Beim zweiten Kompositionswettbewerb Spheres of a Genius, den das Jam Music Lab in Zusammenarbeit mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien (RSO) veranstaltete ging der Preis diesmal an Christoph Cech, Professor an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Der Wettbewerb war als Tribut an Leonard Bernstein ausgeschrieben. In der Ausschreibung hieß es: « Mit Wien verband Bernstein ein ambivalentes Verhältnis. Es war durch eine enge Zusammenarbeit mit den Künstlern und Orchestern der Stadt geprägt und stand im gleichzeitigen Bewusstsein der NS-Vergangenheit des Landes. Die einzigartige Musiksprache des Komponisten Bernsteins überwand stilistische Barrieren und involvierte insbesondere Elemente des Jazz und jazzverwandter Musik. Diese aus heutiger Sicht und im Lichte Bernsteins kompositorischer Arbeit hörbar zu machen, war die Anforderung des Wettbewerbes. »
Cechs preisgekröntes Werk ‘And Now The News In Different Languages’ « verbindet auf beeindruckende Weise die stilistischen Impulse Bernsteins mit der anspruchsvollen und Cech eigenen Musiksprache im Einfluss des Jazz und komponierter Musik des 21. Jahrhunderts. » Das Werk überzeugte die international besetzte Jury und wird am 8. Oktober 2021 im Konzerthaus Wien mit dem RSO unter der Leitung von Chefdirigentin Marin Alsop uraufgeführt, vom ORF aufgezeichnet sowie in Ö1 gesendet. Der erste Preis ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert.
Der zweite Preis (3.000 Euro) geht an den Rumänen Florin Gorgos, die dritten Preise (2.000 Euro) konnten die US-Amerikaner Gabriel Evens und Adam Jones sowie der Ukrainer Dmytro Malyi für sich entscheiden.
Die Jury bestand aus Marin Alsop (Chefdirigentin RSO), Christoph Becher (Geschäftsführer RSO), Bill Dobbins (Komponist, Eastman School of Music) und Marcus Ratka (Komponist, Rektor Jam Music Lab).