When I first met Mikhail Pochekin back at the beginning of 2018 in Madrid, I immediately knew there was something special about him. It was not only his amazing playing – I had the chance to see him play at Fundación Juan March accompanied by Yuri Favorin, an incredible Russian pianist – but also the way he understands music and life. Mikhail Pochekin is an exceptional violinist, but even more important than that: a real musician. Read More →
Marieke, you have a father who is a baroque musician and you had a grandfather who taught you about jazz. How did you feel about jazz compared to baroque? Was jazz, to put it provocatively, a kind of liberation?
Baroque was such a big part of my life when I grew up. It was like breathing air. I was always surrounded by it. But the moment I started singing Baroque I felt something was missing. I couldn’t really understand what, but when I started to listen to jazz, falling in love with the genre, I went deeper into the mechanics and history of jazz and finally understood what was missing. Read More →
I met Maestro Muti at the end of May at his home in Ravenna: after the long interview, in the afternoon we moved to a charming little theater a few kilometers from the city for the Cherubini Orchestra rehearsals. This is the Teatro Socjale, inaugurated exactly 100 years ago and built at the behest of the local cooperative of farm workers who taxed themselves for this purpose. And Muti (who, during the Ravenna Festival, inaugurated another tiny theater, the one in Marradi, between Emilia and Tuscany) took the opportunity to make a joke (« I used to conduct at the Musikverein, now I conduct at Piangipane! ») and, more seriously, to insist on the importance of revitalizing the many jewels scattered throughout Italy, entrusting their management to young people. Read More →
Die erste Frage, wenn man sich mit einem Duo unterhält, das in der ungewöhnlichen Kombination Harfe und Klavier musiziert, gilt unweigerlich natürlich der Besetzung und wie es dazu kam. Ich stelle mir vor: Da ist also eine musikalische Familie. Die Mutter spielt Harfe, die Tochter lernt Klavier, wird dann irgendwann richtig gut, wird zu einer ausgebildeten Pianistin. Wie kam es schliesslich zu der ungewöhnlichen Entscheidung, ein Familien-Duo mit der Besetzung Harfe und Klavier zu gründen?
Praxedis Hug-Rütti (PHR): Purer Zufall. Freunde der Familie welche beide Praxedis als Solistinnen kannten, wünschten sich zu ihrem Geburtstagsfest ein gemeinsames Ständchen mit Harfe und Klavier. Nach anfänglicher Überraschung ob der neuen Idee, hingen wir ziemlich in der Luft, da wir keine Ahnung hatten, wie wir die beiden Instrumente als Klangsymbiose zusammenbringen sollten, was wir überhaupt spielen sollen. Read More →
Warum haben Sie die Sonaten von Strauss und Franck für Ihre erste gemeinsame CD ausgewählt?
Wir haben diese beiden Sonaten gewählt, weil sie das repräsentieren, von dem wir glauben, dass wir ihm in diesem Moment unseres künstlerischen Lebens am besten dienen können: technische Herausforderungen, musikalische Vitalität und unendliche Leidenschaft und Energie. Read More →
Wie war die Welt der Musik damals, 1993?
Ich kam aus Albanien, das 50 Jahre lang kommunistisch war. Alles war abgeriegelt, und was draußen passierte, war uns unbekannt. Die Welt der Oper kannte ich durch die italienischen Filme in Schwarz-Weiß, mit den Biografien von Bellini und Verdi. Für mich war das Singen in Italien, an der Scala, ein Traum. Read More →
Wenn man auf die Geschichte des Sinfonieorchesters Liechtenstein blickt, fällt zunächst auf, dass das Orchester mit seinem Gründungsdatum in den 1980er-Jahren im Vergleich zu den Orchestern der umliegenden Länder Schweiz, Österreich und Deutschland ein recht junger Klangkörper ist. Könnten Sie unseren Lesern daher vielleicht zunächst einen kleinen Exkurs der Orchestertradition in Liechtenstein geben: Gab es vor der Gründung gar kein professionelles Sinfonieorchester in Liechtenstein?
EW: Das ist richtig, am 10. September 1988 wurde zunächst das Liechtensteinische Kammerorchester gegründet; mit dem pragmatischen Ziel, den Musikschullehrer/-innen der Liechtensteinischen Musikschule einen eigenen Klangkörper zu bieten. Read More →
Frau Chisson, Frau Atschba, Sie musizieren seit 2008 als Duo zusammen. Wie hat Ihre Zusammenarbeit begonnen, wie haben Sie zueinander gefunden?
LC: Das war drei Jahre nachdem ich mein Studium in Wien angefangen hatte. Tamara hat damals sehr eng mit meiner Professorin Dora Schwarzberg zusammengearbeitet. Als ich eine Demo-DVD mit einem sehr schwierigen Repertoire (Beethoven, Bartok, Lutoslawski, usw.) aufnehmen musste, hat sie zugesagt, dieses Projekt mit mir zu machen. Durch unsere Arbeit im Zusammenhang mit diesen herausfordernden Werken haben wir gespürt, dass es ein besonderes Verständnis zwischen uns gab und ein Potenzial, das wir gern nutzen wollten. Read More →
Die Zeit ohne Livekonzerte hat sich wie eine halbe Ewigkeit angefühlt. Worauf freuen Sie sich jetzt besonders?
Wir sind sehr froh, wieder live zu spielen. Die wenigen Konzerte im letzten Jahr waren ja auch nichts Halbes und nichts Ganzes – nur eine Handvoll Auftritte, wo wir höchstens vor 100 Leuten spielen konnten.
Wie hat sich die Zwangspause angefühlt?
Yuhao und ich sind zum Glück sehr kreative Menschen und sehr flexibel in allem, was wir gemacht haben. Zuerst waren wir frohen Mutes und haben auch viel solidarische Unterstützung von Konzertveranstaltern erfahren, die uns zum Teil Honorare für ausgefallene Konzerte gezahlt haben. Read More →
You were born in St. Petersburg, grew up in Kaunas and now live in New York. To what extent have these places left traces in your compositions?
Places we live in influence our way of being, our communication and the way we relate to others and undoubtedly influence our innermost artistic expression. In my case it is not always easy to trace these influences because altogether they create a mixture… a new entity. Read More →