Cellisten leiden bekanntlich unter dem Mangel an großen Orchesterkonzerten für ihr Instrument. Daniel Müller-Schott hat deswegen für seine neueste CD ein Programm mit Transkriptionen zusammengestellt.
Carl Philipp Emanuel Bach schrieb sein Konzert für Cembalo oder Flöte auch für Cello um. Alle anderen Werke der CD hat Daniel Müller-Schott selber für sein Instrument arrangiert. Sie lassen ihn nicht nur hinreißend auf dem Cello singen, sondern manchmal sein Instrument in schwindelerregende Höhen treiben, und das alles lupenrein, mit einer perfekten Intonation und einer Geschmackssicherheit, die stupend sind.
Am Ende muss man sagen: Repertoire-Erweiterung gelungen!
Und dieses Gelingen liegt zum Teil auch an ‘L’Arte del mondo’ unter Werner Erhardt. Dieses Ensemble kann zwar sehr vital und dynamisch spielen, aber es schlägt dabei nie über die Stränge. Es geht nicht um ‘schnell und laut’, es geht nicht darum, besonders fetzig zu spielen, sondern inneres Leben und inneren Dialog aufzubauen, die Musik in ihrer Intensität farbig und musikantisch werden zu lassen.