Ein Interview von Alain Steffen mit der luxemburgischen Pianistin Sabine Weyer anlässlich der Veröffentlichung ihrer neuen Bach-Mendelssohn-CD.

Sabine Weyer
(c) Martin Teschler

Frau Weyer, nach ihrer vielgelobten ersten CD mit Solo-Werken von Debussy und Rameau (zur Rezension) ist nun ihre zweite Aufnahme erschienen. Diesmal mit den Klavierkonzerten Nr. 4 und 5 von Johann Sebastian Bach, die Sie mit dem relativ unbekannten Konzert für Violine, Klavier und Streicher von Felix Mendelssohn Bartholdy kombinieren (Rezensionen hier und hier). Wie ist es  zu diesem Projekt und natürlich dieser Werkzusammenstellung gekommen?
Eigentlich ist es ich schon immer ein Traum von mir gewesen, Musik von Johann Sebastian Bach aufnehmen. Und ich wollte seiner Musik, in diesem Falle den beiden Klavierkonzerten, ein Werk gegenübersetzen, das vielleicht nicht so bekannt ist und was trotzdem in einer gewissen Beziehung zu Bach steht. Read More →

Die junge Pianistin italienische Pianistin Vanessa Benelli Mosell hat für Decca eine Rachmaninov-Platte eingespielt. Alain Steffen hat sich mit ihr über diesen Komponisten unterhalten.

Vanessa Benelli Mosell
(c) Roberto Masotti

Vanessa Benelli Mosell,  haben vor kurzem das 2. Klavierkonzert von Sergei Rachmaninov aufgenommen, das ohne Zweifel zu den beliebtesten und meistgespielten Konzerten der Klavierliteratur gehört.
Ja, dieses Konzert ist ein wahres Meisterwerk, es ist eines dieser Stücke, das überall auf der Welt Publikum und Pianisten gleichermaßen begeistert und dessen Beliebtheit seit seiner Entstehung auch nie abgenommen hat. Auf der einen Seite bietet es grandiose, mitreißende Musik, auf der anderen Seite ist es oft sehr intimistisch angelegt. Read More →

"Jeder, der hier im Orchester sitzt, ist ein Künstler für sich“ lautet Fabrizio Venturas nobles Credo. Ebenso, dass die Menschen Kultur wie Luft zum Atmen brauchen. In diesem Sinne hat sich der 58-jährige italienische Dirigent mit vielen Projekten als Musikvermittler in Münster engagiert. Er gründete einen Förderverein, mobilisierte Sponsoren, was neue Projekte ermöglichte. Vor allem hat Fabrizio Venturas Programmgestaltung in Münster neue Impulse gesetzt – und dabei auch so manches Klischee in der Publikumswahrnehmung nachhaltig zurecht gerückt: So ist Italien nicht nur das Land der großen Oper, sondern hat auch spektakuläre Sinfonik hervorgebracht.

Fabrizio Ventura

So war der Chefdirigent des Sinfonieorchesters Münster von kleinauf von der Musik von Komponisten wie Sgambati, Martucci oder Casella infiziert. Read More →

Die 'Neue Musikzeitung' hat Michael Gielen als eine Institution bezeichnet "als Musiker und als Gewissen der Musik". Am heutigen 20. Juli feiert der 1927 in Dresden geborene österreichisch-deutsche Dirigent seinen 90. Geburtstag.

Michael Gielen

Das Talent wurde Michael Gielen quasi in die Wiege gelegt. Er zählt bedeutende Künstler zu seinen nahen Verwandten: Sein Vater war ein namhafter Regisseur und Direktor des Wiener Burgtheaters; sein Onkel, der Pianist und Komponist Eduard Steuermann, war ein Schüler Busonis und Schönbergs. Read More →

Seit seinem Debüt im Jahre 1954 mit dem Stockholmer Philharmonischen Orchester gilt Herbert Blomstedt als einer der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit. Als Chefdirigent u.a. der Staatskapelle Dresden und des 'San Francisco Symphony Orchestra' machte er zahlreiche Schallplattenaufnahmen, die Maßstäbe setzten. Alain Steffen hat den großen Dirigenten zu einem Gespräch getroffen.

