Wegen eines Streiks bei ‘Radio France’, dem die Musiker der beiden Orchester des französischen Staatssenders nicht folgen wollen, um ihr Publikum nicht zu enttäuschen und, wie es heißt, Kulturwerte zu kommunizieren, haben die Musiker des ‘Orchestre National de France’ gestern Abend im Foyer der ‘Maison de la Radio’ in Paris gespielt. Eine symbolische Geste, denn dem Publikum wurde nicht nur der Zugang zum Konzertsaal, sondern auch zum Foyer verwehrt. Das ‘Orchestre Philharmonique de Radio France’ will sein Konzert heute Abend in der neuen Pariser Philharmonie spielen, obwohl die Direktion des Senders absurderweise auch dieses Konzert abgesagt hat.

Das Projekt von Herrmann & Valentiny steht mit seiner Wellenform symbolisch für die Klangwelle.
Photo: Hermann & Valentiny

Zu einem dubiosen Ergebnis führte ein Hearing über den Businessplan des geplanten Beethoven Festspielhauses in Bonn, zu dem die Grüne Ratsfraktion  ‘Experten’ eingeladen hatte: Rolf Bolwin (Deutscher Bühnenverein), Laurens Langevoort (Intendant der Kölner Philharmonie) und Hans-Dieter Sense (Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele). Die Vereinigung ‘Bürger für Beethoven’, Befürworter des Projektes, war angeblich zu spät eingeladen worden. Read More →

Bachhaus Eisenach

Am morgigen 21. März wird der 330. Geburtstag des Komponisten Johann Sebastian Bach begangen. Bachs Geburtsstadt Eisenach feiert ihn mit Torte, Ständchen, zwei Ausstellungsprojekten und einem Konzert. Read More →

Vladimir Kulenovic

The Solti Foundation U.S. announces an unprecedented 10 Awards to Young American Conductors. The main prize, The Solti Conducting Fellow, worth $25,000, is awarded to Vladimir Kulenovic, who was recently appointed Music Director of the Lake Forest Symphony. Read More →

Dmitri Liss

Der russische Dirigent Dmitri Liss wurde zum Chefdirigenten der ‘Philharmonie Zuidnederland’ ernannt. Der Vertrag gilt für 3 Jahre ab der Saison 2016-2017. Dmitry Liss ist der erste Chefdirigent der ‘Philharmonie Zuidnederland’, die im Jahr 2013 aus der Fusion des Limburg Symphonieorchesters und dem ‘Brabant Orchester’ gebildet wurde. Read More →

Der Bau eines neuen Konzertsaals in München wird auch von politischer Seite nicht mehr ausgeschlossen, zusätzlich zur Renovierung der Philharmonie am Gasteig. Das ist das Ergebnis einer Podiumsdiskussion der Süddeutschen Zeitung am vergangenen Dienstagabend. Kunstminister Ludwig Spaenle hat sich dafür ausgesprochen, noch einmal mit den Verantwortlichen des Deutschen Museums über den Kongressaal als Konzertsaal-Standort zu sprechen.

Beat Furrer
(c) Judith Schlosser

Der 1954 in Schaffhausen (Schweiz) geborene Komponist Beat Furrer hat in Wien den Großen Österreichischen Staatspreis erhalten. Er wurde ihm von Kulturminister Josef Ostermayer überreicht. Der deutsche Literat Uwe Kolbe unterstrich in seiner Laudation: « Beat Furrer ist frei und vollkommen unabhängig. Er legt auch jeweils sofort ab, was er zuvor gemacht hat. Derart führt er uns heran an die Quelle von Sprache und Musik. » Read More →

Derweil der im letzten Jahr ernannte Generaldirektor (PDG) von Radio France, Mathieu Gallet, von den Orchestern des Senders Sparmaßnahmen verlangt, hat er für teures Geld sein Büro renovieren lassen. 100.000 Euro, so bestätigte der Sender mittlerweile eine Meldung des ‘Canard Enchaîné’, hat die Renovation von Gallets Büro gekostet. In der französischen Presse wird der Rücktritt des PDG gefordert.

Die Internationale Musikerföderation FIM warnt seine Mitglieder vor dem ‘Malaysian Philharmonic Orchestra’. Das MPO in Kuala Lumpur biete Einstellungen mittels prekärer Arbeitsverträge an, heißt es in einer Mitteilung. Read More →

Wiener Philharmoniker im Goldenen Saal des Musikvereins
(c) Richard Schuster

Bislang erhielt der Wiener Musikverein für die Veranstaltung von jährlich fast 400 Konzerten von der österreichischen Regierung in Wien 475.000 Euro (zum Vergleich: die Philharmonie in Luxemburg bekommt ca. 9 Millionen). Jetzt hat der Bund beschlossen, nur noch 200.000 Euro Förderung zu zahlen, was einer Subventionskürzung von 58 Prozent gleichkommt. Der Vertrag soll auf drei Jahre laufen, von 2015 bis 2017. Die Stadt Wien zahlt derzeit 545.000 Euro.
Pikanterweise erhält das von Matthias Naske geleitete Konzerthaus eine Subventionserhöhung von 100.000 Euro. Dessen Gesamtsubvention belief sich zuletzt auf etwas über eine Million, womit das Konzerthaus jetzt weitaus besser dasteht als Thomas Angyans Musikverein. Was Angyan wohl denken wird, er, der Naske immer gefördert hat?

  • Pizzicato

  • Archives