The Swedish label BIS is Label of the Year of the International Classical Music Awards. Known for the quality of sound and music, for a substantial catalogue of more than 2.300 titles and some exciting projects, the label is a strong player on the international market. Remy Franck made the following interview with the label's CEO Robert von Bahr.

Robert von Bahr
(c) ICMA

Robert, what was the starting point for your business?
When my first wife, the flutist Gunilla von Bahr, wanted to release a recording, I wrote to a couple of labels, and at first we got only refusals. So I decided to make the recording and to try again. I wrote another round of letters and got again either no answer or a refusal. Read More →

Als Solist konzertiert Geiger Michael Barenboim regelmäßig an der Seite renommierter Orchester (Wiener Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Chicago Symphony Orchestra, Münchner Philharmoniker, Mahler Chamber Orchestra) und Dirigenten (Pierre Boulez, Mariss Jansons, Lorin Maazel, Zubin Mehta, David Zinman). Seit 2003 fungiert er als Konzertmeister des 'West-Eastern Divan Orchestra’. Vor wenigen Tagen veröffentlichte der Sohn von Daniel Barenboim und Elena Bashkirova seine Debüt-CD 'Bach- Bartók-Boulez’ bei Accentus Music (ACC 30405). Musikpublizist und ICMA-Jury-Mitglied Martin Hoffmeister traf den Musiker in Berlin.

Michael Barenboim
(c) Janine Escher

Michael Barenboim, Sie sind in einer bedeutenden Musikerfamilie aufgewachsen, in einem Umfeld mithin, das aufgeladen und geprägt war von Musik. Dem kann man sich nicht entziehen. Wie haben Sie Ihre Kindheit und Jugend vor diesem Hintergrund wahrgenommen?
Die Tatsache, von Kindheit an ständig von Musik, von Gesprächen über Musik umgeben zu sein, hinterlässt ohne Frage tiefe Spuren. Dazu gehört auch, dass man sich ein Leben ohne Musik einfach nicht vorstellen kann. Read More →

Bereits mit drei Jahren hielt Tabea Zimmermann das Instrument in der Hand, mit dem sie weltberühmt wurde. Sie studierte in Freiburg bei Ulrich Koch und in Salzburg bei Sandor Végh. Schon während des Studiums wurde sie mit Preisen ausgezeichnet, darunter Erste Preise in Genf 1982, 1984 in Budapest und beim Wettbewerb 'Maurice Vieux' in Paris 1983. Dort erhielt sie als Preis eine Bratsche von Etienne Vatelot. Sie hat mit allen großen Dirigenten der Welt zusammengearbeitet. Sie spielte zahlreiche Ur- und Erstaufführungen. Seit Jahren widmet sie sich intensiv der Kammermusik u.a. mit dem von ihr mitgegründeten Arcanto-Quartett. 2017 ist Tabea Zimmermann 'Artist of the Year' der ICMA (International Classical Music Awards). Remy Franck hat sich mit ihr unterhalten.

Tabea Zimmermann

Frau Zimmermann, von der Bratsche sagen Violinisten manchmal, sie sei eine Diesel-Geige, und manchmal stimmt das sogar. Ihr Spiel jedoch zeichnet sich durch einen großen, üppigen und sehr rein schwingenden Ton aus. Was machen Sie anders als viele andere Bratscher?
Ich hatte das Glück, von Anfang an einen hervorragenden Lehrer zu haben, dessen Anspruch und Ideal es war, dass man die Schwierigkeiten des Instruments nicht bemerkt. Read More →

Das altgriechische 'Panta rhei', 'alles fließt', liefert die Grundidee für Interpretationsstudien des deutschen Tenors Julian Prégardien, der sich die Frage stellt: "Welchen Veränderungen ist ein Musikwerk im Laufe der Zeit unterworfen?". Anders als die Protagonisten der historischen Aufführungspraxis interessiert sich Prégardien also nicht nur für den Urzustand, sondern wie und warum ein Werk sich im Laufe der Zeit verändert hat. Remy Franck hat sich mit Prégardien unterhalten und sich die ersten CDs angehört.

Julian Prégardien

Die Idee zu seiner Medienplattform ‘P.RHÉI’ kam dem Sänger in Luxemburg, bei den Aufführungen von Hans Zenders Werk ‘Schuberts Winterreise’ und aufgrund der Aussage des Komponisten, dass « durch die Erfindung der musikalischen Schrift also gerade nicht die Möglichkeit entstanden ist, ein ‘musikalisches Objekt’ eindeutig zu fixieren ». Read More →

Born in London in 1986, violinist Tamsin Waley-Cohen is one of the ECHO Rising Stars for the 2016-17 season. She will perform at Luxembourg's Philharmonie on Tuesday 8 November as part of ECHO Rising Stars recital tour. Tamsin's latest CD, an album of violin concertos by John Adams and Roy Harris with the BBC Symphony Orchestra and Andrew Litton, is available on Signum now. Please read her interview with Pizzicato's Remy Franck.

Tamsin Waley-Cohen
(c) Patrick Allen

You are a rising star within the European Concert Hall Organisation (ECHO). Do you believe a British artist has his place in the musical Europe?
Certainly. We all have a lot to share and learn from each other. Read More →

'Reflets et symétrie' nennt Jean Muller seine neue CD-Produktion. Und getreu dieser programmatischen Idee blickt der Luxemburger Pianist in die Tiefen der Kompositionen von Johannes Brahms, György Ligeti und Sergei Prokofiev. Dies legt Verbindungslinien offen zwischen Musiken, die bislang eher als nicht verwandt miteinander bezeichnet wurden. Aktuell befindet er sich auf internationaler Live-Tournee in – und spielt dabei auch eine Komposition seines Landsmannes Ivan Boumans. Stefan Pieper hat den Pianisten in Berlin zu einem Gespräch getroffen.

