Die CD-Box ‘Beethovens Welt – Der Revolutionär und seine Rivalen’ (Pizzicato-Rezension) wartet zudem mit drei Ersteinspielungen auf, nämlich dem 28. Quartett in As-Dur von Carl Czerny, dem op. 47 Nr. 3 D-Dur von Adalbert Gyrowetz und das op. 20 Nr. 3 C-Dur von Peter Hänsel, alles Zeitgenossen Beethovens in Wien. Einen hervorragenden Leitfaden fürs Hören mit Erkenntnisgewinn liefert der siebzigseitige, vom Bratschisten Markus Fleck ausgearbeitete Booklet-Text. Genug Gesprächsstoff bot sich allemal in einem Interview mit Stefan Pieper. Read More →
Frau Weiß, Herr Schwabe, wie kamen Sie auf die Idee, ein ganzes Album (Pizzicato-Rezension) mit ungarischer Musik aufzunehmen?
H.W: Wir spielen das Duo von Zoltán Kodály schon seit längerer Zeit im Konzert und haben uns mit einigen Abständen immer wieder mit dem Stück befasst. Dabei hat uns jedes Mal erneut die Arbeit an Kodálys sehr genau bezeichneter Musik sehr viel Freude und wiederkehrende Neugierde bereitet. Ende letzten Jahres hatten wir dann beide das Gefühl, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Aufnahme gekommen war. Read More →
Ms. Weiß, Mr. Schwabe, what gave you the idea of recording a whole album (Pizzicato review) with Hungarian music?
Hellen Weiß: We have been playing the Kodály duo in concerts for a while now and therefore worked on the piece on and off for a period of time. And every time we returned to this music and its incredibly exact notation with a lot of enjoyment and curiosity. At the end of last year, we felt like the right time had come to record it. Read More →
The album (Pizzicato review) was initiated by the German born violin virtuoso Friedemann Eichhorn. In an interview with René Brinkmann he reveals his motivation behind the new project and also talks about his view on CD recordings in general. We also learn some interesting facts about the plans of the exceptional violinist, who teaches in Weimar and at the renowned Kronberg Academy, and who is very successful in combining an international career as a concert soloist and chamber musician with a rock-solid pedagogical career. Read More →
Herr Mody, bevor wir zum eigentlichen Thema kommen, möchte ich einige Fragen zu Ihrer Biografie stellen. Sie wurden in Mumbai geboren, begannen schon im Alter von vier Jahren Ihre Ausbildung in Indien und nahmen schon in jungen Jahren an Wettbewerben teil. War einer dieser Wettbewerbe eigentlich auch der ausschlaggebende Anlass für Ihr Stipendiat am Moskauer Tchaikovsky-Konservatorium?
Nein, überhaupt nicht. Der Anlass war eigentlich, dass ich ursprünglich an der Juilliard School oder an der Curtis School in den USA studieren wollte, dies jedoch zu teuer für mich war. Ich wusste damals schon, dass das Tchaikovsky-Konservatorium höchstes Niveau bot, oder bietet, und dass dort die Möglichkeit bestand, als Stipendiat angenommen zu werden, und so habe mich dort beworben. Read More →
Mr. Ivanov, if we look at your biography, we can find many superlatives there: You started playing the piano at the age of four, you have participated in more than 50 piano competitions and given 32 piano recital concerts internationally in 2016 alone, a number that has certainly increased since then. Is playing in front of an audience the key to your development as an artist? At least it seems to have been crucial for your career so far.
Playing in front of an audience has always been a pleasure for me. Even the preparation of a program, knowing that it will be performed in the concert hall, is a very inspiring process for me – I have enough time to think about how exactly I want to play each piece or passage so that the audience always gets an unforgettable experience: every performance has to be effective and brilliant, otherwise it doesn’t make sense to me. Read More →
Was bedeuten die Symphonien Ludwig van Beethovens, musikgeschichtlich gesehen?
Die Symphonien Beethovens sind eine der großen musikgeschichtlichen Wegmarken: von der Einleitung zur Ersten Symphonie bis zum Chorfinale der Neunten spüren wir: hier bricht jemand mit allem Konventionellen und eröffnet der Musik neue Horizonte auf allerhöchstem kompositorischen Niveau. Read More →
Warum war die Zeit jetzt gerade reif für eine Aufnahme?
Julius Berger: Es wäre töricht, diese gewichtigen Werke als Debut aufzunehmen. Aber es ist auch nicht gut, damit zu lange zu warten. Mit Margarita Höhenrieder kristallisierte sich heraus, es endlich zu wagen. Beides kam zusammen: Jugendliche Frische und der Reichtum unserer Lebensjahre.
Margarita Höhenrieder: Julius und mich verbindet seit unseren Studienjahren eine tiefe Freundschaft. Richtig kennengelernt haben wir beide uns in Baltimore, da wir beide zu der gleichen Zeit ein USA-Stipendium hatten. Read More →
Herr Pichler, als Sie ein junges Quartett waren, da war die Kammermusik längst nicht so beliebt und es gab auch viel weniger gute Quartette als heute. Wir sehen Sie die Entwicklung der vergangenen 50 Jahre? Was hat sich ggf. zum Guten, was zum Schlechten gewendet?
Sie haben Recht, es gab zu unserer Zeit weniger Streichquartette als heutzutage. Die jungen Musiker sind jetzt mutiger und freier und wollen sich weniger an ein Orchester binden. Es liegt allerdings auch daran, dass an den Hochschulen weltweit wesentlich mehr Kammermusik unterrichtet wird als früher. Read More →
Mich überrascht der melodiöse weiche Gestus vieler Stücke in Ihrem Programm Chinese Dreams. Wie empfinden Sie diese Kompositionen?
Alles wirkt auf Anhieb sehr vertraut. Da ist das Gefühl, man hat alles schon mal gehört. Es geht sofort ins Ohr. Ich hatte zuhause einen Tag lang Handwerker im Haus, während ich übte. Die haben abends die Melodien mitgesungen. So etwas passiert nicht gerade häufig bei klassischer Musik. Read More →