Riccardo Chailly dirigiert Verdis Hymne der Nationen, ein als kitschig verschrienes Werk mit Zitaten aus den Nationalhymnen Frankreichs und Englands ohne Pathos, aber mit jenem Feuer, die aus ihm ein sehr eindringlich wirkendes Stück machen. Freddie De Tommaso kommt zwar zuweilen an die Grenzen seiner Stimme und kann Luciano Pavarotti (unter James Levine) nicht vergessen lassen, aber sein Gesang ist dennoch akzeptabel.
Die Aufnahme der Quattro Pezzi Sacri bietet uns eine schöne Interpretation. Chailly entdeckt keine zwar neuen Aspekte in den einzelnen Stücken, aber er nähert sich ihnen mit Intelligenz, einem sehr angemessenen Sinn für Dramatik und einer anhaltenden Spannung. Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Intensität und eine Genauigkeit in Stil und Ausdruck, die diese letztlich typisch italienische Aufnahme wertvoll macht, obwohl der Ton etwas eng geraten ist, mittig und in die Tiefe angelegt. Die Seiten des möglichen Klangbilds nicht genutzt.
Riccardo Chailly conducts Verdi’s Hymn of the Nations, a work that has been decried as kitschy, with quotations from the national anthems of France and England, without pathos, but with the fire that makes it a very appealing piece. Freddie De Tommaso occasionally reaches the limits of his voice and cannot make Luciano Pavarotti (under James Levine) forgotten, but his singing is nevertheless acceptable.
The recording of the Quattro Pezzi Sacri offers us a beautiful interpretation. Chailly does not discover any new aspects in the four pieces, but he approaches them with intelligence, a very appropriate sense of drama and a sustained tension. The result is an extraordinary intensity and a precision of style and expression that makes this ultimately typically Italian recording worthwhile, although the sound is a little narrow, centered and deep. The sides of the possible sound image are not utilized.