Jean Muller
(c) Stefan Pieper

Was sind Ihre eigenen Erwartungen an ein gelungenes Life-Recital? Was Ihr Anliegen beim Publikum und wo möchten Sie selber hinkommen?
Eigentlich ist jeder Abend ein kleiner Teil einer großen künstlerischen Aufgabe. Sie besteht darin, dass man den Leuten ein Erlebnis bietet – und zwar auf mehreren Ebenen! Es ist die handwerkliche Ebene, wie man Klavier spielt. Read More →

Klaus Heymann feiert am 22. Oktober seinen 80. Geburtstag, 34 Jahre nach Gründung seines ersten Schallplattgenlabels, Marco Polo, 29 Jahre vor der Gründung von Naxos, dem heutigen Marktführer in Sachen Klassik. Klaus Heymann hat die Welt der Tonträger verändert, und ohne ihn hätte sie wohl nicht die Dynamik, die sie heute, bei allen existierenden Problemen, kennzeichnet. Naxos ist nicht nur Major Player im Geschäft, das Unternehmensgruppe ist zum Rückgrat der ganzen Industrie geworden.

Pizzicato hat im Laufe der Jahre mehrere Interviews von Remy Franck mit Klaus Heymann veröffentlicht. Sie erschienen alle in unserer heute nicht mehr existierenden Print-Ausgabe und werden nun als Rückblick und zu Heymanns Geburtstag im Internet zugänglich gemacht.

Klaus Heymann

Interview Nr. 1 – 1997 – 10 Jahre Naxos

“Wir müssen uns alle Gedanken darüber machen, wo in den nächsten Jahren unsere Kunden herkommen…”

Naxos – das ist die unglaublichste Erfolgsstory des Klassik-Plattengeschäfts überhaupt. In nur 10 Jahren – die Firma wurde 1987 von Klaus Heymann in Hong Kong gegründet – eroberte sie phänomenale Marktanteile (17 % in England, 70% in Norwegen) und etablierte sich weltweit als führendes Klassik-Label. Mit über 2.000 CDs hat Naxos auch den bei weitem umfangreichsten Katalog, mit Werken vom frühen Mittelalter bis zur zeitgenössischen Musik. In diesem Katalog finden sich viele Raritäten, die sonst nirgends verlegt worden sind. Die niedrigen Verkaufspreise machen die Naxos-Platten natürlich auch attraktiv. Und so kommt es, dass Naxos 25.000 CDs eines so marginalen Produkts wie die Boulez-Klaviersonaten verkaufen konnte, 20.000 Mal die Lutoslawski-Symphonien und 15.000 Mal Messiaens ‘Vingt regards sur l’Enfant Jésus’. Das anfangs von sogenannten Kennern belächelte Label verkauft heute 16 Millionen Klassik-CDs im Jahr. Und selbst wenn Naxos nicht die großen Stars unter Vertrag hat, so erhält das in Cannes zum Label des Jahres gekürte Unternehmen in den Schallplattenmagazinen oft hervorragende Kritiken.
Heymann, seit 1974 mit der japanischen Geigerin Takako Nishizaki verheiratet, ist Firmenchef, Produzent und künstlerischer Leiter in einer Person. Zusammen mit seiner Frau sucht er die Künstler für sein Label aus, er berechnet alle Kosten genau und hat eine genaue Sicht von dem, was sein Katalog darstellen soll. Fragen an den Mann, der die Majors in ihrem Fundament erschütterte: Read More →

ICMA Young Artist of the Year Pablo Ferrandez was interviewed by ICMA Jury members Luis Sunen (Scherzo) and Guy Engels (Radio 100,7). They talked about his studies, his career, his repertoire and his cello.

Pablo Ferrandez

Pablo, tell us about your first steps with the cello.
I started when I was 3. Because, well, my whole family are musicians. My father is a cellist. My mother invented a method called ‘El mago Diapason’ to teach children music…, it was the perfect environment. Read More →

OPL-Chefdirigent Gustavo Gimeno über sein erstes Jahr in Luxemburg und über die neue Spielzeit. Ein Interview von Alain Steffen.

Gustavo Gimeno
(c) Marco Borggreve

Herr Gimeno, Ihr erstes  Jahr als Chefdirigent beim ‘Orchestre Philharmonique du Luxembourg’ haben Sie hinter sich. Welche Bilanz ziehen Sie, was sind die Eindrücke?
Das OPL ist ein äußerst rezeptives, offenes und sehr flexibles Orchester. Die Musiker sind begierig darauf zu arbeiten und sich verbessern. Das sind natürlich für einen Chefdirigenten die besten Voraussetzungen. Die Musiker wissen ganz genau, dass sie hart an sich arbeiten müssen, wenn sie gegen all die Ensembles von Weltklasse aus Wien, Berlin, Dresden, London oder New York bestehen wollen. Read More →

ICMA Jury members Nicola Catto (Musica) and Andrea Meuli (Musik + Theater) met ICMA’s Artist of the Year 2016 for an interview. Read this amazing piece…

Christian Lindberg

Christian Lindberg, You once said that the trombone is the instrument of the last century. Do you still think that it’s the instrument of the current one?
I don’t think so. I’m a little bit disappointed. You see, I have done my work with the trombone and I’m going now into different areas. Of course, I will continue premiering trombone concertos. In 2017, I will premiere my concerto No. 100 by Per Egland, the Swedish composer. But generally things are not going like I would have hoped. I had some masterclasses with really talented young trombone players. And I encouraged them very strongly to follow and try making solo careers. But everyone goes to orchestras (he laughs). Read More →

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