Herbert Blomstedt
(c) M. Lengemann

Herr Blomstedt, was ist eigentlich das Entscheidende, das einen großen Interpreten oder Musiker ausmacht?
Eigentlich ist es relativ einfach. Man muss einerseits ein solides musikalisches Fundament haben und eine genaue Kenntnis des Werkes besitzen, andererseits gehören Stiltreue, aber auch Phantasie zum Werkzeug des Interpreten. Es kommt natürlich dann noch auf die richtige Mischung an. Zugleich den Willen des Komponisten respektieren, den Stil des Werkes begreifen und noch die ganz eigene Individualität mit ins Spiel bringen, das ist nicht immer ganz leicht. Read More →

Im Gespräch mit Pizzicato-Mitarbeiter Alain Steffen spricht der Tenor Daniel Behle über seine neue Schubert-CD und sein Debut im Wagnerfach

Daniel Behle
(c) Marco Borggreve

Herr Behle, auf Ihrer rezenten CD singen Sie unbekannte Schubert-Arien. Wenn man diese Musik hört, drängt sich einem die Frage auf, warum diese Arien nicht oft gesungen werden, resp. ganz in Vergessenheit geraten sind?
Diese Musik klingt einfach und leicht und ist in ihrer Umsetzung doch äußerst heikel zu musizieren. Sie muss von der Seite des Sängers aus ohne Kitsch und Show präsentiert werden und in einer schlichten und ehrlich, schubertschen Erzählweise, manchmal aber auch – und das ist der Unterschied zum Lied – heldische Züge vermitteln. Read More →

Asya Fateyeva (1990) ist eine ukrainische Saxophonistin, die als Solistin auftritt und Tenor-Saxophon im Alliage-Quintett spielt. Seit 2014 ist sie Dozentin für klassisches Saxophon an der Musikhochschule Münster. Alain Steffen hat mit ihr folgendes Gespräch geführt.

Asya Fateyeva
(c) Neda Navaee

Asya Fateyeva, das Saxophon ist ja  kein Instrument, das im Bereich der klassischen Musik eine tragende Rolle spielt. Warum hat es sich hier nicht, wie im Jazz wirklich durchgesetzt?
Diese Frage wundert mich auch, denn das Saxophon wurde viel früher erfunden als der Jazz. Es kam natürlich etwas spät zur Welt, um von Anfang an bei dem traditionellen Orchester von Beethoven präsent zu sein. Read More →

Né en 1973 à Paris, de descendance polonaise et tessinoise, le musicien Karol Beffa est non seulement compositeur, mais également pianiste et musicologue, auteur et enseignant. Rémy Franck a rencontré ce musicien aux nombreuses facettes.

Karol Beffa
(c) Amélie Tcherniak

Au Conservatoire National Supérieur de Paris Karol Beffa décrocha huit premiers prix, en harmonie, contrepoint, fugue, musique du 20e siècle, orchestration, analyse, accompagnement vocal et improvisation au piano. A l’École Normale Supérieure il obtint une licence d’histoire, une licence de philosophie et une maîtrise d’anglais. Il reçut également un master en philosophie de l’université de Cambridge, puis fut diplômé de l’ENSAE où il a étudié les mathématiques. En 2003, il a obtenu un doctorat en musicologie de l’EHESS en soutenant une thèse sur les Études pour piano de György Ligeti.
Il a enseigné à l’université Paris IV, puis à l’École polytechnique, et depuis 2004 il est maître de conférences à l’Ecole Normale Supérieure.
Improvisateur, Karol Beffa accompagne depuis longtemps des lectures de textes et des films muets. Il a écrit plusieurs livres dont une biographie de Ligeti. En tant que compositeur il a composé de la musique instrumentale, concertante, symphonique et vocale, un ballet, deux opéras et plusieurs musiques de film. Read More →

Aleksey Semenenko und Inna Firsova widmen sich auf ihrer neuen CD dem Thema Frankreich – Ein Interview von Stefan Pieper

Aleksey Semenenko
(c) Christian Steiner

Der 27-jährige ukrainische Geiger Aleksey Semenenko zeigt mit seiner neuen Duo-CD ‘French Treasures’ (Rezension) eine ganz neue Affinität zum französischsprachigen Raum, ebenso ist Semenenkos tiefe Symbiose mit der russischen Pianistin Inna Firsova zu erleben. Im Interview zeigte er sich als bescheidener, aber zugleich selbstbewusster Nachwuchskünstler, der frisch in der internationalen Karriere angekommen ist. Read More →

In the small town of Luslawice in South Poland, 100 kilometres east from Krakow, composer Krzysztof Penderecki initiated a musical centre for young musicians, built on his land, not far from his own manor and his superb Arboretum. The Krzysztof Penderecki European Center for Music, as it is called, is today an important venue hosting master-classes, workshops and concerts for and with young musicians, bearing at the same time a huge cultural influence on the entire region, Remy Franck reports.

Penderecki Centre in Luslawice

“No artistic creativity can survive without roots », Penderecki says. « Let’s look at a tree: it teaches us that a work of art must take roots in two things – the ground and the sky – and that the most sublimate and fundamental values are always the key. » Read More →

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