projekt. Read More →
Georges Bizet: Les pêcheurs de perles; Patrizia Ciofi (Leila), Dmitry Korchak (Nadir), Dario Solari (Zurga), Roberto Tagliavini (Nourabad), Orchestra, Coro e Corpo di Ballo del Teatro di San Carlo, Gabriele Ferro; Regie Fabio Sparvoli; 1 Blu-ray C-Major 719604; Bild HD 16:9; Stereo & Surround; Live 2014 (118') – Rezension von Remy Franck
Eine Blu-ray hatte ich eingelegt, hungrig nach Bizets wunderbarer und vernachlässigter Oper ‘Les pêcheurs de perles’, aber nach zwei Stunden war ich hungriger als zuvor. Gleich der erste Chor ist eine Qual. ‘Insieme’ hätte der Dirigent den Choristen zurufen sollen. Er machte es nicht und beließ es beim Verwackelten. Dario Solaris erster Aufritt als Zurga ist kaum besser: Intonationsprobleme ‘en masse’, unsauberes Singen, Ausfransen,… kein guter Start, aber wirklich besser sollte es nicht werden. Read More →
Richard Strauss: Arabella; Renée Fleming (Arabella), Thomas Hampson (Mandryka), Daniel Behle (Matteo), Hanna-Elisabeth Müller (Zdenka), Gabriela Benackova (Adelaide), Albert Dohmen (Graf Waldner), Sächsischer Staatsopernchor Dresden, Staatskapelle Dresden, Christian Thieleman; Regie: Florentine Klepper; 1 Blu-ray C-Major 717304; Stereo & Surround; Bild 16:9; 2014 (178 min) – Rezension von Manuel Ribeiro
‘Arabella’ entstand nach dem Triumph des ‘Rosenkavaliers’, kurze Zeit nach dem Tod des Librettisten Hugo von Hofmannsthal. Aus Respekt vor dem Autor entschied Richard Strauss, den Texte nicht zu überarbeiten und die Musik mit dem zu beenden, was vorlag. Die Uraufführung fand im Jahre 1933 statt, und trotz einiger Mängel in der Dramaturgie wurde das Werk zu einem andauernden Erfolg. Read More →
André Tchaikovsky: The Merchant of Venice; Richard Ainslie (Antonio), Shylok (Adrian Eröd), Charles Workman (Bassanio), Magdalena Anna Hofmann (Portia), Adrian Clarke (Salerio), Kathryn Lewek (Jessica), Verena Gunz (Nerissa), Norman Patzke (Solanio), Prague Philharmonic Choir, Wiener Symphoniker, Erik Nielsen; Regie: Keith Warner; 1 Blu-ray EuroArts 2072704; Stereo & Surround; Bild 16:9; 2013 (160 min) – Rezension von Manuel Ribeiro
‘The Merchant of Venice’ ist die einzige Oper aus der Feder des polnischen Pianisten und Komponisten André Tchaikovsky, der 1982 im Alter von 46 Jahren an Lungenkrebs starb. Um ein besseres Verständnis zu seinem Werk zu erlangen, sollte man wissen, dass André Tchaikovsky, ein Überlebender des Warschauer Ghettos, jüdischer Herkunft und homosexuell war. Read More →
RAVEL, OPFER DER AMUSIE
Eine reizvolle Videoproduktion von Belvedere befasst sich mit den letzten Jahren von Maurice Ravel, als Ravel an Amusie litt, einer auditiven Agnosie, die ihn daran hinderte, Musik, die er im Kopf hatte, aufs Papier zu bringen. Amusie wird auch als Krankheit der ‘tauben Seele’ bezeichnet. Und so heißt der Film denn auch ‘Konzert für eine taube Seele’. Read More →
Svadebka, Symphony of Palms,Torso, Car Men, La Cathedrale Engloutie, Silent Cries, Bella Figura, Sleepless, Birth-Day, Falling Angels, Six Dances, No More Play, Sweet Dreams, Sarabande, Petite Mort, Kaguyahime, L'histoire du soldat (Strawinsky), L'enfant et les sortileges (Ravel), Peter und der Wolf (Prokofiev), Sinfonietta (Janacek), Symphony in D (Haydn), Stamping Ground; Jiri Kylian - The Choreographer (Dokumentation von Hans Hulscher); Jiri Kylian - Forgotten Memories (Dokumentation von Don Kent & Christian Dumais-Lvowski, inkl. Wings of Wax); Nederlands Dans Theater, Circle Percussion Ensemble, Amsterdam Bach Soloists, Staatskapelle Dresden, Czech Philharmonic Orchestra, Netherlands Ballet Orchestra, Orchestre National de Paris, Berliner Philharmoniker, English Chamber Orchestra, Lorin Maazel, Karel Ancerl, David Porcelijn, Jeffrey Tate u.a.; 10 Blu-ray Arthaus Musik 107546; Stereo; Bild 16:9; 1980-2012 (ca. 800') – Rezension von Remy Franck
22 Werke der Choreographen-Legende Jiri Kylian mit einer Gesamtlänge von etwa 800 Minuten bietet Arthaus Musik in einer Box an! Ergänzt wird die Edition um zwei Portraits, die Jiri Kylians außergewöhnliche künstlerische Karriere von den Siebzigerjahren bis heute zeigen. Read More →
Fritz Kreisler: Liebesleid, Military March, Polichinelle, Aucassin and Nicolette, Chanson Louise XIII et Pavane, La Precieuse, Aubade Provencale, Tempo di menuetto, Präludium & Allegro, Shepherd's Madrigal, Toy Soldiers' March, Episode, Syncopation, Cisilienne et musette, Sicilienne et rigaudon, Andantino, Preghiera, Rondino on a theme by Beethoven, Schön Rosmarin, Scherzo; Henning Kraggerud, Violine, Oslo Camerata; 1 DVD Naxos 2110353; Bild 16:9; Stereo & Surround; Live 11/11 (101') – Rezension von Remy Franck
Henning Kraggerud ist mittlerweile in den frühen Vierzigern und sieht immer noch aus wie ein ‘Bubi’. In diesem Naxos-Video spielt und moderiert er mit Charme, Geige und Mikrophon ein Programm mit ausschließlich Werken für Violine und Orchester von Fritz Kreisler. Und die benutzte Geige ist die ‘Bergonzi’, die Kreisler einst selbst spielte. Ob der Geist des komponierenden Geigers sich so unmittelbar auf Kraggerud übertrug? Mir scheint jedenfalls, als sei dieses unterhaltsame Konzert genuin kreislerisch, mit Esprit und blühender Spiellaune. Read More →