Margarita Höhenrieder spielt auf zwei historischen, aber sehr gut restaurierten und entsprechend klangvollen Pleyel Grand Pianos. Auf dem Backcover steht, die Instrumente seien 1845 gebaut worden, im Booklettext aber wird 1855 angegeben. Eine Nachfrage beim Label hat ergeben, das 1855 richtig ist. Das Orchester La Scintilla spielt ebenfalls auf historischen Instrumenten, und für die Aufnahme des Konzerts wurde die Fassung von Jan Ekier benutzt.
Höhenrieder fühlt sich im Konzert auf dem Pleyel wohl, der einen klaren, substanziellen Klang erzeugt, der perfekt mit jenem der vom Orchester verwendeten historischen Instrumente in Einklang steht. Die Pianistin nutzt die dynamischen Mittel, um ihre Phrasierungen zu unterstreichen und sie kann dem Klavier auch bei aller technischen Begrenzung eine reiche Palette an Farben und Nuancen entlocken. Sie lässt virtuos die Funken sprühen, sie bekennt sich zum Drama, sie singt von der Liebe mit berührender Poesie.
Der für die Mazurkas verwendete Hammerflügel klingt dumpfer und mag auch weniger beweglich sein. In jedem Fall benutzt Margarita Höhenrieder auf ihm einen rhythmisch sehr speziellen Stil, sehr volkstümlich, fast schwerfällig im Tänzerischen. So gibt sie der Musik eine neue Würze und setzt starke, dramatische Akzente. Ob man das mag, ist eine andere Frage, die jeder für sich entscheiden muss.
Margarita Höhenrieder plays on two historic, but very well restored and accordingly sonorous Pleyel Grand Pianos. On the back cover it says that the instruments were built in 1845, but in the booklet text it says 1855. An inquiry with the label revealed that 1855 is correct. The La Scintilla orchestra also plays on period instruments, and the version by Jan Ekier was used for the recording of the concerto.
In the concerto, Höhenrieder is comfortable on the Pleyel, which produces a clear, substantial sound that is perfectly in tune with that of the period instruments used by the orchestra. The pianist uses dynamic means to emphasize her phrasings, and she is able to elicit a rich palette of colors and nuances from the piano, even with all the instrument’s technical limitations. She makes sparks fly with virtuosity, she professes drama, she sings of love with touching poetry.
The fortepiano used for the mazurkas sounds duller and may also be less agile. In any case, Margarita Höhenrieder uses a rhythmically very special style on it, very folk-like, almost ponderous in dancing. Thus she gives the music a new spice and sets strong, dramatic accents. Whether one likes this is another question that everyone must decide for themselves.